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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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verfluchte.
    Frank verwandelte sich in einen Weißkopfadler – was Percy weiterhin total unfair fand – und kreiste über ihnen. Tyson rannte den Hügel hinunter, schwenkte seine Keule und schrie: »Böse Ponymänner! BUH!«, während Ella um ihn herumflatterte und Informationen aus dem alten Bauernkalender zitierte.
    Percy dagegen ritt auf Mrs O’Leary in die Schlacht, gefolgt von einem Wagen voller klirrender und klappernder Ausrüstung aus kaiserlichem Gold, während hoch über ihm die goldene Adler-Standarte der Zwölften Legion aufragte. Sie streiften die Grenze des Camps und überquerten den Kleinen Tiber auf der nördlichsten Brücke. Dann brachen sie am Westrand der Schlacht auf das Marsfeld ein. Eine Horde von Zyklopen schlug auf die Campinsassen der Fünften Kohorte ein, die versuchten, ihre Schilde zusammenzuschließen, einfach, um am Leben zu bleiben.
    Als er ihre Notlage sah, stieg Wut in Percy auf. Das waren die Leute, die ihn aufgenommen hatten. Das hier war seine Familie.
    Er brüllte »Fünfte Kohorte« und knallte gegen den nächstbesten Zyklopen. Das Letzte, was das arme Monster sah, waren Mrs O’Learys Zähne.
    Nachdem der Zyklop sich aufgelöst hatte – und, dem Tod sei Dank, auch aufgelöst blieb –, sprang Percy von seinem Höllenhund und schlug wütend auf die anderen Monster ein.
    Tyson griff die Anführerin der Zyklopen, Ma Gasket, an, deren Kettenkleid mit Lehm bespritzt und mit zerbrochenen Speeren verziert war.
    Sie glotzte Tyson an und wollte gerade noch sagen, »Wer …«
    Tyson traf ihren Kopf so hart, dass sie sich im Kreis drehte und auf dem Hintern landete.
    »Böse Zyklopendame«, brüllte er. »General Tyson sagt HAU AB!«
    Er schlug noch einmal zu und Ma Gasket zerfiel zu Staub.
    Inzwischen preschte Hazel auf Arion umher und durchschnitt mit ihrer Spatha einen Zyklopen nach dem anderen, während Frank die Feinde mit seinen Krallen blendete.
    Als jeder Zyklop im Umkreis von fünfzig Metern zu Asche geworden war, landete Frank vor seinen Truppen und nahm wieder seine menschliche Gestalt an. Auf seiner Winterjacke funkelten das Zenturionen-Abzeichen und die Mauerkrone.
    »Fünfte Kohorte!«, rief er. »Holt euch Waffen aus kaiserlichem Gold!«
    Die Leute aus dem Camp erholten sich von ihrem Schock und drängten sich um den Wagen. Percy gab sich alle Mühe, die Waffen schnell zu verteilen.
    »Weiter, weiter!«, drängte Dakota und grinste wie ein Irrer, während er Himbeerlimo aus seiner Feldflasche pichelte. »Unsere Kameraden brauchen Hilfe!«
    Bald war die Fünfte Kohorte mit neuen Waffen, Schilden und Helmen versehen. Es passte alles nicht richtig zusammen und sie sahen eher so aus, als ob sie bei einem König-Midas-Schlussverkauf gewesen wären. Aber plötzlich waren sie die mächtigste Kohorte in der Legion.
    »Folgt dem Adler«, befahl Frank. »In den Kampf!«
    Die Campinsassen jubelten. Als Percy und Mrs O’Leary losrannten, folgte ihnen die gesamte Kohorte – vierzig ungeheuer glänzende vergoldete Krieger, die nach Blut schrien.
    Sie rannten in eine Herde aus wilden Zentauren, die die Dritte Kohorte angriffen. Als die Leute aus der Dritten die Adlerstandarte sahen, brüllten sie wie die Irren los und kämpften mit neuer Kraft.
    Die Zentauren hatten keine Chance. Die beiden Kohorten zermalmten sie wie mit einem Stößel und bald waren nur noch Staubhaufen, Hufe und Hörner von ihnen übrig. Percy hoffte, dass Chiron ihm vergeben würde, aber diese Zentauren waren ganz anders als die Partyponys, die Percy von früher kannte.
    »Ins Glied!«, brüllten die Zenturionen. Die beiden Kohorten schlossen sich zusammen und ihr Militärtraining tat seine Wirkung. Mit geschlossenen Schilden marschierten sie gegen die Erdgeborenen in die Schlacht.
    Frank befahl: »Pila!«
    Hundert Speere hoben sich. Als Frank schrie: »Feuer!«, segelten die Speere durch die Luft – eine Welle des Todes, die über die sechsarmigen Monster hereinbrach. Die Camper zogen ihre Schwerter und rückten in die Mitte des Schlachtgetümmels vor.
    Am Fuße des Aquäduktes versuchten die Erste und die Zweite Kohorte, Polybotes zu umzingeln, wurden aber übel verprügelt. Die überlebenden Erdgeborenen warfen tonnenweise Steine und Dreck. Karpoi -Getreidegeister, diese grauenhaften kleinen Piranha-Cupidos, jagten durch das hohe Gras und schnappten sich immer wieder Camper, um sie aus dem Gefecht wegzuzerren. Der Riese selbst schüttelte Basilisken aus seinen Haaren. Immer, wenn einer auf dem Boden

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