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Heisskalte Glut

Heisskalte Glut

Titel: Heisskalte Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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entgegen. Sie fühlte sich wie in Flammen und bäumte sich in hilfloser
Ekstase auf, um seinen Hüften zu begegnen. Ihr Körper wurde von einer
unendlichen, unkontrollierbaren Lust überspült.
    Die Tür
ächzte, dann öffnete sie sich ein wenig.
    Blitzartig reagierte Gray, schlug seine linke Handfläche gegen
die Tür und knallte sie wieder zu. »Hey!« krächzte eine Frau empört auf der
anderen Seite.
    »Hier ist besetzt«, sagte er mit rauher Stimme und ohne einen
einzigen Stoß seiner Hüften auszulassen. »Gehen Sie woanders hin.« Faith
brachte kein Wort heraus. Ihre Augen weiteten sich entsetzt, aber sie konnte
ihn lediglich hilflos anblicken. Grays Lippen zogen sich über seine Zähne
zurück, sein Kopf fiel nach vorn, und er hämmerte noch schneller auf sie ein. Sein Gesicht war
gerötet, der Höhepunkt nur Augenblicke entfernt.
    Faith wurde von einem tiefen Beben erfaßt, als die angespannte
Spirale sich plötzlich löste und ein jähes Gefühl sie durchflutete. Zitternd
drängte sie sich an ihn, vergrub ihr Gesicht an seiner Brust und biß in sein
Hemd, um ihre keuchenden Schreie zu ersticken.
    Er hatte seine linke Hand immer noch gegen die Tür gestemmt,
während seine rechte ihre Hüften umklammerte, um die Balance zu halten. Er
stieß zwei-, dreimal heftig in sie, dann bäumte er sich wild auf. Sein Kopf
fiel zurück, und ein lauter, kehliger Schrei drang aus seiner Brust.
    An der Tür wurde wie wild geklopft. »Was machen Sie da drin?«
fragte die Frau mit schriller Stimme. »Das ist die Damentoilette! Sie sollten
da gar nicht drin sein!«
    Langsam hob Gray seinen Kopf. Ungläubig schaute er auf, als ob er
es einfach nicht glauben könne. »Verdammt noch eins!« röhrte er voller wütender
Empörung. »Gute Frau, merken Sie denn wirklich nicht, daß ich beschäftigt bin?«
    Faith brach in unkontrolliertes Lachen aus.

18
    Noch nie in
ihrem Leben war Faith etwas so peinlich gewesen. Als sie nach Hause kam, rannte
sie hinein und verschloß alle Türen, als ob ihr das die Sache erleichtern
würde. Sie konnte sich nur verschwommen an ihre Rückfahrt erinnern, im Gegensatz
dazu aber war ihr jeder Schritt auf der Polizeiwache gegenwärtig, wie sie mit
gerötetem Gesicht und dicht aneinandergepreßten Schenkeln den Flur
entlanggelaufen und bei jedem neugierigen Blick innerlich zusammengezuckt war.
    Äußerlich war ihr nichts anzumerken gewesen, und sie hatte stolz
ihr Kinn erhoben und so von vornherein verhindert, daß irgend jemand sie
ansprach. Der Bluff schien funktioniert zu haben, denn niemand hatte sie
aufgehalten.
    Sobald Gray sie losgelassen hatte, war sie vom Rand des
Waschbeckens heruntergeglitten und hatte sich in eine der Toiletten
eingeschlossen. Ein nicht zu kontrollierender Lachanfall überfiel sie, während
sie ihre Sachen zu ordnen versuchte. Die Ankunft ihres Höschens, das über die
Tür geflogen kam, brachte sie vollends aus der Fassung.
    »Wirst du wohl ruhig sein?« hörte sie Gray wütend brummen, aber
sie konnte nicht anders als wie verrückt zu kichern. Dann sagte er noch etwas,
was sie jedoch nicht verstand. Einen Augenblick später quietschte die Tür, und
er war verschwunden. Sie öffnete sich jedoch sofort wieder, und ein paar
dunkelblaue Schuhe nahmen in der Kabine neben ihr Platz. Die Trägerin der
Schuhe war die Dame mit der schrillen Stimme. Sie war ausgesprochen empört.
    »Ich sollte es dem Sheriff melden«, erregte sie
sich mit so lauter Stimme, daß Faith sie trotz ihres Gelächters hören konnte.
»Es einfach in der Damentoilette zu treiben! Hier kann ja jeder hereinkommen,
vielleicht eine Mutter mit ihren Kindern. Stellen Sie sich einmal vor, wenn
Kinder so etwas sehen würden. Es ist eine Sünde, und es ist einfach ekelhaft,
daß die Leute heutzutage kein Schamgefühl mehr besitzen.«
    Sie ließ diese Tirade gleichzeitig mit einem
stetigen Urinstrahl in das Becken ab. Offenbar rührte ein Teil ihrer Wut von
der Tatsache her, daß sie ganz dringend hatte auf die Toilette gehen müssen.
Faith versuchte ihr Kichern zu kontrollieren und nutzte die Beschäftigung der
Frau dazu, aus ihrer Kabine zu flüchten. Als sie wieder im Flur war, legte sie
ihr ganz normales Benehmen an den Tag und ging so schnell sie konnte zu ihrem
Wagen. Gray war nirgendwo zu sehen, aber sie hatte ihn ja auch nicht gesucht. Vermutlich hatte er sich in der
Männertoilette versteckt.
    Faith ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen und bedeckte beschämt
ihr Gesicht mit den Händen. Was war nur mit ihr

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