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Heißes Eisen

Heißes Eisen

Titel: Heißes Eisen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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muß ich immer die Laufarbeit machen.
    Sie berieten sich, und ich wartete, von dem Austausch ausgeschlossen. Belinda war froh und munter, als sie davonhüpfte und mir zum Dank einen heißen und vielversprechenden Kuß auf den Mund drückte.
    »Was hatte sie vor?«
    Ihr Plan sah vor, mich in Mr. Ahrms Etablissement zu schaffen ...
    »Wie bitte? Die Frau spinnt ja!« Ich kann ihn nicht mal anheben, um unter ihm sauberzumachen, geschweige denn, ihn aus dem Haus schaffen.
    Ihr Plan entbehrte nicht einer gewissen, bösen Eleganz. Er klang fast sehnsüchtig, erklärte es aber nicht weiter. Wir werden einige Punkte in den nächsten Tagen besprechen, wenn wir Zeit haben. Es wird eine große Zahl von auswärtigen Besuchern erfordern. Benachrichtige Dean.
    Genau, Und dann wird Dean mir wieder die Schuld an allem geben, obwohl die ganze Sache eindeutig einer dieser albernen Pläne des Toten Mannes war.
     

 
56. Kapitel
     
    Da alberten wir herum, während wir gleichzeitig einen der übelsten Serienkiller in TunFaires Geschichte jagten, und steckten bis zum Hals in Leuten von der Wache und Informanten. Der Tote Mann versuchte derweil eine List zu ersinnen, mit der er Belinda Beutler und Sattler vom Hals schaffen wollte. Und ich durfte wieder das Mädchen für alles spielen. Das mürrische Mädchen für alles. Falls Block nichts Besseres für mich zu tun hatte.
    Allerdings muß ich zugeben, daß Miss Belinda Kontamins Dankbarkeit die Grenzen der Vorstellung überstieg ... und beinah auch die Grenzen meiner Ausdauer.
     
    Ich hatte aufgegeben, die Vielzahl von Halunken zu zählen, die wir eingeladen hatten. Die meisten waren keine einfachen Schläger und Schwerverbrecher, sondern Richter, Militärs, Unternehmer und, natürlich, Beamte der Wache. Männer, deren Augenfehler Kain mächtiger und wohlhabender gemacht hatte, als er eigentlich sein sollte. Sie alle kannten Belinda. Die Geburtstagsparty seiner Tochter hatte Kain als Vorwand benutzt, sie alle einmal im Jahr um sich zu scharen.
    Und alle, alle kamen. Belinda redete mit ihnen über Beutler und Sattler und ihren Daddy, während der Tote Mann in ihren Köpfen herumwühlte. Diejenigen, die sich gegen Belinda wenden würden, verließen unser Haus und hatten schon vor der Tür vergessen, daß sie Belinda überhaupt gesehen hatten.
    Eierkopf, Morpheus und dessen Leute Paddel und Beißer saßen herum und spielten Haftpflichtversicherung.
     
    Der Tote Mann war sicher, daß Kormoran sich nicht mehr auf Kandis stürzen würde, selbst wenn wir sie nackt auf die Straße setzen und ihm einen gewaltigen Vorsprung lassen würden. Belinda bot sich an, den Köder zu spielen.
    Dann kam die entscheidende Nacht. Diesmal war ich entschlossen, die Sache bis zum bitteren Ende durchzustehen. Block und seine Holzköpfe würden es nicht noch mal vermasseln.
    Ich wollte dem Horror endlich ein Ende bereiten. Ich hatte Arbeit für drei Fälle geleistet, und das einzig Positive daran war, daß ich diesmal nicht verprügelt wurde. Das ist mir in meinem Job schon viel zu oft passiert.
    Hullars Tanzpalast war mit ausgesuchten Wachbeamten gespickt. Die meisten von ihnen waren Aushilfskräfte. Und über den ganzen Pfuhl verteilten sich noch mehr Beamte. Es wimmelte nur so von Gesetzeshütern. Die Außencrew kam immer wieder rein, um frisches Bier zu holen, und wir hier drinnen tranken noch mehr.
    Hullar lehnte an der Bar. »Dieses Arschloch mit dem Messer macht mich noch reich, wenn ihr Jungs so weitersauft. Wollt ihr ihn wirklich schnappen?«
    »Wir können ihm seinen Spaß ja auch gleich hier auf dem Tanzboden lassen. Dann haben Sie jede Menge Geisterfreaks als Kunden.«
    »Ganz schön empfindlich, was?«
    »Ich kann nichts dagegen tun.« Es war schon spät, und die Spannung stieg. Es fiel den Leuten immer schwerer, sich wie normale Freier zu benehmen. Ich hätte ihnen raten sollen, sich zu entspannen und es locker angehen zu lassen.
    »Wir sollten hier verschwinden, Garrett.«
    Hullar hatte recht. Kormoran konnte mich erkennen. Vielleicht waren die Wachbeamten ja meinetwegen so nervös statt andersherum.
     
    Belinda kam ins Hinterzimmer, wo Hullar, Quetscher und ich uns die Zeit mit dem Trinken vertrieben. Sie brauchte eine kleine Aufmunterung.
    Quetscher auch. Er war gereizt. Daumenschrauber hatte ihn hinter der Bar verdrängt. »Ich könnte mit jedem Kidnapper fertig werden, der den Mädchen ans Zeug will, Hullar. Es gibt keinen Grund, mich von meinem Job zu vertreiben.«
    »Davon bin ich

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