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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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dauern. Ich dachte, wir könnten ein wenig Spaß haben. Aber wenn du lieber hier warten willst …“
    Josy wollte da runtergehen? Zu den liebestollen Menschen? Mit Ian? Sie schaute zu ihm rüber. Er grinste düster. Scheinbar hatte er nichts dagegen. Ein Drink würde ihnen allerdings guttun, während sie warteten.
    „Von mir aus.“
    Ian lehnte sich an den Tresen, Cass setzte sich neben Josy auf einen Hocker, woraufhin einer der Barkeeper kam, um die Bestellung aufzunehmen. Ian bestellte Whiskey.
    „Ähm, entschuldigen Sie“, hielt Cass den Mann auf, der sich schon abgewandt hatte. „Ich möchte etwas nicht so Starkes, irgendwas anderes.“
    „Wein?“
    „Vielleicht.“
    „Ah“, machte er und verzog sein Ziegenbärtchen zu einem Lächeln. „Verstehe. Ich bringe Ihnen die Hausmarke.“
    „Ja, danke.“
    Josy fuhrwerkte mit ihrem Handy herum.
    „Hast du was herausgefunden?“
    Josy tippte eine Zahlenfolge in das Display. Anscheinend schrieb sie eine SMS. Sobald sie fertig war und ihr Mobiltelefon weggesteckt hatte, neigte sie den Kopf. „Der Typ hat diese Zahlen immer wieder still vor sich hingebetet, so als dürfte er sie ja nicht vergessen. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was sie bedeuten sollen, aber ich hoffe, Ray kann was damit anfangen. Vielleicht handelt es sich um ein Schließfach oder was Ähnliches.“
    Die Getränke kamen. Es blieb noch zu hoffen, dass Will und Jeff mehr aus Chad Moore herausbekamen als ein paar läppische Zahlen, die sonst was bedeuten konnten.
    Seufzend nahm Cass das seltsam pinke Getränk und nippte vorsichtig daran. Die kuriose grelle Farbe wirkte giftig. Zu ihrem Erstaunen schmeckte der Inhalt des Glases lecker. Sie leerte es mit einem Zug und bestellte ein neues. Mit dem zweiten Glas lehnte sie ihren Rücken gegen den Tresen und sah durch das Lokal. In der Zwischenzeit hatte sich das Etablissement gefüllt. Das Licht aus den kleinen Deckenspots war gedimmt und dennoch konnte man jeden Winkel überblicken. Auf den Polstermöbeln drängten sich inzwischen viele luftig bekleidete Gäste. Cass trank einen Schluck und beobachtete den Trubel. Es wurde geküsst und gegrapscht. Gelacht und geflirtet. Wein floss in Mengen und einige Herrschaften waren bereits gut bedient, wie man an den rosigen Wangen erkennen konnte. Die Atmosphäre war ausgelassen und anrüchig.
    Mittlerweile war auch das zweite Bett besetzt, worauf eine schamlose Kissenschlacht veranstaltet wurde. Nun wurde nicht mehr nur geküsst, geleckt und angefasst. Eine hagere Frau saß auf einem noch schlankeren Mann und ritt ihn. Ihre dunklen Haare fielen ihr in Wellen auf den Rücken, der Mann ächzte vor Lust und knetete die Brüste der Frau, die in verzücktes Stöhnen verfallen war, ihre Lider geschlossen. Es wurde nicht gelärmt oder getobt, sondern leise vor sich hin gestöhnt, als wollten die beiden niemanden stören oder behelligen. Als wollten sie trotz der öffentlichen Sauerei Diskretion bewahren, so grotesk das auch war. Ein Pärchen saß neben den beiden auf einem braunen Kanapee. Der blonde Mann sah immer wieder verstohlen auf die Frau, die auf dem Mann im Bett in Ekstase geraten war, während er seine eigene Hand unter den Rock seiner Begleiterin geschoben hatte.
    Weiter entfernt, in einer abgeschiedenen Ecke, amüsierten sich zwei Frauen, die sich unter ihren Bademänteln gegenseitig streichelten – zwischen den Beinen, zwischen den Pobacken und sich küssten, als würde ihnen die trügerische Heimlichkeit der Situation den gewissen Reiz verschaffen.
    Auch Männer fassten sich gegenseitig an, berührten sich intim oder tauschten Küsse, bis sie wieder mit anderen Menschen ins Plaudern verfielen. Es war nicht zu verkennen, dass sich hier alle wohl in ihrer Haut fühlten.
    Cass musste sich eingestehen, die beiden Männer in der Lounge absichtlich lange betrachtet zu haben. Einerseits, weil sie sich Homosexuelle immer anders vorgestellt hatte. Zumindest nicht gut gebaut und sexy. Andererseits, weil ihr gefiel, wie sie miteinander umgingen. Es war ein betörend ästhetischer Anblick. Wie liebevoll sie ihre Körper berührten. Nicht grob oder ungehobelt, wie sie es sich vorgestellt hätte, sondern zärtlich und gefühlvoll glitten die Hände des Dunkelhäutigen über die helle Haut seines Partners. Ihre Zungen spielten wild miteinander, ihre Finger tanzten weich über feste Glieder. Sie erkannte die Ausbuchtungen ihrer Hosen und trotz der unverkennbaren Erregung wurde nur gestreichelt und geküsst, als

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