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Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition)

Titel: Helden des Olymp, Band 3: Das Zeichen der Athene (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Meeresungeheuern. Sie sitzt ja vielleicht in Atlanta fest, aber sie kann uns immer noch ihre Kinder auf den Hals hetzen. Die Nereide meinte, wir müssten mit einem Angriff rechnen.«
    »Wunderbar«, murmelte Frank.
    Jason versuchte aufzustehen, was keine gute Idee war. Piper packte ihn, damit er nicht umkippte, und er glitt wieder am Mast nach unten.
    »Können wir das Schiff fliegen lassen?«, fragte er. »Wenn wir fliegen könnten …«
    »Das wäre großartig«, sagte Leo. »Nur sagt mir Festus, dass der Luftstabilisator backbords pulverisiert worden ist, als das Schiff in Fort Sumter gegen die Hafenmauer geknallt ist.«
    »Wir hatten es eilig«, sagte Annabeth. »Um dich zu retten.«
    »Und mich zu retten ist ein überaus hehres Ziel«, sagte Leo. »Ich wollte nur sagen, es wird dauern, das zu reparieren. Bis dahin fliegen wir nirgendwohin.«
    Percy bewegte die Schultern und ächzte. »Mir nur recht. Meer ist gut.«
    »Das hast du gesagt.« Hazel schaute zur Abendsonne hoch, die fast den Horizont erreicht hatte. »Wir müssen uns beeilen. Wir haben noch einen Tag verbrannt und Nico bleiben nur noch drei.«    
    »Wir können das schaffen«, versprach Leo. Er hoffte, dass Hazel ihm verziehen hatte, dass er ihrem Bruder nicht vertraut hatte (aber für Leo hatte dieses Misstrauen absolut vernünftig gewirkt), und er wollte diese Wunde nicht wieder aufreißen. »In drei Tagen können wir in Rom sein – wenn, ihr wisst schon, nichts Unerwartetes dazwischenkommt.«
    Frank grunzte. Er schien noch immer an seiner Verwandlung in eine Bulldogge zu arbeiten. »Gibt es zufällig auch gute Nachrichten?«
    »Zufällig ja«, sagte Leo. »Festus sagt, dass unser fliegender Tisch Buford heil zurückgekehrt ist, während wir in Charleston waren, also haben die Adler ihn nicht erwischt. Leider hat er die Tasche mit deiner Wäsche verloren.«
    »Verflixt!«, bellte Frank, und Leo nahm an, dass das für seine Verhältnisse ein ungeheuer unflätiger Fluch war.
    Frank hätte zweifellos noch weitergeflucht – und Donnerschock und Scheibenkleister gerufen –, aber Percy hielt ihn davon ab, indem er sich krümmte und aufstöhnte.
    »Hat die Welt sich gerade auf den Kopf gestellt?«, fragte er.
    Jason presste sich die Hände an den Kopf. »Ja, und sie dreht sich immer weiter. Alles ist gelb. Soll denn alles gelb sein?«
    Annabeth und Piper wechselten besorgte Blicke.
    »Diesen Sturm herbeizurufen hat wirklich alle eure Kräfte gefordert«, sagte Piper. »Ihr müsst euch jetzt ausruhen.«
    Annabeth nickte zustimmend. »Frank, kannst du uns helfen, die Jungs unter Deck zu schaffen?«
    Frank schaute zu Leo hinüber und wollte ihn eindeutig nicht mit Hazel allein lassen.
    »Ist schon gut, Mann«, sagte Leo. »Versuch einfach, sie auf der Treppe nicht fallen zu lassen.«
    Als die anderen unter Deck verschwunden waren, sahen Hazel und Leo einander verlegen an. Sie waren allein, bis auf Trainer Hedge, der auf dem Achterdeck stand und den Pokémon-Titelsong schmetterte. Er hatte allerdings den Text umgeändert zu Komm, hau sie tot, und Leo wollte nicht wissen, warum.
    Das Lied schien Hazel auch nicht von der Seekrankheit befreien zu können.
    »Uäh …« Sie krümmte sich und presste sich die Arme an den Leib. Sie hatte so schöne Haare – voller Kräusel und goldbraun wie Zimtstangen. Ihre Haare erinnerten Leo an ein Lokal in Houston, wo es köstliche Churros gab. Bei diesem Gedanken bekam er Hunger.
    »Bück dich nicht«, riet er. »Mach die Augen nicht zu. Davon wird dir nur noch schlechter.«
    »Echt? Wirst du auch seekrank?«
    »Nicht seekrank. Aber mir wird in Autos schlecht und …«
    Er unterbrach sich. Er hatte sagen wollen, wenn ich mit Mädchen rede, aber er beschloss, das für sich zu behalten.
    »Autos?«, Hazel richtete sich mit Mühe auf. »Du kannst mit einem Segelschiff fahren und auf einem Drachen fliegen, aber in Autos wird dir schlecht?«
    »Ich weiß, das ist komisch.« Leo zuckte mit den Schultern. »Das ist eben meine besondere Note. Hör mal, schau den Horizont an. Das ist ein Fixpunkt. Und es hilft.«
    Hazel holte tief Luft und starrte in die Ferne. Ihre Augen waren von leuchtendem Gold, wie die Kupfer- und Bronzescheiben in Festus’ mechanischem Kopf.
    »Schon besser?«, fragte er.
    »Vielleicht ein bisschen.« Es klang, als ob sie nur höflich sein wollte. Sie schaute weiter zum Horizont hinüber, aber Leo hatte das Gefühl, dass sie seine Stimmung auslotete und sich überlegte, was sie sagen

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