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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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Wärme seiner Hand, mit der er ihre hielt, und dachte an diesen leidenschaftlichen Moment in der Kutsche, als er sie geküsst hatte und ihr Körper unter seinen erregenden Berührungen entflammt war.
    Wenn sie ihn nur dazu bringen konnte, sie wieder zu küssen, sein Verlangen über seine noblen Absichten siegen zu lassen, die schwankende Mauer seiner Zurückhaltung zu durchbrechen. Sie hatte den Verdacht, dass sein Widerstand nur Bluff war.
    Er begehrte sie.
    Dessen war sie sich sicher.
    Oh, sie mochte nie zuvor mit einem Mann intim gewesen sein. Sie mochte noch nie in starken, muskulösen Armen gelegen haben, doch sie wusste tief in ihrem Herzen, dass er sie so leidenschaftlich begehrte wie sie ihn.
    Diese Nacht war kein Glücksspiel mehr, bei dem sie leichtsinnig und absichtlich darauf setzte, ihre Unschuld zu verlieren. Es war ihre Chance auf eine Nacht der Leidenschaft, die ihr unvergesslich bleiben würde. Die Erinnerung daran, dass sie geliebt und geschätzt und beglückt worden war, würde ihr kaltes Leben wärmen, wenn sie dank eines wütenden Onkel Phineas 1and dieses verfluchten Lord Danvers zwangsläufig zu ihrer faden Existenz zurückkehren musste.
    So schob sie die Bilder ihrer traurigen Zukunft beiseite und klammerte sich an die Aussicht auf die Nacht, die vor ihr lag.
    Langsam blickte sie zu Colin auf. Sie stieß den Atem, den sie angehalten hatte, in einem lang gezogenen Seufzen aus und strich eine Locke beiseite, die ihr in die Stirn gefallen war.
    Sein Blick verfolgte ihre Bewegung wie ein Kater die eines nichts ahnenden Vogels auf einer Hecke. Sie spürte die Macht seiner Kraft, sein starkes Verlangen, sein angespanntes Warten auf ihren nächsten Schritt.
    Im Gegensatz zu dem Vogel auf der Hecke flog sie näher zum Jäger heran.
    »Warum wollt Ihr mich wegschicken?«, flüsterte sie.
    »Ich muss es tun«, sagte er. Während er das sagte, verriet seine Körpersprache, dass er etwas völlig anderes meinte.
    Sie schüttelte den Kopf, wollte ihm sagen, dass sie das für eine dumme Idee hielt, doch eine ihrer verflixten Locken fiel ihr wieder ins Gesicht. Anstatt sie zurückzustreichen, kam ihr eine bessere Idee.
    Sie entzog ihm ihre Hand und ließ seine Gold-und Silbermünzen wie dicke Regentropfen auf den Teppich fallen. Dann ergriff sie seine Hand und führte sie durch ihr Haar.
    Als sie in den Locken gefangen war, neigte sie sich näher zu ihm, ließ ihre Wange leicht über die Innenseite seines Handgelenks streifen und berührte mit den Lippen kurz seine warme Haut. Dann neigte sie den Kopf zurück, sodass sie ihm in die Augen mit dem verlangenden Blick schauen konnte, und öffnete leicht die Lippen in unzweifelhafter Absicht.
    Küss mich, flehte sie stumm. Küss mich noch einmal.
    Der innere Kampf, den er mit sich ausfocht, schien so heftig zu sein wie jeder seiner harten und edlen Kämpfe auf See, das glaubte sie am Ausdruck seiner grünen Augen zu sehen.
    Doch sie wollte nicht die Überbringerin schlechter Nachrichten sein.
    Diesen Kampf würde er nicht gewinnen. Es sei denn, der Sieg bedeutete, sie zu lieben.
    Colin stöhnte auf, so abgrundtief, dass es sie fast erschreckte, und als der letzte, nahezu gequälte Laut über seine Lippen kam, drückte er seinen Mund auf ihre Lippen.
    Jetzt war es an ihr, zu kapitulieren.
    Seine Zunge drängte ihre Lippen weiter auf, um dann in ihren Mund zu dringen und seine ganz eigene Art der Kriegsführung fortzusetzen.
    Um sie zu erobern, zu kosten und zu besiegen.
    Sie sank gegen ihn, von Leidenschaft und einem Gefühl der Erleichterung erfasst. Doch als die Hitze begann, sich in ihrem Körper auszubreiten, kamen ihr Bedenken.
    So sehr sie dies auch gesucht hatte, sie hatte sich nie klar gemacht, dass es so sein könnte - so berauschend, so köstlich.
    So leidenschaftlich.
    Sie konnte jetzt nicht aufhören, ihr Körper würde rebellieren, ihre Sinne würden jede Abweichung von diesem Schwindel erregenden Kurs verweigern. Sie klammerte sich an ihn, knöpfte sein Jackett ganz auf, zerrte es von seinen breiten Schultern und warf es auf den Boden, damit sie mit ihrer jungfräulichen Erkundung eines Männerkörpers beginnen konnte.
    Seine Weste folgte schnell.
    Als sie ihn in Hemdsärmeln sah, hielt sie inne, überwältigt von der Vorstellung, seine nackte Haut zu berühren, doch ihre Finger schienen einen eigenen Willen zu entwickeln, denn sie wollten über sein Hemd streicheln.
    Unter ihren Fingerspitzen auf seiner Brust, die sich unter heftigen Atemzügen hob

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