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Heißes Eis

Heißes Eis

Titel: Heißes Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
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umspült unsere Beine und versiegt, noch bevor sie meine Arme erreicht. Plötzlich ist sein Mund so nahe, dass ich Bens warmen Atem spüren kann. Mein Herz schlägt fast schmerzhaft gegen die Rippen und ich schnappe nach Luft. Mein Körper bebt und alles in mir strebt diesem Mann entgegen.
    Nein, das geht nicht! Das darf nicht sein! Unmöglich!
    Unfähig, mich einem der widerstrebenden Gefühle zu ergeben, liege ich einfach nur wie versteinert da, spüre Bens Nähe, seinen Herzschlag, seine kräftigen Bauchmuskeln und … oh nein! Unter seiner Badehose fühle ich, wie eine extrem harte Schwellung gegen meinen Schambereich drückt. In meinem Kopf dreht sich alles. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und das Zucken in meiner Körpermitte lässt sich kaum noch ertragen. Bevor ich mich stoppen kann, sehe ich vor meinem geistigen Auge, wie Ben sein steifes Glied in mich hinein schiebt. Ich stöhne erregt und lege den Kopf zur Seite. Ich komme mit einem unglaublich heftigen Klopfen – alleine durch den Gedanken, seinen Phallus in mir zu spüren.
    Zutiefst erschrocken über mich selbst, fahre ich zusammen.
    «Lass mich, Ben!», flüstere ich kaum hörbar.
    Ich schiebe Ben mit beiden Händen von mir fort und er gibt mich frei, indem er sich zur Seite dreht und neben mich setzt. Ich kann ihn nicht ansehen, in diesem Moment, aus Angst, er könne meine Gefühle in meinem Gesicht ablesen und aus Angst vor dem, was ich in seinen Augen finden werde.
    «Sanne, ich... es tut mir Leid!», stammelt Ben, während er mir zusieht, wie ich meine Klamotten einsammle und damit fluchtartig davon laufe.
    Im Bungalow schmeiße ich meine Sachen in eine Ecke und verschwinde zuerst unter die Dusche, um den Sand und das Salzwasser abzuwaschen. Als ich nur im Handtuch bekleidet ins Schlafzimmer trete, ist noch immer nichts von Ben zu sehen. Ich schlüpfe in eine frische Jeans und eine lange Bluse. Damit habe ich dann fast alles an Kleidung aufgebraucht, was meine Figur nicht besonders vorteilhaft hervorheben. Bis auf eine einzige Shorts und ein weites Top habe ich alles andere  extra dafür mitgenommen, um Toms Sexualhormone in Wallung zu bringen. Aber so wie es gerade läuft, habe ich mir den Urlaub absolut nicht vorgestellt.
    Können Ben und ich nicht einfach nur Freunde sein? Warum zum Teufel knistert es so heftig zwischen uns, seit wir hier sind? Gibt es da nicht irgendwo einen Knopf, mit dem man das wieder abstellen kann? Ich will nicht, dass es so kompliziert wird.
    Die Welt war vollkommen in Ordnung vorher und jetzt stehe ich vor einem absoluten Gefühlschaos. Ich laufe zum Restaurant und setzte mich dort an einen freien Tisch. Auch hier ist kein Ben zu sehen. Was macht er so alleine heute Abend? Ich bestelle eine Paella und während ich auf das Essen warte, zücke ich mein Handy. Tom hat sich kein einziges mal gemeldet. Hoffentlich ist nichts passiert! Ich rufe ihn an und hoffe, dass er meine Gefühle mit seiner Stimme wieder zu sich einfängt.
    «Hallo Sanne, wie geht’s?»
    «Gut, danke und dir?»
    «Mein Opa war heute immer dann wach, wenn ich gerade nicht bei ihm war – so ein dummer Zufall! Du kannst doch noch eine Weile auf mich verzichten, oder?»
    «Um ehrlich zu sein, es fällt mir ziemlich schwer!»
    «Kommst du denn mit Ben gut zurecht?»
    «Äh, ja! Wir haben zusammen die Umgebung erkundet.»
    «Das freut mich, dass wenigstens du auf deine Kosten kommst!»
    «Na ja, nicht ganz, mir fehlen die heißen Liebesnächte mit dir!»
    «Da musst du dich wohl noch eine Weile gedulden müssen!»
    «Was ich dich letztes mal schon fragen wollte, gibt es neben dem Candle-Light-Dinner noch mehr Dinge, die du für uns beide reserviert hast und die wir jetzt besser stornieren sollten?»
    «Da ist nur der Ausflug morgen, aber den kannst du doch auch mit Ben zusammen machen!»
    «Welcher Ausflug?», frage ich leicht panisch.
    «Eine Bustour nach Barcelona!»
    Das klingt noch einigermaßen harmlos, aber dennoch bin ich unsicher, ob ich das wirklich gemeinsam mit Ben machen soll. Vielleicht erzähle ich ihm einfach nichts davon und schlage ihm vor, dass wir mal was alleine unternehmen.
    «Ach, das klingst ja toll. Nach Barcelona wollte ich immer schon mal.»
    «Dann wünsche ich euch viel Spaß und erholt euch gut!»
    Jetzt, wo Tom mir so selbstlos gönnt, dass ich mich ohne ihn vergnüge, fühle ich mich unendlich schuldig für die Gefühle, die ich in Bens Gegenwart spüre. Das ganze muss schleunigst ein Ende nehmen.
    «Danke, Tom! Ich

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