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Heisskalte Glut

Heisskalte Glut

Titel: Heisskalte Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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»Faith, mach die Tür auf.«
    Faith stand auf der Innenseite der Tür, ihre
Hand verharrte an dem Vorhang, den sie gerade hatte beiseite ziehen wollen, um
nachzusehen, wer an ihre Küchentür klopfte. Sie war zu Tode erschrocken
gewesen, als sie ein Auto in ihrer Auffahrt und dann hinter ihrem Haus gehört
hatte, und verspürte Erleichterung darüber, daß es Gray war. Aber auf der
Liste aller derer, denen sie jetzt nicht gegenübertreten wollte, stand er an
oberster Stelle.
    »Geh weg«, sagte sie.
    Der Türgriff rasselte. »Faith.« Er sprach ihren Namen mit weicher,
sanfter Stimme aus. »Mach die Tür auf, Liebling.«
    »Warum?«
    »Wir müssen ein paar Dinge besprechen.«
    Das stimmte zweifellos, aber Faith stand nicht der Sinn danach.
Sie wollte sich lieber in der ganzen Sache wie ein Feigling benehmen, bis sie ihre Scham überwunden hatte.
»Vielleicht morgen«, wich sie aus.
    »Jetzt.« Wieder sprach er mit jener sanften Unnachgiebigkeit, die
ihr sagte, er würde die Tür innerhalb der nächsten zehn Sekunden aufbrechen,
wenn sie sie nicht selbst öffnete. Unwillig machte sie auf.
    Er trat ein und schloß, ohne sie eine Sekunde
aus den Augen zu lassen, hinter sich ab. Sie war gerade aus der Dusche gekommen
und hatte sich noch nicht wieder angezogen, als sie den Wagen hörte. Sie hatte
nach ihrem dünnen Morgenmantel gegriffen und ihn übergestreift. An dem Mantel
war nichts Verführerisches, er war aus einfacher, weißer Baumwolle und an der
Taille zusammengebunden. Dennoch war sie sich nur zu bewußt, daß sie nichts
darunter trug. Sie zog den Kragen über ihren Brüsten zusammen. »Worüber
möchtest du denn sprechen?«
    Ein unglaublich sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht
aus, während er auf sie herabblickte. »Das kann warten«, sagte er und hob sie
in seine Arme.
    Zwei Stunden
später lagen sie verschwitzt und erschöpft zwischen den zerwühlten Laken auf
ihrem Bett. Die mittägliche Sonne bahnte sich ihren Weg durch die geschlossenen
Jalousien und warf feine weiße Streifen auf den Boden. Von der leichten Brise
des Deckenventilators überlief Faith eine Gänsehaut. Ihr Körper war so
unglaublich sensibilisiert, daß sie jedes Härchen in der Brise zu spüren glaubte.
Ihr Herz schlug langsam und kräftig, und ihre Adern pulsierten bei jedem seiner
Schläge. Gray lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Seine Brust hob und
senkte sich, während sie ihren Kopf an seiner Schulter vergrub.
    Es dauerte eine Weile, ehe sie sich wieder bewegen konnte. Ihr
Körper fühlte sich schwer und kraftlos an, so als ob er überhaupt keine Knochen mehr besäße. In diesen zwei Stunden hatte
Gray sie dreimal mit einer solchen Kraft genommen, als ob die Begegnung auf der
Wache überhaupt nicht gewesen wäre. Und so fordernd und drängend seine Lust
gewesen war, sie hatte darauf mit gleicher Heftigkeit reagiert. Sie hatte sich
an ihn geklammert, ihre Fingernägel in seinem Rücken vergraben und ihre Hüften
jedem seiner Stöße entgegengestreckt. Ihr Feuer schien seines noch zu
beflügeln. Sie konnte nicht mehr sagen, wie oft sie einen Höhepunkt erreicht
hatte. Der letzte hatte sich angefühlt wie das lange Schwellen einer Welle, die
dann gebrochen war, aber nicht verebben wollte. Trunken vor Lust hatte sie sich
davontragen lassen.
    Als sein Atem ruhiger geworden war, regte sich Gray, versuchte
den Kopf zu heben, ließ ihn aber stöhnend wieder fallen. »Himmel, ich kann mich
nicht mehr bewegen.«
    »Dann tu es nicht«, murmelte sie und öffnete einen Spalt breit die
Augen.
    Kurz darauf versuchte er es wieder. Unter großer Anstrengung hob
er seinen Kopf und betrachtete das Wirrwarr ihrer nackten Körper auf dem
zerwühlten Bett. Sein Blick fiel auf seinen Penis, der weich an seinem Schenkel
ruhte. »Du elender Schurke«, bellte er. »Diesmal bleibst du unten!«
    Sie kicherte überrascht und vergrub ihr Gesicht an seiner
Schulter.
    Gray ließ seinen Kopf zurückfallen und zog sie näher zu sich
heran. »Du hast gut lachen«, brummte er. »Der verfluchte Kerl versucht mich
umzubringen. Von Mäßigung hat er noch nie viel gehalten, aber jetzt wird es
langsam lächerlich. Er glaubt wohl, ich sei immer noch sechzehn Jahre alt.«
    »Er kann nicht denken«, widersprach sie und kicherte noch mehr.
    »Behauptest du. Aber dann könnte man mit ihm vernünftig
verhandeln.« Sie lachte immer weiter, und er kitzelte sie, um sich zu rächen.
»Hör auf zu lachen«, befahl er ihr, obwohl ein Lächeln auf seinen Lippen

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