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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Hand weg. Wäre er den Bruchteil einer Sekunde langsamer gewesen, hätte Worf seine Finger zerschmettert. Doch eines musste man Leybenzon lassen: Er war hartnäckig. Entschlossen warf er sich nach vorne, schlang seine Arme um Worfs Knie und versuchte, diesen umzuwerfen. Es klappte nicht einmal ansatzweise. Statt zu fallen, griff Worf einfach nur nach unten, packte Leybenzon am Kragen seiner Uniformjacke und zog ihn auf die Füße. Er knurrte Leybenzon an, und der Sicherheitschef, der mehr als nur ein paar Dienstjahre auf dem Buckel hatte, erbleichte buchstäblich.
    » Sie sind ein toter Mann «, grollte Worf, und niemand hätte in diesem Augenblick zu sagen vermocht, ob der Klingone das wirklich ernst meinte oder nicht.
    Doch sie sollten keine Gelegenheit dazu erhalten, es herauszufinden.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte Worf, dass sich etwas bewegte, eine Hand, die sich ihm näherte. Ihm blieb kaum ein Herzschlag, doch er drehte sich rasch genug zur Seite, dass, hätte die Hand eine Klinge oder eine andere Waffe geführt, diese ihn verfehlt hätte. Doch die Hand legte sich einfach nur auf seine Schulter.
    Worf blieb nur ein Augenblick, um zu erkennen, was vor sich ging, und gerade noch genug Zeit, um » ghuy’Cha’ .« zu grollen. Das war das Letzte, an das sich Worf erinnerte, bevor die Welt um ihn herum in Schwärze versank.
    – VIII –
    T’Lana erblickte den Ausdruck animalischer Wut auf Worfs Miene, aber wie immer befand sie sich innerlich mehrere Schritte jenseits der emotionalen Hitze der Szene. Daher nahm sie das Gefühl nur auf eine distanzierte, neutrale Art und Weise wahr. Sie hielt ihre Hand fest um Worfs Schulter geschlossen, besorgt, er könne eine Möglichkeit finden, ihren Nervengriff zu überwinden. Doch es zeigte sich, dass sie sich diesbezüglich keine Gedanken hätte zu machen brauchen. Worf sagte etwas in seiner Muttersprache, von dem sie annahm, dass es alles andere als schmeichelhaft war, und fiel dann zu Boden. Das Geräusch, als er aufschlug, erinnerte an einen Sack voller Felsbrocken.
    »Danke«, grunzte Leybenzon, während er seinen Leuten auf die Beine half.
    T’Lana wandte sich Picard zu, der sie, wie es schien, mit beinahe mitleidvoller Miene anblickte. »Sind Sie nun zufrieden, Counselor?«, fragte er sarkastisch.
    »Ich habe das hier nicht gewollt, Captain. Niemand von uns wollte das. Wir tun nur, was unserer Ansicht nach das Richtige für die Sternenflotte ist.«
    »Ich hatte gehofft, dass es nicht dazu kommen würde.«
    »Das haben Sie sich selbst zuzuschreiben, Captain«, meldete sich Kadohata zu Wort.
    »Ich tat, was ich glaubte, dass getan werden müsse.«
    »Genau wie wir«, erwiderte sie. »Wir alle wollen das Beste für die Föderation. Wir haben nur unterschiedliche Meinungen darüber, was das Beste ist.«
    »Als Captain der Enterprise hätte ich gedacht, dass meine Meinung diesbezüglich Vorrang haben würde.«
    »Nicht in diesem Fall, nein.« Mit einem Seufzen, als wäre dies das Schwerste, das sie jemals getan hatte, sagte sie: »Mister Stephens, setzten Sie einen Kurs zur Erde.«
    »Das kann ich nicht tun«, sagte Stephens.
    T’Lana war nicht schockiert, denn natürlich war sie, wer sie war. Kadohatas Miene hingegen verdunkelte sich vor Zorn.
    »Mister Stephens«, sagte sie, und dem Klang ihrer Stimme nach drohte der aufgestaute Stress sich in Wut zu entladen. Ihr Tonfall war noch schneidender, als er es normalerweise schon war. »Ich dachte, wir hätten das besprochen. Ich dachte, wir hätten geklärt, dass Sie Ihre persönliche Loyalität zu Captain Picard zugunsten der Befehlskette und den Bedürfnissen der Menschen der Erde hintenan stellen. Sie haben sich genau den falschen Zeitpunkt ausgesucht, um sich gegen mich aufzulehnen. Wenn Sie keinen Kurs zur Erde setzen, werde ich Sie Ihres Postens entheben und jemanden einsetzen, der bereit ist, seinen verdammten Job zu tun.«
    Stephens starrte sie einfach nur an, als hätte sie überhaupt kein Wort gesagt.
    Kadohata warf Leybenzon einen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte. In der Zwischenzeit ächzten die Sicherheitswachen unter Worfs Gewicht, während sie versuchten, ihn so weit aufzurichten, dass sie ihn in den Turbolift bugsieren konnten.
    »Mister Stephens, setzen Sie einen Kurs zur Erde«, wiederholte sie.
    »Das. Kann. Ich. Nicht tun«, erwiderte er.
    In diesem Moment erkannte T’Lana, wo das eigentliche Problem lag.
    Auch Kadohata schien das nun aufzugehen. »Wollen Sie nicht … oder können Sie es

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