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Heißer Trip ins Glueck

Heißer Trip ins Glueck

Titel: Heißer Trip ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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wirkte trotz der Hitze und der langen Fahrt frisch und ausgeruht. Er fand sie so sexy, dass ihm plötzlich die Frage durch den Kopf schoss, ob sie wohl den Tanga mit dem Leopardenmuster trug, den sie kürzlich gekauft hatte.
    Ich muss verrückt geworden sein, dachte er. Nachdem Tina und Clair sich miteinander bekannt ge macht hatten, erklärte er Clair unfreundlicher, als er es gewollt hatte: „Ich habe den ganzen Nachmittag mit dem Wagen zu tun. Sie müssen sich inzwischen selbst eine Beschäftigung suchen.” Damit schnappte er sich den Overall und verließ das Büro.
    Clair schaute Jacob erstaunt hinterher. Sie verstand nicht, warum er mit einem Mal so schlecht gelaunt war. Oder hatte sie ihn und Tina gerade in irgendeiner Weise gestört? Sie warf dem Rotschopf einen prüfenden Seitenblick zu. Ist das der Typ Frau, auf die er abfährt?
    fragte sie sich. Als sie am vorigen Abend Mindy in ihrer scharfen Aufmachung getroffen hatten, schien Jacob ja auch nicht vollkommen unbeeindruckt gewesen zu sein.
    Wenn sie sich mit den beiden verglich, kam sie sich dagegen höchst konservativ und langweilig vor in ihrem Jeansrock, den flachen Schuhen und mit ihrer wenig sensationellen Oberweite. Plötzlich kam ihr die Bemerkung in den Sinn, die Mindy beim Abschied über die Verpackung des „Pakets” gemacht hatte.
    Gedankenverloren stand Clair da und beobachtete, wie Jacob die Motorhaube seines Wagens schloss, einstieg und ihn in die Werkstatthalle fuhr.
    „Kann ich noch etwas für Sie tun?” drang plötzlich Tinas Stimme an ihr Ohr.
    Clair fühlte sich, als würde sie aus einer Trance erwachen. „Ja”, antwortete sie, „ich glaube, das können Sie tatsächlich.”

7. KAPITEL
    Sie ist zu spät! dachte Jacob unruhig.
    Wohl zum zehnten Mal innerhalb der letzten zwanzig Minuten schaute er zur Uhr. Clair hatte ihm im Motel eine Nachricht hinterlassen, dass sie sich um halb sieben in Pink’s Steak House treffen sollten. Jetzt war es bereits sieben Uhr.
    Wo, zum Teufel, steckte diese Frau? Nicht, dass er ernstlich in Sorge war. Soweit er gesehen hatte, war Liberty eine ruhige, friedliche kleine Stadt, in der man nicht so schnell verloren gehen konnte, erst recht nicht, wenn man lediglich vorhatte, ein paar Einkäufe auf der Hauptstraße zu machen, wie Clair angedeutet hatte.
    Andererseits, sagte sich Jacob, hat Clair ein ausgesprochenes Talent dafür, in heikle Situationen zu kommen, selbst dort, wo man am wenigsten damit rechnete. Seine erste Begegnung mit Mad Dog in Weber’s Bar fiel ihm ein. Clair war schrecklich naiv!
    Jacob versuchte, diese Gedanken abzuschütteln, und bestellte sich mit einem knappen Wink ein zweites Bier. Ohne sich dessen bewusst zu sein, trommelte er mit den Fingern auf der Tischplatte. Im Restaurant herrschte gedämpftes Licht. Eine Vase mit einer einzelnen rosafarbenen Rose stand auf jedem Tisch zusammen mit einem kleinen Windlicht. Ein nettes Lokal, fand Jacob, gediegen, aber nicht von der piekfeinen Sorte, so dass er sich in seinen Jeans und dem schwarzen Hemd ohne Krawatte unwohl fühlen musste.
    Abgesehen von der lästigen Warterei auf Clair, war er einigermaßen zufrieden, nachdem er das Öl und die Schmiere von seinen Fingern geschrubbt und ausgiebig geduscht hatte. Es war Monate her gewesen, dass er zuletzt einen Schraubenschlüssel in der Hand gehabt hatte.
    Dabei war an seinem Oldtimer zu werkeln stets die reinste Erholung für ihn gewesen -ein herrlicher Ausgleich für den Stress, den seine mitunter nicht ganz ungefährlichen Jobs mit sich brachten.
    Heute allerdings hatte er bei dieser „richtigen” Arbeit, wie er sie nannte, weil man sich dabei im wahrsten Sinn des Wortes die Hände schmutzig machte, nicht die gewohnte Entspannung gefunden. Er hatte höllische Schwierigkeiten gehabt, sich zu konzentrieren.
    Einmal hatte er nicht aufgepasst und sich die Fingerknöchel geschrammt, ein anderes Mal hatte er sich die Innenseite seines Unterarms am Auspuffrohr verbrannt.
    Das war ihm noch nie passiert. Wenn er sonst mit dem Wagen und seinem Hundertzwanzig-PS-Motor beschäftigt war, hatte es nichts anderes auf der Welt für ihn gegeben. Aber dieses Mal hatten die Gedanken an Clair ihn nicht losgelassen. Und einige davon waren reichlich gewagt, um nicht zu sagen geradezu heiß gewesen. Wie sollte das weitergehen? Wie sollte er das noch weitere drei oder vier Tage aushalten? Diese Frau brachte ihn um den Verstand.
    Dabei war eines seltsam. Bei Frauen wie Mindy oder Tina wäre er no rmalerweise

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