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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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zurückgegangen. Sowie Josy, die sie in der Eingangshalle in Empfang nahm.
    „Ray wartet schon. Es gibt schlechte Neuigkeiten, befürchte ich“, sagte sie und ging mit ihnen in die Küche. Cass und Alexa saßen am Esstisch und tranken Kaffee. Er schob sich neben Cass auf die Sitzbank und lächelte sie an, bevor er sich an Ray wandte.
    „Was steht an?“
    Wie üblich gelassen, zog Ray zwei Abzüge aus einem braunen Umschlag. Beide Männer, die darauf zu sehen waren, waren bei Haftantritt fotografiert worden und hielten ihre Häftlingsnummer vor sich, während sie mit ausdruckslosen Mienen in die Kamera stierten. Zwei Täterfotos.
    „Ich habe in beiden Bisswunden sowie unter den Fingernägeln der Leichen fremde DNA sichergestellt. Die Datenbanken haben mir diese beiden Männer ausgegeben. Kendall Hobbs und Mitch Sherfield.“
    Kendall Hobbs’ Gesicht wirkte breit. Er hatte eine spitz zulaufende Nase und eine Narbe, die sich quer über seine linke Wange zog. Mitch Sherfield hatte ein auffallend ovales Gesicht, dicke Lippen und hohe Wangenknochen.
    „Beides Straftäter. Hobbs sollte fünfundzwanzig Jahre wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen mit Todesfolge sowie dem Mord an drei Prostituierten sitzen, verstarb aber in Haft im Jahr 2007. Sherfield saß 11 Jahre wegen zweifachem Raubmord. Er verstarb ebenfalls noch während seiner Haftstrafe vor nicht ganz drei Jahren.“
    Tote Mörder, das waren ja mal ganz neue Töne.
    Cass schnappte nach Luft. Rays Ausdruck blieb wie immer nichtssagend, während er weitersprach. „Um zu diesen Informationen zu gelangen, musste ich mich durch einige Sicherheitssysteme hacken. Es hat sich jemand ordentlich ins Zeug gelegt, den Verlust der beiden Herren zu vertuschen.“
    „Und du denkst, Dan …?“, warf Josy ein und rutschte auf ihrem Stuhl hin und her, als könnte Ray gleich Dans Aufenthaltsort preisgeben, woraufhin sie aufspringen und losrennen wollte, damit sie ihm das Genick brechen konnte.
    Ray erwiderte jedoch nichts. Es war Will, der antwortete. „Dans Ressourcen sind viel zu gering, so einen Coup landen zu können. Um jemanden für tot zu erklären und ihn aus einem Gefängnis zu schleusen gehört einiges mehr als der Status eines Polizisten mittleren Ranges mit antrainierten Pseudofähigkeiten.“
    „Hört sich auch nicht nach einem Spinner an, der eine Verschwörung auf die Beine stellen will“, erkannte Jeff und griff nach der Kaffeekanne.
    „Bestimmt nicht. Und die beiden Sportskanonen wurden sicher nicht zu Unterhaltungszwecken aus dem Hochsicherheitstrakt geschleust“, stellte Will verdrossen fest.
    „Das war noch nicht alles.“ Ray zog ein Blatt Papier aus seinen Unterlagen. „Beide Männer tragen einen Virus in sich.“
    Jeff hielt mitten in seiner Bewegung inne, vergaß die Kaffeekanne und lehnte sich zurück. „Ach du Scheiße“, sagte er, als Ray eine nette Kunstpause einsetzte, um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen.
    „Soviel ich bis jetzt herausgefunden habe, handelt es sich um einen synthetischen Virus, der Ähnlichkeiten mit dem Tollwuterreger aufweist. Er verhält sich aber nicht homogen. Während Tollwut schon durch Speichel weitergegeben werden kann, ist dieser nur durch Blutaustausch übertragbar. Ich hatte aber noch nicht genug Gelegenheit, alle anstehenden Test durchzuführen.“
    „Das letzte Mal, als wir von einem synthetischen Virus gehört haben, hat die US Army an einer biochemischen Waffe gearbeitet“, warf Will ein und wartete auf Rays Reaktion.
    „Es könnte sich tatsächlich um das Spynx Virus handeln.“
    Plötzlich wurde es still im Raum. Will fuhr sich durch die Haare, während Cass nicht wusste, zu wem sie blicken sollte. Klar, sie verstand vorerst nur Bahnhof.
    „Könnte mich bitte einer aufklären?“, rief Josy und sah ebenfalls zwischen Will und Ray hin und her.
    Will übernahm. „Das Spynx Virus sollte für die US Army als biochemische Waffe im Kampf gegen Terrorismus eingesetzt werden. Der Wirt, also der Infizierte, stirbt innerhalb einer Woche an den Folgen der Infektion, und da der Erreger nur über Blutaustausch, beziehungsweise nur durch eine Injektion verbreitet werden kann, könnte man dasGebiet der Infektion kontrollieren. Mit einer Medikamentenladung hätte man ein gesamtes Terroristenlager sauber beseitigt, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen, die weitere Artgenossen auf den Plan rufen würde. Jedoch hat der Erreger nie das gewünschte Ergebnis gebracht, denn die Stadien des

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