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Heisskalte Glut

Heisskalte Glut

Titel: Heisskalte Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Hardy
aufgeführt ist.«
    Er legte die Beine gekreuzt auf den kleinen
Tisch und war tete, während sein Geschäftsfreund das dicke
Buch wälzte. Einen Augenblick später hörte er den texanischen Akzent in seinem
Ohr: »Ich hab hier zwei Faith Hardys und so ungefähr zehn weitere mit dem
Initial F.«
    »Eine von
ihnen vielleicht E D. Hardy?«
    »Laß mal nachsehen ... nein. Es gibt F. C. und E G., aber keine F.
D.«
    »Berufsbezeichnungen?«
    »Also, ein Lehrer, ein Rentner ...« Truman
führte die Liste der genannten Berufe auf. Keiner von ihnen stimmte mit den
wenigen ihm bekannten Fakten überein. Vielleicht war Dallas ja doch nicht die
richtige Stadt. Wahrscheinlicher allerdings war es, daß sie sich absichtlich
nicht in den Verzeichnissen aufführen ließ.
    »Also gut, hier kommen wir nicht weiter. Schau doch mal nach
Margot Stanley, M-a-r-g-o-t.«
    Truman lachte. »Bist du dir sicher, daß es nicht M-a-r-g-a-u-x
heißen sollte? So schreibt man das doch heute, wenn man weiß, wo's langgeht.«
    »Schau mal
unter beiden Schreibweisen nach.«
    Wieder
hörte man das Blättern der Seiten und Trumans Summen. Er hielt inne.
»Stanleys gibt es hier seitenweise.«
    »Und irgendwelche Margots, so oder so buchstabiert?«
    »Ja, wir haben hier eine ganz gewöhnliche Margot.«
    »Wo
arbeitet sie?«
    »Holladay Reisebüro, mit zwei 'L'
und einem 'A'.«
    »Schau doch mal darunter nach. Vielleicht ist dort ja auch der
Besitzer aufgeführt.«
    Wieder Summen am anderen Ende der Leitung. »Voll ins Schwarze
getroffen«, bemerkte Truman. »Der Eigentümer heißt F. D. Hardy.«
    »Danke«, erwiderte Gray und freute sich über den geringen Aufwand,
der nötig gewesen war.
    »Keine Ursache.«
    Gray legte den Hörer auf und dachte nach. Faith war Eigentümerin
eines Reisebüros. Unerklärlicherweise freute ihn das. Einem Gefühl folgend,
öffnete er die Gelben Seiten von New Orleans und fand dort eine bescheidene,
geschmackvolle Anzeige: 'Holladay Reisebüro – mehr Urlaub im Urlaub – die
Sorgen überlassen Sie ganz einfach uns.'
    Ihr gehörten also mindestens zwei, vermutlich noch weitere Büros.
Das erklärte auch, warum sie das Haus in bar hatte bezahlen können. Bei der
Erinnerung an ihr zufriedenes Gesicht, nachdem sie sein Rückkaufangebot
abgelehnt hatte, mußte er lächeln. Wenn sie jedoch so wohlhabend war, warum
verheimlichte sie es dann? Warum zeigte sie nicht allen in Prescott, daß eine
Devlin sich aus dem Dreck herausarbeiten konnte? Warum hatte sie Margot
zurückgepfiffen und so verhindert, daß sie noch weitere Details preisgab?
    Man mußte kein Hellseher sein, um das herauszufinden. Faith hatte
Angst, daß er ihre Geschäfte behindern würde. Nicht nur hatte er in Louisiana
und noch darüber hinaus einigen Einfluß, er hatte ihr sich auch als Besitzer
eines Hotels in einer Stadt vorgestellt, die vom Tourismus lebte. Es wäre ein
leichtes für ihn, ihrem Büro Steine in den Weg zu legen. Offensichtlich
erwartete sie, daß er genau das tun würde. Zerknirscht stellte er fest, daß
ihre Meinung von ihm nicht gerade sehr hoch war.
    Wie aber sollte sie das auch sein? In einer schwülen Sommernacht
vor zwölf Jahren hatte er sie in den Dreck gestoßen. Seither hielt sie ihn
vermutlich für den personifizierten Teufel.
    Vor einer knappen Stunde noch hatte er ihr Angst eingejagt, als er
sie von hinten gepackt hatte. Die Reaktion des kleinen Rotschopfs jedoch war
eher wütend als verängstigt gewesen. Sie hatte sich behende und mit grünem,
zielsicherem Blick umgedreht. Und dann hatte er sie fest auf einer öffentlichen
Straße genommen, ihren Hintern umfaßt, sie hochgehoben und seinen Schwanz zwischen ihre Beine gepreßt. Kein
Wunder, daß sie ihm davongelaufen war, als er sie schließlich losgelassen
hatte.
    Nur ... sie hatte sich nicht gewehrt. Statt
dessen hatte sie so erhitzt und süß in seinen Armen gelegen, daß bei der Erinnerung
daran ihm jetzt noch schwindelte. Sie hatte vor Erregung gezittert. Ihre
Reaktion hatte ihn vollkommen überwältigt und ihn so verrückt gemacht, daß er
sich immer noch nicht davon erholt hatte. Einen Augenblick lang war er vor Lust
blind gewesen, hatte alles um ihn herum vergessen außer dem Verlangen, in sie
einzudringen. Wenn dieser Donnerschlag ihn nicht so erschreckt hätte, hätte er
sie vielleicht an Ort und Stelle genommen, wo die Leute keine zwei Schritt
weiter von ihnen vorübereilten. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so
verrückt nach einer Frau gewesen zu sein, daß

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