Heißes Blut: Anthologie (German Edition)
Unterlippe, in der Hoffnung, dass der Schmerz ihn ablenkte. Er hätte nicht wegsehen können, nicht einmal, wenn sein Leben davon abgehangen hätte. Fasziniert verfolgte er, wie sie ihre Jeans herunterzog. Der hohen Luftfeuchtigkeit wegen klebte der Stoff an ihrer Haut, sodass sie sich winden und krümmen musste, um die Hose über Hüften und Schenkel herabziehen zu können. Ihre Brüste wippten einladend, als sie herumtänzelte, um sich von der Hose zu befreien. Weiche dunkle Locken formten ein V an ihrer intimsten Körperstelle, eine Art verlockenden Pfeil, um Riordans Aufmerksamkeit zu erregen. Sofort nahm er ihren femininen Duft wahr, den Ruf einer Frau an einen Mann. Ihr Körper glühte, entbrannt von Riordans Gedanken. Er strahlte sein Begehren viel zu deutlich aus.
Juliette war ungemein empfänglich für seine Bedürfnisse. Dunkle Gelüste regten sich in ihm, die seine sinnliche Erregung ins nahezu Unerträgliche steigerten und seinen Kopf mit erotischen Bildern füllten. Sie war dort und erwartete ihn, war heiß und bereit für ihn und ersehnte sich die Vereinigung mit ihm mit dem gleichen machtvollen Verlangen wie er, das nie wirklich gestillt werden könnte. Riordan schloss die Augen und malte sich aus, wie es sich anfühlen würde, ihren verführerischen Körper, der heiß und eng und feucht sein würde vor Begehren nach ihm, in Besitz zu nehmen.
Ein bestürzter kleiner Laut entrang sich ihr, als sie auf die Wellen hemmungslosen sexuellen Verlangens reagierte, auf die schon fast animalische Lust in ihm, die sie mit ihren eigenen erotischen Fantasien miterzeugt hatte. Mit halb geschlossenen Augen, deren Lider schwer geworden waren, und einem schier unerträglichen Feuer in seinen Lenden nahm Riordan hungrig ihren Anblick in sich auf. Er wollte ihre Hände über ihre zarte Haut gleiten sehen, auf dem gleichen Weg, den auch die seinen nehmen würden. An ihren Schenkeln hinauf, über ihren sanft gerundeten Bauch und schmalen Oberkörper, wo er seine Hände um ihre vollen Brüste legen würde. Er wollte, dass sie mit den Daumen kleine Kreise um ihre dunklen Brustspitzen beschrieb, bis sie sich in Erwartung seines heißen Mundes zusammenzogen und versteiften …
Er konnte die süße Wölbung ihrer Brust schon unter seinen Lippen spüren, wollte seinen Kopf an diese hinreißenden Brüste legen und beide die ganze Nacht lang mit der gleichen liebevollen Aufmerksamkeit verwöhnen. Aber das war noch lange nicht genug. Er wollte auch fühlen, wie heiß und feucht sie war und wie sehr es sie danach verlangte, ihn ganz tief in sich zu spüren. Es kribbelte ihm in den Fingern, ihre sanft gerundeten, festen Schenkel zu berühren, seine Hände an ihnen hinaufgleiten zu lassen und die Hitze ihrer Weiblichkeit zu spüren, bevor er behutsam ihre Beine spreizen und sie für sich öffnen würde. Zunächst würde er nur sanft mit einem Finger in sie eindringen, tief und … Bei dem Gedanken blieb ihm fast das Herz stehen, weil er wirklich und wahrhaftig ihre feuchte Hitze spüren konnte. Aber er wollte mehr, viel mehr. Er wollte ihre prickelnde Hitze um sich spüren und wie sie ihn hielt, ihn umklammerte, als wollte sie ihn nie wieder von sich lassen.
Das Gefühl der Kleider auf seiner Haut wurde so unerträglich, dass er sich nach Art der Karpatianer mit einem einzigen Gedanken von ihnen befreite. Sogleich fächelte die kleine Brise seine Haut, strich über seinen Körper wie eine zärtliche Liebkosung und steigerte seine Empfindsamkeit sogar noch. Riordan wünschte nur, es wären ihre Finger, die sich um sein pulsierendes Glied legten. Eine unbändige, zügellose Lust beherrschte ihn, ein beharrlicher, pochender Schmerz, der kaum noch zu ertragen war.
Verdammt noch mal, was machst du mit mir? , hörte er Juliettes Stimme in seinem Kopf, atemlos, rau vor Erregung, sexy und mit einem Verlangen befrachtet, das so elementar war wie die Naturgewalten.
Ja, verdammt noch mal. Mein Körper steht in Flammen. Ich will deinen Mund auf meinem spüren. Ich will in dir sein. Ich habe genug von Fantasien und Illusionen. Deine Sturheit wird uns noch beide umbringen.
Juliette hatte noch nie eine solch unerträgliche körperliche Lust verspürt. Sie stieg aus ihrem tiefsten Innern auf und beherrschte und verzehrte sie. Juliette hatte immer gewusst, dass Leidenschaft in ihr schlummerte, denn die Hitze des Dschungels weckte sinnliche Empfindungen in ihr, während andere sie nur unerträglich und erdrückend fanden. Nicht selten fühlte
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