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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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Nähe dieser Topfpflanze - und versteckst dich ein bisschen. Lass mich sehen, ob ich mit der Lady, die du soeben hast abblitzen lassen, alles wieder in Ordnung bringen kann. Ich werde ihr sagen, dass du vor kurzem in einem Serail gefangen gehalten wurdest und nur mit einigen Lektionen entkommen bist, die selbst sie mit ihrem anspruchsvollen Geschmack überraschen würden.«
    Colin lachte. »Gib dir keine Mühe. Es wäre vermutlich besser, wenn ich einfach ginge.«
    Temple schüttelte den Kopf. »Da spricht wieder der alte Danvers. Und wenn du dich erinnerst, haben wir den auf dem Weg hierher begraben. Es muss irgendeine geben, meinetwegen eine Nonne oder eine Jungfrau, die dich so in Versuchung führt, dass du über die Stränge schlägst. Und nicht dieses Mädchen, nach dem du dauernd Ausschau hältst. Sie wird dein Ruin sein. Das habe ich ihr angesehen.«
    Colin warf ihm einen Blick zu, der dem vernichtenden Starren seines Großvaters würdig gewesen wäre, doch sein nicht unterzukriegender Cousin lachte nur und schlenderte zu der Rothaarigen und ihrer Gefährtin.
    Er hätte wissen sollen, dass sein Cousin nicht ruhen würde, bis er eine passende Partnerin für ihn gefunden hatte. Temples Heilmittel für jeden Schmerz war der Trost einer Frau. Diesmal jedoch nicht. Colin war bereit, den Ball zu verlassen. Er hatte noch viel zu tun, bevor er absegelte, und es hatte anscheinend keinen Sinn, hier seine Zeit zu verplempern.
    Außer, er fand Georgie wieder...
    Er ließ seinen Blick durch den Saal schweifen, bis seine Suche abrupt endete. Da stand sie. Mit dem Rücken zur Wand und von Hinchcliffe, Paskims und Brummit umringt.
    An ihrer furchtsamen Haltung und dem entsetzten Blick war zu erkennen, dass sie in Schwierigkeiten steckte.
    Und darin unterging.
    Es mochte den Anschein haben, dass die drei Offiziere nur charmant sein wollten, doch Colin wusste, dass sie mehr im Sinn hatte, als mit ihr zu flirten.
    Sie hatten Georgie aus dem einzigen Grund als ihr Opfer ausgesucht, weil sie sie zuvor mit ihm zusammen gesehen hatten.
    Doch selbst als er diesen ersten Schritt machen wollte, den ehrbaren, der seine natürliche Reaktion war, schien Temples Rat in Colins Ohren na c hzuhallen.
    Manchmal musste man über seine eigenen Wünsche hinwegsehen ...
    Vielleicht hatte Temple Recht. Der Himmel wusste, dass sein Cousin lange genug in diesem teuflischen Geschäft gewesen war.
    Colin versuchte sich in Erinnerung zu rufen, dass er einen neuen Ruf erringen musste - den eines egoistischen, leichtsinnigen Bösewichts. Er konnte jetzt schlecht als edler Ritter in glänzender Rüstung auftreten, besonders nicht wegen einer Hure ... und schon gar nicht vor diesen drei.
    So atmete er tief durch und wandte ihr den Rücken zu.
    Seiner unmöglichen, verrückten, verlockenden Georgie.
    Entschlossen ging er zum Ausgang, doch auf halbem Weg beging er den Fehler, zu ihr zurückzublicken.
    Er sah, dass eine Träne über ihre gerötete Wange kullerte. Es war wie das Signal eines Leuchtfeuers, das ihm galt, ihm allein.
    Colin fluchte. Er verfluchte sich. Sein Ehrgefühl. Seine Verantwortung.
    Denn jetzt konnte er nicht anders handeln ...

Hewlett-Packard
    Kapitel 4
    D as hatte sie sich dabei gedacht, hierher zu gehen? Georgie verfluchte sich, weil sie so leichtsinnig gewesen war.
    Wenn sie nur diesen drei M ännern entkommen und eine Möglichkeit finden konnte, zu verschwinden, bevor sie von Onkel Phineas erwischt wurde, würde sie nie, nie wieder etwas so Dummes tun, das schwor sie sich.
    »Gentlemen, da gibt es leider ein Missverständnis«, sagte eine tiefe, klangvolle Stimme in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. »Diese Dame gehört zu mir.«
    Colin.
    Langsam wandte Georgie den Kopf und sagte sich, dass ihr Schwur vielleicht ein wenig zu voreilig gewesen war. Denn sie blickte auf die breite Brust des einen Mannes im Saal, der ihr das Gefühl gegeben hatte, dass es sich gelohnt hatte, leichtsinnig zu sein.
    Ihr Blick glitt über sein feines Samtjackett, seine breiten Schultern, bis hin zu seinem Gesicht mit der feinen Narbe. Unwillkürlich fragte sie sich wieder, was sie verursacht hatte und ob sie jemals die Geheimnisse dieses Mannes erfahren würde.
    »Was willst du, Romulus?«, fragte Hinchcliffe spöttisch. »Ich dachte, wir wären dich und deinen schwachsinnigen Cousin endlich los.«
    Georgie wunderte sich über die Nerven des Mannes. Von ihrer Position aus sa h sie den grimmigen, Gefahr verheißenden Ausdruck um Colins Mund,

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