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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Krankheitsverlaufes waren akut gefährlich. Der Verseuchte verfiel in eine Art Aggressionswahn, und das bereits 48 Stunden nach der Ansteckung.“
    Jeff wusste, dass Will die Erläuterung des Spynx Virus erheblich abmilderte. Der Infizierte wurde nicht schlicht zu einem Wilden. Er mutierte innerhalb kürzester Zeit zu einem lebenden Zombie, der alles und jeden, der ihm über den Weg lief, bestialisch abschlachtete, weil er einem Blutrausch erlag. Die Army hatte es an zwei Männern aus der Todeszelle getestet. Wills Vater war damals dabei gewesen, sowie Dr. Westerman, Dans Vater und Miller, der alte FBI-Chef, der seit der Entstehung des Teams ein enger Vertrauter war. Beide Testpersonen waren zusammen eingesperrt gewesen und hatten sich gegenseitig hingerichtet. Mit den bloßen Händen. Mit Nägeln und Zähnen. Da das Experiment aus dem Ruder geraten war, war die Entwicklung vor sieben Jahren eingestellt und der Erreger eingefroren worden.
    „Killermaschinen.“ Josy brachte es entsetzt auf den Punkt.
    „Bis man dem Erreger erliegt, verhält man sich höchst aggressiv und blutrünstig.“ Ray griff nach seiner Flasche Mineralwasser.
    Jeff kannte Ray, der sich vor nicht allzu langer Zeit noch als sein bester Freund geschimpft hatte, nur zu gut, und wusste, dass er das Highlight noch in petto hatte. Sobald das Genie des Trupps die Flasche wieder auf den Tisch gestellt hatte, betrachtete er wieder seine Notizen. Die ganzen Formeln und Berechnungen darauf ergaben nur für Ray einen Sinn. Das wusste jeder, deshalb riss sich schon lange niemand mehr um seine Unterlagen und hingekritzelten Aufzeichnungen. Es wäre sinnlos gewesen. Genauso sinnlos, wie zu versuchen, in Rays Zügen nach einem Hinweis auf seine seelische Verfassung zu suchen.
    „Wenn es sich also um das Spynx Virus handelt und diese Männer von heute Nacht damit infiziert waren, drängt sich mir eine Frage auf: Wie konnten sie gezielt auf jemanden losgelassen werden? Jeff, du sagtest, sie hätten mit euch gesprochen. Euch dann im Wald gejagt und gegenseitig ausgespielt.“
    „Die Kurzversion bitte, Mann“, sagte Will ungeduldig, weil Ray es schon wieder nicht sofort auf den Punkt brachte.
    „Das Virus tötet jemanden wie uns nicht. Es passt sich an. Unser Körper reagiert zwar auf den Erreger, jedoch beginnen wir in kürzester Zeit, Antikörper zu bilden, die das Virus in Schach halten und daran hindern, jemanden mit unseren Genanomalitäten in die ewigen Jagdgründe zu schicken. So wie es derzeit scheint, ist der Wirt selbst dann noch in der Lage, Aufträge auszuführen, ohne vollends in diese unkontrollierbare Tötungslust zu verfallen.“
    „Heiliges Kanonenrohr“, sagte Alexa. „Eiskalte, gewissenlose, lenkbare Killer.“
    Jeff spürte Cass’ Finger um seine. Er beugte sich zu ihr. „Keine Sorge, wir kriegen das in den Griff.“ Sicher war er sich jedoch nicht. Diese neuen Informationen waren nicht nur erschütternd. Sie waren katastrophal.
    „Zumindest wissen wir jetzt, dass hinter Dans Plan mehr steckt als bisher vermutet. Er allein wäre nicht in der Lage, die beiden Häftlinge auszuschleusen, geschweige denn an dieses Virus heranzukommen. Er muss mit jemandem zusammenarbeiten, der über ausreichend Mittel verfügt und wahrscheinlich seine ganz eigene Absicht verfolgt“, fasste Will zusammen.
    „Außerdem muss das Ding seit vier Jahren am Laufen sein. Zu dem Zeitpunkt wurde Sherfield aus dem Knast geholt.“
    „Hm.“ Will knirschte mit den Zähnen. „Dan hat also mächtige Helferlein.“
    „Na, das hat ja mal Klasse. Und lässt die Scheiße doch gleich interessanter werden“, knurrte Ian von der Küchenanrichte herüber.
    Josy sah über ihre Schulter. „Wenn du Todessehnsucht hast, dann stell dich vor einen Lastwagen.“
    Ian grunzte. „Aber würde das Spaß machen?“
    Josy verdrehte die Augen. „Weißt du was? Wir gehen heute schön aus, T-Rex. Und du begleitest uns. Vielleicht schlägst du dir den Nonsens aus dem Kopf, wenn du mal zum Spielen rausgelassen wirst.“
    Will erhob sich. „In einer Stunde ist Abfahrt zu Chad Moore. Ian, zieh andere Hosen an. Mit den scheußlichen Drillichhosen nehm ich dich nirgendwo hin mit.“
    Josy grinste und klopfte Cass, der nach der Debatte noch immer der Mund offen stand, auf die Schulter. „Willkommen im Alltag des Teams, Tweety.“

    Exakt eine Stunde später saßen sie in Jeffs Auto auf dem Weg zu dem Bordellbesitzer. Will, Ian und Josy, die mit ihren unendlich langen Beinen in dieser

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