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Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02

Titel: Heisskaltes Verlangen: Team Zero 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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würden sie sich Vergnügen und Lust gönnen. Den speziellen Kick, den sie dann allein in einsamer Atmosphäre teilen würden.
    Sie atmete tief durch. In ihrem Schoß pochte es heftig. Niemals hätte sie sich einreden lassen, ein Raum voller nackter, verwegener Menschen könnte sie erregen. Die stille Idylle reizte sie. Diese öffentliche und doch heimliche Lust. Fest presste sie ihre Schenkel zusammen, doch das ließ nur neue Flammen durch sie hindurchschießen. Unwillkürlichdachte sie an Jeffs Hände. Wünschte sich, er würde sie berühren. Würde mit seiner Zunge ihren Körper erkunden, mit seinen Fingern …
    Sie griff nach einer Bestellkarte und fächerte sich Luft zu. Dann hörte sie einen grunzenden Laut. Josy. Natürlich. Die hatte sie ganz vergessen. Cass nahm das dritte pinke Getränk entgegen und wandte sich ihr zu.
    „Du solltest das besser sein lassen.“
    Wie bitte? Hatte Josy ihre Gedanken gelesen? Doch dann deutete sie auf das Glas in Cass’ Hand, das schon fast wieder leer war.
    „Das Zeug wirkt bei uns garantiert stärker als bei den Loveboys.“
    „Welches Zeugs?“
    „Das Getränk. Bei uns wirken Drogen stärker. Glaub mir, ich weiß genau, wovon ich rede.“
    „Drogen?“ Sofort wurde sie wieder leiser. „Ach komm schon Josy, das ist doch nur ein Drink.“
    „Wie viele hattest du schon?“
    „Drei.“
    Josy zog die Brauen nach oben. „Das reicht, stell das Glas besser hin.“
    Damit nahm sie Cass das Glas ab und bestellte Wasser, ebenso für sich. Und für Ian, der einen grimmigen Blick nach dem anderen durch das Lokal warf noch einen Whiskey.
    Drogen, so ein Quatsch. Sie hatte nicht einmal den Hauch von Alkohol in den pinken Getränken wahrnehmen können. Schluck für Schluck trank Cass das Wasser und nahm weiter die Atmosphäre in sich auf, die ihr jede Sekunde mehr zusagte.
    Ihre Hand wanderte hinauf auf ihre Schulter. Sie massierte ihren Nacken mit sanftem Druck und sah dem emsigen Treiben weiter zu. Je länger sie Münder, Hände und gerötete Wangen beobachtete, desto heißer wurde ihr. Es war eine angenehme Wärme, die von tief innen kam und sie auf Wolken tanzen ließ. Ihr verantwortungsbewusster Verstand sagte sich immer weiter von ihr los. Ihr Kopf war voller Watte. Die einzigen sinnvollen Gedanken drehten sich ausschließlich um körperliche Nähe und sinnliche Berührungen.
    Ein knackiger junger Typ mit hellem Haar kam auf ihren Platz zugeschlendert. Cass unterbrach ihre Bemühungen, ihren Nacken zu entspannen und richtete ihr Interesse auf ihn. Als er Josy ins Auge fasste, trat ein Funkeln in den Blick des jungen Mannes und seine Mundwinkel kräuselten sich. Er streckte die Hand nach der Amazone aus. Einen Wimpernschlag später hielt Ian die Hand des Mannes in festem Griff.
    „Du fasst keine der beiden an“, knurrte er leise.
    „Weil sonst …?“
    Der Fremde neigte seinen Kopf, erkannte augenblicklich die Warnung in Ians dunklen Augen als das, was sie war. Lebensgefährlich. Ein düsteres Lächeln schlich sich auf Ians verhärtete Züge, sobald er die Angst des Mannes erkannte, als würde sie wie Balsam auf seine Seele wirken.
    „Weil ich deine Eier sonst morgen zum Frühstück fresse. Und du wirst mir dabei zusehen.“
    Jeder Muskel im Gesicht des Mannes war wie gelähmt. Er nickte und ging ohne ein weiteres Wort. Cass hatte keine Ahnung, warum Ian derart ausrastete. Aber ein Blick zu Josy genügte, um zu wissen, dass Schweigen die einzig richtige Reaktion darauf war. Als wäre nicht das Geringste geschehen, stellte sich Ian an die Bar und nahm das Whiskeyglas in die Hand.
    „Oh Mann“, stieß Cass aus und damit den angehaltenen Atem.
    Josy beugte sich zu ihr herüber. „Alles gut?“
    „Was war das gerade?“
    „Der Grund, warum die Jungs Ian mit uns runtergeschickt haben.“
    „Den hätte ich lieber nicht erfahren. Aber wenn wir schon dabei sind … Das ist nicht die ganze Wahrheit oder?“
    Josy schüttelte ganz leicht den Kopf. „Ian verbindet mit Berührung keine Zärtlichkeiten.“
    Langsam nahm das Bild von Ian Konturen an. Allerdings fühlte sie sich bereits zu benebelt, es festzuhalten und näher zu bestimmen. Der Eindruck zu schweben erfüllte nach wie vor ihre Glieder und ihr Verstand war noch lange nicht bereit, wieder Vernunft anzunehmen. Sie nippte weiter an ihrem Wasser, versuchte, die stärker werdende Lust, sich unter die Leute zu werfen, zu unterdrücken. Irgendwie gelang ihr das nur, weil sie sich an den Hocker krallte. Au weia.
    Je länger

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