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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Flanell. Dann ließ Tyson ihn los und strahlte, während er Percy mit seinem riesigen braunen Auge musterte.
    »Du bist nicht tot!«, sagte er. »Find ich gut, wenn du nicht tot bist.«
    Ella flatterte zu Boden und zupfte an ihren Federn herum. »Ella Hund gefunden«, teilte sie mit. »Großen Hund. Und Zyklopen.«
    Wurde sie etwa rot? Ehe Percy das so richtig sehen konnte, sprang sein schwarzer Mastiff ihn an, warf ihn zu Boden und bellte so laut, dass sogar Arion zurückwich.
    »He, Mrs O’Leary«, sagte Percy. »Ja, ich liebe dich auch, Mädel. Braver Hund.«
    Hazel stieß ein quiekendes Geräusch aus. »Du hast einen Höllenhund namens Mrs O’Leary?«
    »Lange Geschichte.« Percy kam auf die Beine und wischte sich den Hundesabber ab. »Du kannst deinen Bruder danach fragen.«
    Seine Stimme versagte, als er Hazels Gesicht sah. Er hatte fast vergessen, dass Nico di Angelo vermisst war.
    Hazel hatte ihm erzählt, dass Thanatos gesagt hatte, sie müssten die Tore des Todes in Rom suchen, und Percy hatte seine eigenen Gründe, warum er Nico unbedingt finden wollte – er wollte dem Burschen den Hals umdrehen, weil er bei ihrer ersten Begegnung im Camp vorgetäuscht hatte, Percy nicht zu kennen. Trotzdem, Nico war Hazels Bruder – aber ihn zu suchen musste jetzt erst einmal verschoben werden.
    »War nicht so gemeint«, sagte er. »Aber ja, das ist mein Hund, Mrs O’Leary. Tyson – das sind meine Freunde Frank und Hazel.«
    Percy drehte sich zu Ella um, die alle Federäste an einer ihrer Federn zählte.
    »Alles in Ordnung bei dir?«, fragte er. »Wir haben uns Sorgen um dich gemacht.«
    »Ella ist nicht stark«, sagte sie. »Zyklopen sind stark. Tyson hat Ella gefunden. Tyson hat sich um Ella gekümmert.«
    Percy hob die Augenbrauen. Ella war wirklich rot geworden.
    »Tyson«, sagte er. »Du Herzensbrecher, du.«
    Tyson nahm die Farbe von Ellas Gefieder an. »Äh … nein.« Er bückte sich und flüsterte nervös und so laut, dass alle es hören konnten: »Sie ist hübsch.«
    Frank schlug sich an den Kopf, als fürchte er einen Kurzschluss in seinem Gehirn. »Übrigens, hier läuft gerade eine Schlacht.«
    »Stimmt«, meinte auch Percy. »Tyson, wo ist Annabeth? Kommt sonst noch Hilfe?«
    Tyson schob die Lippen vor. Sein großes braunes Auge wurde feucht. »Das große Schiff ist noch nicht fertig. Leo sagt, morgen, vielleicht übermorgen. Dann kommen sie.«
    »Wir haben noch nicht mal zwei Minuten , geschweige denn zwei Tage!«, sagte Percy. »Okay, das ist der Plan.«
    So schnell er konnte, erklärte er, wer auf dem Schlachtfeld die Guten und wer die Bösen waren. Tyson war entsetzt, dass in der Armee des Riesen böse Zyklopen und böse Zentauren kämpften. »Ich muss Ponymänner hauen?«
    »Scheuch sie einfach weg«, sagte Percy beruhigend.
    »Äh, Percy?« Frank schaute Tyson skeptisch an. »Ich meine nur … ich will nicht, dass dein Freund hier verletzt wird. Ist Tyson ein Kämpfer?«
    Percy lächelte. »Ob er ein Kämpfer ist? Frank. Du sieht hier General Tyson von der Zyklopenarmee. Und ganz nebenbei – Tyson, Frank ist ein Nachkomme des Poseidon.«
    »Bruder!« Tysons Umarmung hätte Frank fast zerquetscht.
    Percy unterdrückte ein Lachen. »Na ja, er ist eher ein Ur-Ur-Ur… ach, auch egal. Ja, er ist dein Bruder.«
    »Danke«, murmelte Frank durch einen Mund voll Flanell. »Aber wenn die Legion Tyson für einen Feind hält …«
    »Ich weiß!« Hazel rannte zum Wagen und holte den größten römischen Helm hervor, den sie finden konnte, dazu einen alten römischen Umhang, der mit S.P.Q.R. bestickt war.
    Sie reichte beides Tyson. »Setz den auf, Großer. Dann wissen unsere Freunde, dass du für uns kickst.«
    »Jau«, sagte Tyson. »Ich kicke für euch.«
    Der Helm war lächerlich klein und Tyson legte den Umhang falsch herum an, wie ein S.P.Q.R.-Schlabberlätzchen.
    »Los geht’s«, sagte Percy. »Ella, bleib einfach hier. In Sicherheit.«
    »Sicherheit«, wiederholte Ella. »Ella hat gern Sicherheit. Sicherheit in Mengen. Sicherheitsschlösser. Ella geht mit Tyson.«
    »Was?«, fragte Percy. »Na schön. Auch egal. Aber pass auf dich auf. Und Mrs O’Leary …«
    »WUUFFF!«
    »Hat du Lust, einen Wagen zu ziehen?«

L
    Percy
    Sie waren zweifellos die seltsamste Verstärkung in der römischen Militärgeschichte. Hazel ritt auf Arion, der sich ausreichend erholt hatte, um in normalem Pferdetempo eine Person zu tragen, auch wenn er den ganzen Weg den Hang hinab seine schmerzenden Hufe

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