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Heißer Zauber einer Nacht

Heißer Zauber einer Nacht

Titel: Heißer Zauber einer Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Boyle
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und zwickte sie liebevoll in die Nase. »Nur du.«
    Sie fragte nicht, was er meinte. Ein listiges Lächeln spielte um ihre Lippen. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und schlang die Arme um ihn. »Ich bin froh, dass die Diener frei haben, doch es ist komisch, dass sie alle weg sind. Fast, als hättest du einen solchen Abend geplant.« Sie schaute ihn an, und ihre Augen funkelten. »Ich dachte, du wärst nicht auf den Ball gegangen, um Gesellschaft zu suchen. Aber ich befürchte, du bist doch dort hingegangen, um welche zu finden.«
    »So ist es nicht«, widersprach er, und plötzlich erkannte er, dass er in den vergangenen Stunden nicht viel an seine vergessene Braut gedacht hatte.
    Dass er nicht mal flüchtiges Bedauern verspürt hatte.
    Und selbst als er sich Dianas Gesichtszüge in Erinnerung zu rufen versuchte, sich vorzustellen versuchte, die zierliche Frau in seinen Armen zu halten, gelang es ihm nicht. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie so hemmungslos aufgeschrien hätte, wenn sie ihre Erfüllung gefunden hätte.
    Nein, sie wäre aus einem Pflichtgefühl heraus in sein Bett gekommen ... ein Gedanke, den er abstoßender fand, als er für möglich gehalten hatte.
    Er würde nie in der Lage sein, eine andere Frau in sein Bett zu nehmen, außer ...
    Er schüttelte den Kopf, nicht bereit, diesen Gedanken zu Ende zu führen.
    ... außer sie war genauso wie seine eigenwillige Hure.
    Sie war nicht zusammengezuckt, als sie seine von der Arbeit schwieligen Hände gesehen hatte. Sie hatte sie fast ehrerbietig berührt wie sie beinahe andächtig seine verschrammte Seemannstruhe angefasst hatte.
    Nichts von den Schätzen im Haus hatte sie so sehr beeindruckt. Ebenso wenig das Geld, das er ihr angeboten hatte und das jetzt verstreut auf dem Boden lag wie Brotkrümel für die Vögel im Hyde Park.
    Nein, sie empfand Freude an ihm als Mann, über den die Gesellschaft die Nase gerümpft oder ihn missverstanden hatte.
    Wer war also die Frau, welche die See liebte? Die sich nach dem sehnte, was ihn selbst jetzt, nach all den Jahren des Segeins, immer noch wohlig erschauern ließ?
    Georgie berührte und verstand einen Teil von ihm wie nie jemand jemals zuvor. Und er fragte sich, ob ihn jemals wieder jemand verstehen würde.
    Er sah zu seiner gepackten Seemannstruhe und verspürte eine Spur von Bedauern.
    Er wollte nicht fort. Zum ersten Mal in seinem Leben wollte er nicht fortsegeln.
    Und in diesem Moment verstand er wirklich, was die Poeten und Troubadoure mit so viel Mühe zu erklären versuchten.
    Er verstand das Unerklärliche.
    Georgie lag in seinen Armen und redete ohne Unterlass, sprach über ihre Begegnung mit einer Offenheit, die er erfrischend fand.
    »... und ich wäre vor Verlegenheit gestorben, wenn jemand gekommen wäre, um sich um das Feuer zu kümmern, oder mich gehört und nachgeschaut hätte, was da los ist.« Sie blickte zu ihm auf. »Bin ich zu laut gewesen? Ich glaube, ich war ziemlich laut.«
    »Nein, es war genau richtig.«
    Sie stieß ein langes, erleichtertes Seufzen aus. »Gut. Ich war schrecklich, und ich wollte, dass du das weißt. Ich bezweifelte, dass ich Applaus bekommen würde, denn in Wirklichkeit hattest du Beifall verdient, und so schrie ich einfach auf. Es war mir gar nicht klar, wie laut es war, bis ich deinen Namen rief.« Sie legte schließlich eine Pause ein, um Luft zu holen. »Ich hasse den Gedanken, dass ich mit meinem Schrei vielleicht die Nachbarn aufgeweckt habe. Besonders den Magistrat.«
    Colin lachte. »Ich glaube, all die Nachbarn sind alt und schwerhörig. Du kannst also so laut sein, wie du willst. Und wenn wir den Magistrat aufwecken, werde ich gern das Strafgeld bezahlen.«
    »Wir, Mylord?« Sie wackelte mit den Brauen - ein komischer Versuch des Flirtens. »Es wäre mir eine Ehre, dich dazu zu bringen, in der Nacht aufzuschreien und dich in Schwierigkeiten geraten zu sehen, denn ich befürchte, deine Strafe würde ziemlich saftig sein.« Ihre Hand glitt an seiner Brust hinab, an seinem Hosenbund zu der Härte, die immer noch vor Verlangen pulsierte.
    Sie streichelte und erregte ihn, und er vergaß jeden Gedanken daran, dass sie irgendeine unschuldige Lady sein könnte, denn ihre Berührung war kühn und selbstsicher.
    »Ich ... ich ...«, begann er, doch seine Worte verloren sich, als sie die Knöpfe seines Hosenschlitzes fand und einen nach dem anderen zu öffnen begann.
    Er wollte protestieren, doch sie schloss ihm mit den Lippen den Mund. Ihre freche Zunge

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