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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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Quellen. Die Erde dort war reich an Mineralien und die Höhle, die weit in den Berg hineinreichte, ein natürlicher Schutz gegen Feinde. Er konnte starke Schutzzauber anlegen und sicher sein, dass Menschen und Tiere vor zufälligen Begegnungen geschützt sein würden.
    Es dauerte nur Minuten, die Höhle vorzubereiten. Kerzen flammten auf und warfen gespenstische Lichter auf die schimmernden Teiche. Sanft legte er Juliette auf ein weiches Bett aus fruchtbarer Erde, das ihren Körper wie liebevolle Arme aufnahm und umschloss. »Ich weiß, dass es wehtut, Juliette, aber ich hatte keine Ahnung, dass es derart qualvoll für dich sein würde.«
    Wir hatten ja auch so gut wie keine andere Wahl. Juliette versuchte gar nicht erst zu sprechen. Ihre wunde Kehle ließ das ohnehin nicht zu, und außerdem war es zu ermüdend. Sie konnte spüren, wie das Tier in ihr um sein Leben kämpfte und sich der Veränderung in ihrem Körper widersetzte. Der Jaguar wollte die Umgestaltung von Organen und Gewebe nicht, doch Juliette war viel zu müde und gequält von Schmerzen, um sich darüber Gedanken zu machen.
    Ich hätte dich auch ohne den Angriff des Jaguars verwandelt, gab Riordan zu, als er sich neben sie legte, sie in die Arme nahm und ihre Finger an seine Lippen zog. Ich hätte nicht weiterleben können ohne dich. Riordan war nicht sicher, ob das eine Rechtfertigung war, aber er wollte, dass Juliette seine widerstreitenden Emotionen verstand.
    Ich hätte auch nicht weiterleben können ohne dich, Riordan, also hör auf, dir Vorwürfe zu machen. Zieh mir meine Sachen aus. Ich ertrage ihr Gewicht nicht auf der Haut. In ihren letzten Worten klang schon fast so etwas wie Verzweiflung mit.
    Riordan befreite sie von ihren Kleidern ohne Rücksicht auf die Stoffe; er riss sie ihr nur, so schnell es ging, vom Körper. Ihre Haut fühlte sich so heiß an, dass er sein Hemd in einen der Teiche tauchte und Juliettes Gesicht und ihre Hände damit kühlte.
    »Ich habe einmal von dir geträumt«, erzählte er ihr leise, während er den Stoff ausdrückte und Wasser auf ihren Hals und in die Mulde zwischen ihren Brüsten tropfen ließ. »Du lachtest in dem Traum. Noch Jahre später erinnerte ich mich daran, wie sich dein Lachen anhörte. Es hat mir manchmal Kraft gegeben, wenn ich keinen Grund zum Weiterleben sah.« Er strich ihr das feuchte Haar aus dem Gesicht. Sie schwitzte, und die Schweißtröpfchen waren mit Blut vermischt.
    Ich habe auch von dir geträumt. Ihre Stimme, die erstaunlich glücklich klang, war das Einzige, was ihn daran hinderte, in Tränen auszubrechen, als ein Krampf sie erfasste und die Qual eine kleine Ewigkeit anzuhalten schien. Juliette umklammerte sein Handgelenk, hielt sich daran fest und versuchte, während des Krampfes so ruhig wie möglich zu atmen und dem Schmerz nicht zu erliegen. Als er abebbte, seufzte sie. Ich glaube immer noch, dass du ein Traum bist, gab sie Riordan zu verstehen.
    Er musste mehrmals schlucken, bevor er sprechen konnte. »Selbst jetzt noch, trotz allem, was du meinetwegen durchmachst?«
    Das Aufblitzen in ihren Augen erinnerte ihn an ihre leidenschaftliche Natur und das Feuer, das in ihrem femininen Körper schwelte. Ich bin ein Jaguarmensch. Ich kann selbst entscheiden, was ich will. Ich wollte dich vom ersten Moment an, als wir uns begegneten. Als weiblicher Jaguarmensch habe ich keine Zukunft, mit dir dagegen schon. Als Jaguarwesen kann ich nicht glücklich werden, mit dir dagegen schon. Ich bin mir des Unterschieds bewusst, Riordan.
    Bevor sie noch mehr sagen konnte, wurde sie von der nächsten Schmerzwelle ergriffen, die noch stärker als die vorangegangene war. Der Jaguar würde sie Riordan nicht kampflos überlassen. Er biss die Zähne zusammen und versuchte, ihr den Schmerz zu nehmen, das rasende Feuer, das durch ihren Körper tobte und ihr Innerstes verbrannte. Sie nahm dies alles mit unerschütterlicher Ruhe hin und ertrug den Schmerz, ohne sich auch nur ein einziges Mal zu beklagen. Nicht einmal der leiseste Vorwurf verunsicherte ihren Geist. Als sich der Schmerz wieder verringerte, atmete sie tief den Duft der heilenden Kerzen ein. Mir wird übel …
    Riordan reagierte schnell und stützte Juliette, während ihr Körper sich von Giftstoffen befreite. Sie erbrach sich heftig, selbst dann noch, als eine weitere Welle des Schmerzes sie durchraste und dann wieder abebbte. Riordan fluchte.
    Vorsichtig hob er sie auf und trug sie zu dem kühlsten Teich, wo er sich bis zum Kinn mit ihr im

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