Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
Vom Netzwerk:
hautengen, schwarzen Lederhose wie eine Kriegsgöttin aussah, fuhren in dem Audi vor ihnen. Cass ärgerte sich über den schlichten Rock und das rosa Top. Sie hatte mit dem Inhalt ihrer Reisetasche vorliebnehmen müssen und sah wie immer wie das nette Mädchen von nebenan aus.
    Jeff blickte zu ihr. „Du grübelst schon wieder.“
    „Gar nicht.“ In Wahrheit bemühte sie sich, nicht an dieses Schauermärchen zu denken, das von todbringenden Viren und blutrünstigen Mutanten handelte.
    „Sag mir, woran du denkst.“
    „Josy.”
    Verwundert sah er sie an.
    „Als du gestern mit den anderen im Wald warst, um diesen Männern hinterherzujagen, hat Josy versucht, mir beizubringen, wie man jemanden mit ihrer Fähigkeit aus dem eigenen Kopf fernhält“, erzählte sie ihm.
    „Hat es geklappt?“
    „Ja, Josy hat sich sehr viel Mühe gegeben. Sie ist geduldiger als ich angenommen habe.“
    Jeff lachte. „Ich weiß. Man unterschätzt Josy leicht.“ Eine Pause entstand. „Du hast sie doch nicht etwa berührt, oder?“
    „Um zu schauen, wie es in ihrer Seele aussieht? Nein. Das geht mich nichts an.“ Sie konnte sich auch so gut ausmalen, was hinter Josys Schutzschilden steckte. Tiefe emotionale Verletzungen, die bereits in der Kindheit ihr Persönlichkeits- und Weltbild geprägt hatten. Menschen, die sich derart offensiv und extrem verhielten, taten dies ausschließlich, um sich selbst zu schützen, wobei der Selbstschutz sich schon zwangsläufig einstellte. Im Kern war Josy ein wunderbarer Mensch, allerdings würden sich ihre psychischen Schäden nie zur Gänze heilen lassen.
    „Und bei mir? Hast du es bei mir schon versucht?“
    Ach du Schande. Ihr wurde heiß. „Ja, ich gebe es zu. Ich habs probiert.“
    Er begann zu lachen. „Dennoch vertraust du mir nicht und denkst, du wärst nicht gut genug für mich?“
    Gütiger Gott. Obwohl er seine Offenheit in charmanter Verpackung präsentierte, würde es lange dauern, sich daran zu gewöhnen. „Ich habe – wie soll ich sagen – leider nichts gesehen, als ich versucht habe, in deine Seele zu blicken.“
    „Oh. Das spricht nicht gerade für mich, was?“, scherzte er.
    „Achak wollte mir nur nichts zeigen. Das bedeutet nicht, dass es in dir nichts Interessantes zu sehen gäbe.“
    „Dann musst du wohl selbst herausfinden, wer ich wirklich bin“, meinte er verschmitzt und griff nach ihrer Hand, die er sanft drückte. „Ich mag diesen Vogel.“
    Sobald er wieder schalten musste, ließ er sie los und mit einem Kribbeln im Bauch zurück. Sie wusste inzwischen schon recht gut, wer Jeff war. Ein Mann, der ihrem Herzen sehr gefährlich werden konnte. Denn trotz seiner Direktheit trat er mit einem besonderen Feingefühl an die Sache heran, die seinen Charme noch perfekter und ihn noch unwiderstehlicher machte.

Kapitel 9
    S
ie hätte sich die letzte Stunde mit der Frage beschäftigen sollen was sie in einem Schuppen erwartete, auf dessen Werbeschild
Lunapark – Etablissement für kulturelle Lustbarkeiten
stand.
    Sie war noch nie in einem Bordell gewesen und dieses schien zudem eines der Luxussorte zu sein. Dunkelrote Samtteppiche. Goldverzierte Wände. In Gold gefasste Spiegel. Der breite Flur führte in einen luxuriösen Raum mit einer langen Bar aus Zedernholz und einem anschließenden Tabledance-Bereich. Drei Frauen in schmucken Dessous rekelten sich um Stangen auf dem Podest, während es sich ein paar Männer in Clubsesseln gemütlich gemacht hatten und die Frauen angafften. Auf dem Schoß eines Mannes saß eine vierte, nackte, mit Schmuck behangene Frau und rieb ihre Hinterbacken gegen seine Lenden. Er hatte die Augen geschlossen, seine Hände um ihre Hüften beeinflussten den Takt, mit dem sie ihn anmachte.
    Auch an der Bar erspähte sie halb nackte Personen, die einander verführerisch zulächelten, sich unzüchtige Dinge ins Ohr flüsterten und einander in intimer Vertrautheit berührten.
    Gegenüber der Bar standen Ledergruppen, auf denen sich Männer und Frauen in sehr kurzen Bademänteln unterhielten und Sekt tranken. Neben den Ledermöbeln erblickte sie drei Kingsize-Betten. Auf einem davon lagen drei Personen auf den dunkelroten Laken. Zwei Männer und eine Frau. Ineinander verschlungene Gliedmaßen, Körper, die sich aneinander rieben, Münder, die sich gierig küssten. Es waren die beiden Männer, die ihre Lippen aufeinanderpressten, während die Frau beide kniend oral befriedigte. Abwechselnd nahm sie den einen, dann den anderen in den Mund, leckte mit

Weitere Kostenlose Bücher