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Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 9: Entscheidung bei NOVA (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Versuch, das Incept-System der TORCH als Sender zu verwenden, an alle Schiffe und Stationen weitergeleitet. Zusätzlich hatte er allen empfohlen, die Incept-Systeme zu vernichten. Es stand außer Frage, dass sie nie wieder verwendet werden würden. Die Ära der Kommandochips war vorbei. "Und wir können nicht auf Guevara feuern?"
    "Wie ich bereits sagte, Sir, er befindet sich außerhalb unserer Waffenreichweite. Ich habe bereits neue Forts an die Stelle verlegt, doch bis sie eintreffen werden mindestens einige Minuten vergehen. Ich glaube nicht, dass Pendergast so lange Zeit hat."
    "Hat irgendjemand eine Idee? Ich will Vorschläge hören!"
    Schweigen.
    Ivo hatte die Schiffe der Systemflotte, die zu ihnen übergelaufen waren, längst in Marsch gesetzt. Doch bis sie am Zielort eintrafen, würden noch mehrere Minuten vergehen. Die Raumschiffe von Pendergast selbst taten ihr Bestes, um zu helfen. Jene, die noch kampffähig waren, hatten ihren Vektor geändert. Keines davon würde jedoch rechtzeitig eintreffen, um die Kapseln zu retten. Sie waren einfach nicht wendig genug.
    Eine der Schürfstationen lag in direkter Nachbarschaft des Kampfes. Leider war diese nicht bewaffnet. Es war paradox. Obwohl der ursprüngliche Plan von Pendergast gehörig schief gelaufen war, hatte die Schlacht bisher nur ein einziges Raumschiff gekostet: die TORCH. Zweifellos gab es viele Verletzte, aber es hätte schlimmer kommen können.
    Und nun sollte ausgerechnet die Crew des Dreadnoughts sterben? Sjöberg hatte nur noch ein einziges kampffähiges Raumschiff im System, aber das war scheinbar genug. Denn dieses eine hörte einfach nicht auf zu kämpfen. Oder besser: ein Massaker anzurichten.
    "Commander Black, ich will mit Captain Guevara sprechen."
    Die Finger des Kommunikationsoffiziers huschten über die Konsole. Ein Kopfschütteln folgte. "Kein Kontakt möglich, Sir."
    Lisa Preston keuchte auf. "Sir! Ich habe die Kapseln überwacht, seitdem sie von der TORCH gestartet sind. Die Explosion muss die Sensoren des Feindes überladen haben, weswegen er nicht weiß, in welcher Kapsel die Admiralin sitzt."
    "Vorausgesetzt, wir gehen davon aus, dass Pendergast in der Letzten sitzt. Was allerdings wahrscheinlich ist, ja. Er wird trotzdem nicht aufhören. Er jagt nicht nur die Admiralin. Der Dreckskerl will auch Cross."
    "Er wird jede Rettungskapsel abschießen, nur um sicherzugehen", warf Valdes ein.
    "Vermutlich. Was ich aber eigentlich sagen wollte", brachte sich Preston wieder in Erinnerung, "ist, dass er jetzt die potenzielle Kapsel von Pendergast im Visier hat."
    Ivo schloss die Augen.
     
    *
     
    Eben zielten die Waffen der PEGASUS noch auf die Rettungskapsel, im nächsten Moment verging das Schiff in einer grellen Explosion. Jayden riss überrascht den Mund auf, ebenso Santana.
    "Was … Was war das?", fragte die Admiralin verblüfft. "Ist die PEGASUS gerade explodiert?"
    Jayden überprüfte die Sensoren. Noch immer erwartete er, dass jeden Moment ein Laser in die Fluchtkapsel einschlug. Kurz darauf überzog ein Grinsen sein Gesicht. "Ich würde sagen es war das Höllenmanöver einer Verrückten, die meine Befehle missachtet hat. Hoffentlich haben wir noch einen Orden übrig."
    Pendergast runzelte die Stirn und schaute auf die Sensorwerte. Dann begann sie zu lachen. "Eines muss man Ihrer I.O. lassen, sie hat ein verdammt gutes Timing bewiesen. Und das Können Ihres Navigators werde ich auch niemals in Zweifel ziehen. Ich nehme an, die Lehrbücher werden nach dem heutigen Tag um einige interessante Manöver erweitert."
    Jayden öffnete das Sensorlog. Für mehr Details würden sie jene der NOVA-Station oder der anderen Raumschiffe konsultieren müssen. Doch für einen ersten Überblick reichte das vorliegende Material aus.
    "Wenn ich das richtig deute, kam die HYPERION über einen Vektor ins System, der sie exakt außerhalb der Sternenzone aus dem Interlink hat zurückkehren lassen."
    Jenes Manöver galt als äußerst schwierig. Phasendurchbrüche und Wechsel in den Interlink-Raum waren in einem bestimmten Umkreis um eine Sonne, der je nach Art des Sterns divergierte, nicht möglich. Ein Glück für alle Systemverteidiger waren dort doch auch Phasenblockierer und die meisten Sensoren unwirksam. Ein Angriff aus dem Hinterhalt war aus dieser Richtung also nicht zu erwarten.
    Nach der sogenannten Sternenzone folgte ein Areal, das Schiffe als Rücksturzpunkt verwenden und in dem sie aufgrund der immens hohen fünfdimensionalen Strahlung auch nicht

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