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Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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Schließlich hatte er sie einmal geliebt! Aber auch das war ein Irrtum gewesen - wie alles andere.
    "Sei nicht voreilig, Paige." Nikolas schob ihr das Wasserglas hin. "Trink einen Schluck, das wird dir gut tun."
    "Ich möchte nichts." Paige merkte, dass sie sich wie ein trotziges Kind verhielt, aber sie fand sich einfach nicht mehr zurecht. "Mich interessiert nur, wie Martin dahinter gekommen ist, dass du und ich ... dass wir beide ..."
    "Ein Liebespaar waren?" schlug Nikolas unschuldig vor.
    Paige errötete. "Uns gekannt haben", verbesserte sie ihn. "Wir waren nie ein Liebespaar."
    "Nein", gab er mit spürbarem Bedauern zu. "Sonst hättest du dich anders verhalten, oder?"
    "Ich habe nichts getan ... jedenfalls nichts Falsches." Paige merkte, dass sie gefährlichen Boden betrat. "Also, Nikolas ... woher weiß Martin über uns Bescheid?"
    "Er weiß nicht Bescheid, Paige. Für deinen Verlobten treffen wir uns heute zum ersten Mal."
    "Er ist nicht mein Verlobter." Paige fühlte sich immer mehr in die Enge getrieben.
    "Offenbar hat es dir Spaß gemacht, ihn so zu täuschen."
    "Ich habe niemanden getäuscht." Ein Schatten glitt über Nikolas' Gesicht. "Dein Martin ist nicht gerade hellhörig."
    "Er ist nicht mehr mein Martin."
    "Nein." Nikolas' Gesicht hellte sich auf. "Das hat er mir ebenfalls gesagt."
    "Er hat ..." Paige war bitter enttäuscht. "Er hat dir von uns erzählt?"
    "Nicht direkt, aber als das Gespräch auf dich kam, gelang es mir, ihn zu Geständnissen zu bewegen. Du wirst dich erinnern, wie ... überzeugend ich sein kann."
    Paige schüttelte den Kopf, um seine Selbstgefälligkeit nicht noch zu belohnen. "Was hat er dir erzählt?" fragte sie stattdessen. "Wie hast du ihn überhaupt kennen gelernt?"
    Nikolas lehnte sich zurück. Der Räuber hat seine Beute geschlagen und spielt mit ihr, dachte Paige. Wie gut kenne ich das von früher!
    "Ich suchte einen neuen Finanzberater, und da wurde mir ,Seton Ross’ empfohlen."
    "Ihr seid euch also zufällig begegnet? Das glaube ich nicht."
    "Und warum nicht?"
    "Spiel bloß nicht das Unschuldslamm. Wenn Nikolas Petronides sich an eine Firma wie
    ,Seton Ross’ wendet, fertigt man ihn nicht mit einem subalternen Mitarbeiter ab. In dem Fall hätte entweder Neville Ross oder Andrew Dawes mit dir gesprochen."
    "Ach ja?" Nikolas lächelte. "Es freut mich, dass du mir einen kompetenteren Partner zuweist als deinen ... ehemaligen Freund. Du bist seinem etwas aufdringlichen Charme also nicht völlig erlegen. Sei dankbar, dass er die Verlobung gelöst hat, agapitá . Du hast mehr verdient."
    "Bevormunde mich bitte nicht!" brauste Paige auf.
    "Habe ich das getan?" Nikolas zuckte gelangweilt die Schultern. "Wenn ja, tut es mir Leid."
    Daran zweifelte Paige, aber sie war begierig, mehr von Nikolas zu hören. Als er schwieg, sagte sie unverblümt: "Ich wüsste trotzdem gern, wie es zu diesem Gespräch über mich gekommen ist."
    "Ah ja." Nikolas ließ sie bewusst zappeln. "Wie kamen wir doch gleich auf dich? Ich glaube, es ging um die gefallenen Aktienkurse und die Gefahr, die dadurch auch für renommierte Firmen entsteht. Natürlich wurde auch ,Tennantsèrwähnt ..."
    "Natürlich!"
    "Immerhin handelte es sich um einen der spektakulärsten Bankrotte der letzten zehn Jahre.
    Dazu kam der unerwartete Tod deines Vaters ... eine wahre Tragödie." Aus Nikolas' Worten sprach echtes Mitleid. "Ich kann dir nicht sagen, wie Leid mir das tut und wie viel Teilnahme ich für dich und deine Schwester empfinde."
    "Wir verzichten auf deine Teilnahme", wehrte Paige kurz ab, obwohl der Zusammenbruch der Firma, der auch ihren Vater zu Tode getroffen hatte, sie immer noch niederdrückte.
    " Étsi ki alliós - ich meine es ernst", beteuerte Nikolas. "Ich empfand nicht viel Sympathie für deinen Vater, aber sein Schicksal gönne ich meinem ärgsten Feind nicht."
    "Bietest du mir darum eine Stellung an? Wie großmütig von dir!"
    Nikolas seufzte. "Warum so bitter, Paige? Es steht dir nicht. Nur weil dein Verlobter dich sitzen gelassen hat ..."
    "Wie kannst du es wagen!" Paige wollte zum zweiten Mal den Tisch verlassen, aber diesmal durchkreuzte der Ober ihren Plan. Er nahm irrtümlich an, sie sitze nicht bequem, rückte ihr den Stuhl neu zurecht und reichte ihr dann die Speisekarte.
    "Ich komme gleich wieder, um Ihre Bestellung entgegenzunehmen", sagte er höflich und zwang sie damit, auf ihrem Platz auszuharren.
    Sobald er gegangen war, wandte sich Paige erneut an Nikolas. "Wie kannst du es wagen, den

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