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Heißer Trip ins Glueck

Heißer Trip ins Glueck

Titel: Heißer Trip ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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Kleiderständern, den hohen Regalen, den Tischen und Tonnen mit den durcheinander geworfenen Sonderangeboten. In den anderen Abteilungen gab es vom Katzenfutter bis zum Kinderfahrrad nahezu alles, was man sich vorstellen konnte.
    Jacob hatte einigermaßen tapfer ausgeharrt. Am Eingang zur Textilabteilung hatte er den Einkaufswagen ihr überlassen und sich mit verschränkten Armen ins Unvermeidliche geschickt. An der Kasse hatte er schließlich seine Kreditkarte gezückt und bezahlt, wobei Clair ihm mehrfach versichert hatte, dass sie ihm selbstverständlich alles auf Heller und Pfennig zurückerstatten werde.
    Nachdem sie die Einkäufe im Wagen verstaut hatten, hatten sie dann eine Unterkunft gesucht und bald ein recht passables Motel gefunden, in dem Jacob zwei getrennte Zimmer verlangt hatte. Er hatte Clair die unzähligen großen und kleinen Plastik tüten hereingetragen und war anschließend verschwunden. Während der ganzen Zeit hatte er kaum mehr als drei Worte gesprochen.
    Was war nun mit ihm los? fragte Clair sich nun. Aber dann vergaß sie ihre Frage wieder.
    Es gab jetzt wesentlich Wichtigeres, was sie beschäftigte.
    Clair griff in dem Durcheinander nach der Tüte aus der Dessousabteilung, packte sie aus und fischte ihre gewagteste Errungenschaft heraus, einen Tanga mit Leopardenmuster. Sie konnte es kaum erwarten, ihn und die anderen Sachen anzuprobieren. Den Arm voller Wäsche, wollte sie gerade ins Badezimmer ge hen, als es an der Tür klopfte. Sie ließ die ganze Ladung aufs Bett fallen und ging öffnen.
    Draußen stand Jacob mit einer Tüte in der Hand, die einen süßlichen Duft verströmte, bei dem Clair augenblicklich das Gefühl bekam, als würde sich ihr der Magen umdrehen.
    „Was ist mit Ihnen?” fragte er, indem er sie besorgt ansah. „Sie sehen ein bisschen blass um die Nase aus.”
    „Ach, nichts. Mir ist gerade nicht so gut. Das kommt bestimmt von der ganzen Aufregung heute.” Tapfer kämpfte sie ihre Übelkeit nieder.
    „Sind Sie sicher?” erkundigte er sich.
    „Ja, bestimmt.”
    „Dann ist ja gut. Ich habe Ihnen ein paar Doughnuts von ge genüber mitgebracht. Ich dachte, Sie hätten vielleicht Appetit darauf.”
    Kaum hatte er das Wort Doughnut ausgesprochen und die Tüte ein wenig geöffnet, als Clair kreidebleich im Gesicht wur de, die Hand vor den Mund presste und ins Badezimmer eilte.
    Doughnuts scheinen im Augenblick nicht das Richtige zu sein, dachte Jacob. Er trat ins Zimmer, zog die Tür hinter sich zu und blickte sich um. Überall lagen Tüten und Kleidungsstücke he rum. Schon bei ihrem Einkauf hatte er den Eindruck gehabt, dass Clair sich für eine Weltreise ausrüsten wollte.
    Während er sich jetzt selbst einen Doughnut nahm und ge nussvoll hineinbiss, entdeckte er die Dessous. Er hatte Clair im Discountmarkt bei ihrer Auswahl beobachtet, auch wenn er sich bei diesem Teil ihrer Einkäufe diskret im Hintergrund gehalten hatte. Aber wer sollte es einem Mann verübeln, wenn er die Gelegenheit nutzte und einen Blick riskierte? Als er nun den Tanga mit dem Leopardenmuster entdeckte, pfiff er leise durch die Zähne. Clair im Tanga  … Verdammt, bei der Vorstellung könnte er sich länger aufhalten.
    Das Geräusch der Toilettenspülung brachte ihn wieder zur Besinnung. Er steckte den letzten Bissen in den Mund, leckte sich den Zucker von den Fingerspitzen und ging zur Badezimmertür.
    „Sind Sie okay?” fragte er durch die Tür.
    „Ja, ich bin okay”, antwortete Clair, klang aber etwas matt. „Gehen Sie jetzt bitte.”
    Jacob ignorierte die Aufforderung einfach und öffnete vorsichtig die Tür. Clair saß auf dem Kachelboden des Bads, den Rücken an die Wanne gelehnt und mit dem Kopf auf den Knien. Er nahm eines der Handtücher, die neben dem Waschbecken hingen, ließ kaltes Wasser darüber laufen und reichte ihr das Tuch. „Hier, nehmen Sie.”
    Sie blickte auf. „Danke.” Clair nahm das feuchte, kühle Handtuch und hielt es sich an die Stirn. „Ich glaube, es ist aber doch besser, Sie gehen jetzt.”
    Jacob hockte sich neben sie. „Was war es denn? Der Hambur ger, die Käsesoße oder der Milchshake?”
    Clair stöhnte auf. „Müssen Sie das jetzt alles aufzählen? Ich weiß selbst, dass es blöd von mir war.”
    Gutmütig lächelnd fasste Jacob unter ihr Kinn, hob es etwas an und sah ihr ins Gesicht. Sie war noch immer kreidebleich. „Sie sollten es ein wenig langsamer angehen lassen, Clair.
    Immer schön brav eins nach dem anderen.”
    „Immer schön brav

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