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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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verstand. Selbst Lori, ihre Kollegin, blieb von seinem Charme nicht unberührt.
    „Das ist also der Mann, der dich verhaftet hat?“ fragte sie Bess neugierig.
    „Ja, das ist er. Was hältst du von ihm?“
    An Stelle einer Antwort schnalzte Lori genießerisch mit der Zunge, was wohl so viel wie „erste Sahne“ bedeuten sollte. Und das wollte viel heißen, denn schließlich war auch Steven Marshall alias Brock Carstairs im Raum, der Mann, mit dem Lori gerade durch eine äußerst schmerzhafte Trennung ging.
    „Ja, ich kann verstehen, dass er dir gefällt“, meinte sie beifällig zu Bess. „Aber ich möchte dich auch daran erinnern, dass zwei deiner ehemaligen Verlobten anwesend sind.“
    „Ach komm, hier sind doch auch noch ganz andere Leute. Außerdem muss ich dir widersprechen. Ich war mit Lawrence nicht verlobt.“
    „Nein, er hat dir nur einen Ring geschenkt, der ungefähr zwanzigtausend Dollar wert gewesen sein muss.“
    „Er schätzt mich eben sehr“, erwiderte Bess achselzuckend. „Aber ich habe nie versprochen, ihn zu heiraten. Und Charlie und ich …“ Sie winkte Charles Stutman, dem bekannten Dramaturgen, zu. „Wir waren nur für ein paar Monate verlobt. Danach fanden wir beide, dass Gabrielle viel besser zu ihm passt, und lösten die Verlobung in gegenseitigem Einverständnis.“
    „Ja, das ist das erste Mal, dass eine ehemalige Verlobte bei der Hochzeit ihres Exverlobten Trauzeugin war“, meinte Lori. „Ich weiß wirklich nicht, wie du das machst, Bess. Du scheinst dich nie sonderlich zugrämen, wenn deine Verbindungen in die Brüche gehen, und meist endet ihr auch noch als die allerbesten Freunde.“
    „Ja, das ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht“, lachte Bess.
    „Ich frage mich, wie es dir wohl mit diesem Polizisten gehen würde. Irgendwie habe ich nicht den Eindruck, als wäre er so leicht abzuschütteln, wenn er erst einmal Feuer gefangen hat.“
    „Darüber nachzudenken ist ja wohl noch ein wenig zu früh“, erwiderte Bess abweisend.
    „Na, mal sehen. Ich weiß doch, wie sehr du die Herausforderung liebst. Wie dem auch sei, ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns dann am Montag.“
    „Ja, gut. Bis Montag also!“ Zufällig erhaschte Bess noch den Blick, den Steven Marshall Lori hinterherwarf, als sie den Raum verließ. Es war ein Blick voller Trauer und Bedauern.
    Die meisten Leute leiden wirklich schrecklich unter der Liebe, dachte Bess seufzend. Dieses Schicksal schien ihr bisher erspart geblieben zu sein. Die meisten ihrer Verbindungen waren tatsächlich in freundschaftlichem Einverständnis aufgelöst worden. Sie hoffte, dass dies auch in Zukunft so bleiben würde.
    Mit einem Mal bemerkte Bess, dass Alex sie ansah. In seinem Blick lag etwas, das ihr durch und durch ging. Doch bevor sie noch allzu lange darüber nachdenken konnte, wurde sie schon von einem Mann zum Tanzen aufgefordert und schwebte mit ihm davon.

3. KAPITEL
    „U nd wie oft geben Sie solche Partys?“ fragte Alex, der Bess’ Angebot auf einen letzten Cappuccino angenommen hatte und nun mit ihr in dem zwar leeren, aber scheinbar völlig verwüsteten Apartment saß.
    „Immer dann, wenn mir danach ist.“ Das furchtbare Chaos störte Bess nicht besonders. Sie hatte eine Reinigungstruppe bestellt und wusste, dass sie gemeinsam mit der Unordnung schon fertig werden würden.
    Außerdem genoss sie dieses herrliche Durcheinander sehr, sogar den Rauch und die zerbrochenen Gläser. Für sie bedeutete es einfach, dass ihre Gäste sich gut amüsiert hatten.
    „Wie wär’s mit ein paar kalten Spaghetti?“ fragte sie Alex munter.
    „Nein, danke.“
    „Ich schon, ich habe einen Riesenhunger!“ Sie ging hinüber zum Buffet und füllte sich einen Teller. „Als Gastgeberin kommt man irgendwie nie richtig zum Essen.“ Mit einem behaglichen Seufzer streckte sie sich anschließend neben Alex auf dem Sofa aus. „Und wie hat Ihnen Bonnie gefallen?“
    Alex sah sie verständnislos an. „Wer?“
    „Bonnie! Die attraktive junge Frau, mit der Sie die ganze Zeit getanzt haben. Die Ihnen dann ihre Telefonnummer zugesteckt hat.“
    „Ach ja, Bonnie.“ Alex nickte und griff in seine Tasche. „Jetzt erinnere ich mich. Wirklich ein nettes Mädchen.“
    „Das finde ich auch.“ Genüsslich machte Bess sich über die Pasta her und legte die Füße auf den Kaffeetisch. Im Hintergrund erklang leise Musik aus der Stereoanlage. „Reizend von Ihnen, dass Sie noch geblieben sind, Alex.“
    „Kein Problem. Ich hatte sowieso

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