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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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Mann.
    Er spürte die Angespanntheit ihrer Stimme und das nur mühsam unterdrückte Verlangen, das in ihr mitschwang. Irgendwo in diesem Dschungel dachte Juliette an ihn und sehnte sich nach ihm. Schweigen folgte wieder, und er erhielt einen kurzen Eindruck von den Bildern in Juliettes Kopf: ihre Münder, die sich fanden, ihre Hände, die ihn streichelten, ihre Lippen, die über die hässlichen Brandmale auf seiner Brust glitten. Riordans Temperatur stieg an. Sein Kopf dröhnte, sein Körper wurde hart, und ein fast schmerzhaftes Ziehen ging durch seine Lenden. Die kleine Katze strauchelte, als der Sexualtrieb sie erfasste.
    Das kannst du mir nicht antun. Riordan wusste, dass seine Stimme heiser und ein wenig schroff war, aber das ließ sich nicht ändern. Sein Körper brannte, eine schmerzhafte Erregung beherrschte ihn, die jeden Schritt zur Qual machte und, von den animalischen Gelüsten der Katze angetrieben, auch das Tier in ihm nach seiner Gefährtin brüllen ließ.
    Warum nicht? Es ist deine Schuld. Ich glaube nicht, dass meine erotischen Fantasien von dir auch nur halb so schlimm sind, wie von dir berührt zu werden, ohne dass du einen Finger an mich legst.
    Die kleine Zibetkatze machte einen Satz über einen dicht belaubten Ast, war aber nicht schnell genug und prallte fast mit einer dicken, um einen Ast gerollten Schlange zusammen. Die Katze fauchte und zischte, als sie einen großen Bogen um das Reptil machte.
    Riordan stöhnte fast, denn Juliettes Fantasie endete keineswegs damit, dass sie ihn nur streichelte oder küsste. Sie stellte auch noch herrlich sündige Dinge mit ihren Lippen an, ließ sie quälend langsam an seinem Körper hinuntergleiten, um ihn dann mit der heißen Seide ihres Mundes zu umfangen. Er stöhnte laut, und ein Erschauern durchlief die kleine Katze. Es fiel ihm zunehmend schwer, die Gestalt der Zibetkatze beizubehalten, als hemmungsloses sexuelles Verlangen ihn überschwemmte. Er hatte sich nicht die Zeit genommen, seine vollständige Genesung abzuwarten, und wenn er seine Kraft wiedergewinnen wollte, brauchte er jetzt unbedingt Nahrung.
    Sein dringlichstes Bedürfnis war jedoch, Juliette zu finden, sie in die Arme zu schließen und mit ihr zu verschmelzen, um den Druck zu lindern, der sich mit erbarmungsloser Heftigkeit in ihm aufbaute und ihm schier den Verstand zu rauben drohte. Fast konnte er schon die sanfte Berührung ihrer Lippen an seinem Körper spüren, ihren Geschmack und ihre Hitze kosten und ihre weiche Haut unter seinen Fingern fühlen.
    Ein Geräusch schreckte ihn aus seinen Träumereien auf, und sofort kauerte sich die kleine Katze in das Blattwerk und verhielt sich völlig still. In der Ferne nahm er einen leisen, von den üblichen nächtlichen Geräuschen gedämpften Laut wahr. Insekten summten, Fledermäuse zogen flatternd ihre Kreise, und Blätter raschelten, als kleinere Nagetiere sich Schutz suchend in die Büsche schlugen. Größere Raubtiere jagten auf leisen Pfoten. Aber das Geräusch, das Riordan zwischen alldem hörte, war menschlicher Natur – und schien von einer Frau herzurühren.
    Riordan verharrte regungslos, sandte seine Sinne in die Nacht aus und ließ sie die Umgebung nach Eindringlingen absuchen, nach weiteren Fallen und vor allem der Identität des ein paar Meilen weit entfernten Menschen.
    Es war Juliette. Riordans Herz begann in seiner Brust zu hämmern, als er wieder seine natürliche Gestalt annahm und seine Zähne sich erwartungsvoll verlängerten. Sie war in der Nähe, nah bei einem Bach. Er konnte das Wasser über Felsen plätschern und in irgendeine Art von Teich hinunterfallen hören. Juliette musste dort gerastet haben, um sich von der Hitze des Dschungels und dem außer Kontrolle geratenen Feuer zwischen ihnen abzukühlen. Als Riordan völlig sicher war, dass sie allein waren und meilenweit kein anderer in der Nähe war, näherte er sich ihr im Schutz des üppigen Blattwerks.
    Ich will dich , raunte er in ihrem Kopf, und das war die reine Wahrheit, denn er wollte sie und brauchte sie.
    Juliette zögerte nur kurz. Nun ja, vielleicht will ich dich ja auch, aber ich habe Dinge zu erledigen und Verpflichtungen zu erfüllen. Ich kann nicht einfach deinetwegen mein Leben ändern.
    Ihre Stimme war atemlos und rau vor Sinnlichkeit. Sie war beherrscht von der gleichen Hitze, den gleichen Sehnsüchten wie er. Riordan begann zu verstehen, was Seelengefährten waren. Er war zu lange von seinen Leuten fort gewesen und hatte vergessen, wie eng die

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