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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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anderswo verpflichtet, meine Herren«, sagte Georgie. »Es war mir ein Vergnügen, Euch kennen zu lernen.« Sie versuchte, sich unter Brummits Arm hinweg zuducken.
    Commander Hinchcliffe war jedoch zu schnell für sie. Er packte sie und zerrte sie zurück.
    »Nun, das war nicht sehr höflich«, sagte er. »Aber viel sagend.« Er blickte zu seinen Gefährten. Wir werden heute
    Nacht wachsam bleiben müssen, Jungs. Sie ist eine der ganz Schnellen.«
    Georgie war zwar unter der Erziehung von Mrs Taft aufgewachsen, doch die Kais und Docks waren ebenfalls eine Art Schule des Lebens für sie gewesen. Und mit zunehmendem Alter hatte sie gelernt, Männern wie diesen aus dem Weg zu gehen.
    Sie hegte den Verdacht, dass sie nicht nur einfach mit ihr schlafen wollten. Dieser Gedanke ließ Angst in ihr aufsteigen.
    Georgie blickte sich fieberhaft im Saal um, suchte nach Colin, obwohl ihr rätselhaft war, weshalb sie glaubte, er würde sie retten. Doch das spielte kaum eine Rolle, denn selbst, wenn er zu ihrer Rettung hätte eilen wollen - er war nirgendwo zu sehen.
    Panik stieg in ihr auf. Was war, wenn er mit dieser anderen Frau den Ball verlassen hatte? Mit der echten Hure? Der tollen Rothaarigen, die man mit ihrem Aussehen und ihrem Gehabe für eine Herzogin hätte halten können.
    Oh, warum hatte sie sein Angebot, sie nach Hause zu bringen, nicht angenommen ? Sie hatte sich wider besseren Wissens von ihrem dummen Stolz leiten lassen.
    Und dann, als sie fast alle Hoffnung aufgegeben hatte, entdeckte sie Colin. Er stand auf der Treppe nahe der Tür und schaute in ihre Richtung. Er war im Begriff, den Ball zu verlassen, und ließ seinen Blick ein letztes Mal durch den Saal schweifen.
    Und die Rothaarige stand nicht weit entfernt und beobachtete Colin hinter ihrem Fächer, während sie erfahren mit Temple plauderte.
    Georgie blinzelte gegen Tränen an.
    Bitte, komm zurück, flehte sie in Gedanken. Es war dumm von mir, nicht auf dich zu hören.
    Aber es war zu spät. Er wandte sich ab und kehrte zu seiner Gesellschaft zurück.
     
    Temple runzelte die Stirn, als ein weiterer Nachtfalter vor ihnen davonflatterte, während sie den überfüllten Ballsaal durchquerten. »Verdammt, Colin, das war die vierte Kandidatin, die du abgeschreckt hast. Wirst du endlich aufhören, ihnen zu sagen, dass du kein Geld hast?«
    »Nun, du hast ebenfalls keines«, erwiderte Colin. Auf der Fahrt zum Ball hatte Temple ihm anvertraut, dass er sich wieder mit ihrem Großvater gestritten hatte. Der Duke missbilligte Temples Vergnügungssucht und zeigte das regelmäßig, indem er seinem jungen Erben das Taschengeld kürzte.
    »Ja, nun, das ist nur ein vorübergehender finanzieller Engpass«, versicherte ihm Temple. Er warf einen abschätzenden Blick zu Colin hinüber. »Du hast doch nicht all dein Geld ausgegeben, oder?«
    »Alles«, log Colin. Er war nicht so dumm, seinem Cousin auf die Nase zu binden, dass er Geld besaß. Temple konnte mit seinem Charme und Geschick selbst einen Bettler dazu bringen, ihm ein paar Münzen zu pumpen. Und außerdem würde er wie stets binnen vierzehn Tagen wieder ihren Großvater verärgern und nicht genügend Taschengeld bekommen, um seine Schulden zurückzubezahlen. »Du musst einfach heute Nacht ohne Geld auskommen.«
    Temple blickte wieder einer der »Damen« nach. »Dieses dumme Mädchen hat mich erst letzten Monat angebettelt, ihr die neue Wohnung einzurichten. Ich hielt es für sicher ...«
    »... dass sie nichts von deinen Problemen erfahren hatte und deshalb eine leichte Eroberung sein würde?«
    Colins Cousin lachte. »Ich nehme es an. Verflixt noch mal, selbst in meinen schlimmsten Schwierigkeiten hatte ich nicht diese abschreckende Wirkung auf das andere Geschlecht. Besonders nicht bei dieser Art von Damen.« Temple schwieg einen Moment und tippte sich mit dem Lorgnon ans Kinn. »Ich frage mich, ob ich selbst versuchen sollte, mich selbst wegen Verrats verurteilen zu lassen. Wenn auch nur, um die Meute der heiratswilligen Damen loszuwerden. Weißt du, es könnte genau der richtige Trick sein, um meine Freiheit zu bewahren.«
    »Das würde ich dir nicht empfehlen«, riet Colin. »Wenn ich erst fort bin, wirst du eine Chance haben, für heute Nacht Gesellschaft zu finden.«
    »Da hast du Recht«, stimmte Temple zu. »Mir gefällt jedoch nicht die Idee, dass du heimfährst - allein. Nicht in der Nacht, die deine Hochzeitsnacht sein sollte. Ich habe eine Idee«, sagte er. »Du stellst dich dort drüben hin - in die

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