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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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dass sie ertragen könnte, es zu erfahren.
    »Alles wird gut, Dad«, sagte sie und ließ ihre Stimme so beruhigend klingen wie möglich. Sie wollte ihren eigenen Vater nicht mit Charme-Sprech einlullen, aber es schien die einzige Möglichkeit zu sein. »Das hier sind meine Freunde. Wir werden dir helfen. Du bist jetzt in Sicherheit.«
    Er blinzelte und schaute zu den Rotoren des Hubschraubers hoch. »Klingen. Sie hatten eine Maschine mit so vielen Klingen. Die hatten sechs Arme …«
    Als sie ihn zu der Einstiegsluke geschafft hatten, kam die Pilotin ihnen zu Hilfe. »Was ist mit ihm passiert?«, fragte sie.
    »Rauchvergiftung«, sagte Jason. »Oder Hitzschlag.«
    »Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen«, meinte die Pilotin.
    »Ist schon gut«, sagte Piper. »Der Flughafen reicht.«
    »Ja, der Flughafen reicht«, stimmte die Pilotin sofort zu. Dann runzelte sie die Stirn, als wisse sie nicht, warum sie sich die Sache anders überlegt hatte. »Ist das nicht Tristan McLean, der Filmstar?«
    »Nein«, sagte Piper. »Er sieht nur so aus. Vergessen Sie das.«
    »Natürlich«, sagte die Pilotin. »Sieht nur so aus. Ich …« Sie blinzelte verwirrt. »Ich habe vergessen, was ich sagen wollte. Also los.«
    Jason hob die Augenbrauen und sah Piper offenbar beeindruckt an, aber Piper war elend zu Mute. Sie wollte die Gedanken anderer nicht verwirren, ihnen Dinge eingeben, die sie gar nicht glaubten. Es kam ihr so tyrannisch vor, so falsch – wie etwas, das Drew im Camp zuzutrauen wäre oder Medea in ihrem schrecklichen Kaufhaus. Und ihrem Vater konnte sie damit auch nicht helfen. Dem würde sie nicht einreden können, dass alles in Ordnung sei oder dass nichts passiert wäre. Sein Trauma saß einfach zu tief.
    Endlich konnten sie ihn an Bord schaffen und der Hubschrauber startete. Die Pilotin wurde immer wieder über Funk gefragt, wo sie hinflog, aber sie achtete nicht darauf. Sie verließen den brennenden Berg und steuerten die Berkeley Hills an.
    »Piper …« Ihr Dad packe ihre Hand und hielt sich daran fest, als ob er Angst hätte abzustürzen. »Du bist es doch? Sie haben mir gesagt – sie haben mir gesagt, du würdest sterben. Sie haben gesagt … schreckliche Dinge würden passieren.«
    »Ich bin es, Dad.« Sie musste all ihre Willenskraft aufbieten, um nicht zu weinen. Sie musste für ihn stark sein. »Alles wird gut.«
    »Das waren Monster«, sagte er. »Echte Monster. Erdgeister, wie aus Opa Toms Geschichten entsprungen – und die Erdmutter war wütend auf mich. Und der Riese, Tsul’kälû, spuckte Feuer …« Er sah wieder Piper an, seine Augen waren wie zerbrochenes Glas, das eine Art wahnwitziges Licht reflektierte. »Sie haben gesagt, du seist eine Halbgöttin. Deine Mom sei …«
    »Aphrodite«, sagte Piper. »Die Göttin der Liebe.«
    »Ich … ich …« er holte zitternd Luft und schien dann das Ausatmen zu vergessen.
    Pipers Freunde gaben sich große Mühe, nicht hinzuschauen. Leo spielte an einer Radmutter aus seinem Werkzeuggürtel herum. Jason starrte auf das Tal unter ihnen – auf die Straßen, die Verkehrsstaus, als die Sterblichen in ihren Autos anhielten und den brennenden Berg anglotzten. Hedge kaute auf dem Rest seiner Nelke herum und ausnahmsweise schien der Satyr nicht in der Stimmung zu sein, um zu blöken oder zu protzen.
    Niemand sollte Tristan McLean so sehen. Er war ein Star. Er war zuversichtlich, elegant, kühl – und hatte immer alles unter Kontrolle. Das war sein Image, das er in der Öffentlichkeit pflegte. Piper hatte schon früher gesehen, wie dieses Image Risse bekam. Aber das hier war etwas anderes. Jetzt war es zerbrochen, verschwunden.
    »Ich wusste das mit Mom nicht«, sagte Piper zu ihm. »Erst, als du entführt worden bist. Als wir herausgefunden hatten, wo du bist, sind wir sofort gekommen. Meine Freunde haben mir geholfen. Niemand wird dir wieder wehtun.«
    Ihr Dad konnte nicht aufhören zu zittern. »Ihr seid Helden – du und deine Freunde. Ich kann es nicht glauben. Du bist eine echte Heldin, nicht so was wie ich. Du spielst keine Rolle. Ich bin so stolz auf dich, Pipes.« Aber seine Worte klangen abwesend, wie aus einer Art Halbtrance.
    Er starrte auf das Tal hinab und sein Griff um Pipers Hand lockerte sich. »Deine Mutter hat es mir nie gesagt.«
    »Sie dachte, das sei besser so.« Er klang schwach, sogar für Piper, und auch noch so viel Charme-Sprech würde das nicht ändern können. Aber sie sagte ihrem Dad nicht, was Aphrodites eigentliche Sorge

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