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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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dabei, direkt ins Verderben zu rennen. Trotzdem, danke für die Warnung vor den Borg. Wenn sie der Föderation an den Kragen wollen, bewegen sie sich vermutlich auf gerader Linie zur Erde. Ich hoffe also, Sie verstehen, wenn ich verdammt nochmal dafür sorgen werde, dass ich mich auf der anderen Seite der Galaxis befinde, wenn das passiert.«
    »Ein Teil von mir wünscht sich, dass ich Ihnen dort Gesellschaft leisten könnte.«
    Er blickte an ihr hoch und runter, keineswegs unempfänglich gegenüber ihren herausragenderen Vorzügen. »Offen gestanden, Süße, ein Teil von mir wünscht sich das auch.«

KAPITEL 11

    Vulkan
    – I –
    Es war ein trockener Tag außerhalb der Sarek-Schule für Diplomatie und völkerrechtliche Studien, was ein für Vulkan typisches Wetter darstellte. Die versammelte Menge erwartete die Ankunft der vulkanischen Priester, die dem Gebäude die angemessenen Weihen zukommen lassen würden.
    Es war eine Zeremonie, die Picard so fremd war, dass er nicht einmal vorgeben konnte, sie zu verstehen. Wartend stand er neben Perrin in der Hitze und fragte sie, ob sie seiner Unwissenheit vielleicht abhelfen könne. Zur Antwort zuckte Perrin die Schultern. »Mir wurde gesagt, es sei notwendig, und ich sah keinen Grund, darüber zu streiten.«
    »Ich kann es Ihnen nicht verdenken.« Picard zog am Kragen seiner Galauniform, ein Kleidungsstück, das ihm nicht unbedingt behagte, aber das dem Ereignis angemessen schien. »Ich gebe zu, es ist schwierig, eine Zivilisation zu verstehen, die sich der Logik verschrieben hat und dennoch an einem religiösen Glaubenssystem festhält.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Religion nicht logisch ist?«, fragte sie ihn belustigt.
    »Nun, Sie müssen zugeben, dass Religion schon von ihrer Definition her eine Bereitschaft zum Glauben erfordert. Logik ist das Gegenteil von Glauben.«
    »Darüber weiß ich nichts. Vielleicht ist der Glaube nur eine andere Art von logischem System. Sehen Sie, die Vulkanier haben eine Reihe religiöser Besitztümer. Sie glauben an geheiligte Orte, wie das Kloster von P’Jem. Einen Ort heilig zu halten, ist das Äquivalent einer religiösen Verbindung zu selbigem, oder nicht?«
    »Ich nehme es an«, gab Picard zu. »Hat Sarek jemals mit Ihnen darüber gesprochen?«
    »Nie. Die Vulkanier schweigen über so viele Dinge.«
    »Man muss ihre Beständigkeit bewundern. Ich habe sowohl T’Lana als auch Botschafter Spock diesbezüglich befragt und keiner von beiden schien gewillt …«
    »Spock?«
    Picard brach ab, als er seinen Fehler bemerkte. Perrin blickte ihn aus großen Augen an. »Sagten Sie Spock?«, wiederholte sie.
    Oh, fabelhaft gemacht, Jean-Luc. Brillant. Einfach brillant. Er fragte sich, wie er so dumm hatte sein können, dass ihm diese Information durchrutschte, und kam zu dem Schluss, dass es sich um ein Paradebeispiel für einen Freudschen Versprecher handelte. Tief in seinem Inneren wollte er, dass sie es wusste, und daher war er in seiner Wortwahl nachlässig gewesen. »Er … traf letzte Nacht ein«, gestand Picard.
    Sie blickte sich um. »Und … ist er hier? Jetzt?«
    »Er ist an Bord der Enterprise .«
    Perrin wirkte einen Augenblick erschrocken. »Warum ist er nicht hier?« Doch bevor Picard antworten konnte, hob sie die Hand und ließ ihn innehalten. Sie lächelte. »Nein. Es ist schon in Ordnung. Ich verstehe es.«
    »Tatsächlich?«
    »Nur allzu gut. Es ist eine Ironie, dass diese beiden Männer Botschafter sind und ihr Leben dem Umgang mit so vielen anderen Wesen gewidmet haben … und dennoch beide das unbedingte – und bisweilen beinahe lähmende – Bedürfnis nach Privatsphäre haben.«
    »Vielleicht hat sie genau dieses Bedürfnis dazu gebracht, ihren Beruf zu wählen.«
    Perrin schüttelte verständnislos den Kopf. »Ich kann Ihnen nicht folgen.«
    »Ein weiser Mann ist imstande, seine Schwächen zu erkennen und daran zu arbeiten, sie zu überwinden«, sagte Picard. »Wenn sowohl Sarek als auch Spock beide ein Bedürfnis nach Privatsphäre hatten, das, wie Sie selbst sagten, beinahe lähmend war … dann sähe es den beiden ähnlich, sich Arbeitsfelder zu suchen, die sie zwingen würden, mit ihrer Schwäche fertig zu werden. Genau wie jemand, der sich vor Höhen oder Wasser fürchtet, mit Turmspringen anfängt, um genau diese Furcht zu überwinden.«
    »Ihre Worte ergeben erstaunlich viel Sinn, Captain Picard.«
    »Nun«, sagte Picard bescheiden. »Man sagt ihnen nach, dass sie das gelegentlich tun. Ich versuche, es

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