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Hell's Kitchen

Hell's Kitchen

Titel: Hell's Kitchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Adcock
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das half auch nichts. »Warum glauben Sie, einen Anwalt zu brauchen?« fragte ich Ricky.
    Mary kam Ricky zuvor. »Ich sage ihm, alle Anwälte sind Halsabschneider und Frauenschänder und Lügner. Ich sage ihm, der Teufel macht seinen Weihnachtskuchen aus Anwaltszungen, aber trotzdem will er immer noch einen engagieren. Also habe ich ihn überredet, zuerst mal mit Ihnen zu reden.«
    »Ricky?« fragte ich.
    »Diese Mann Grieeefeth, der eines Tages zu mir kommen, und er zu mir sagen: >Ricky, dein Job, der nicht mehr gebraucht werden.« Und ich sagen zu diese Mann: >Was machen Haus jetzt ohne Hausmeister?« Und Grieeefeth, er nur lachen und lachen!«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Mary sagte: »Oh, diese Drecksbande! Verstehen Sie jetzt? Die wollen uns hier in Dreck und Chaos versinken lassen, das wollen die. Was bedeutet, die wollen uns mit Gewalt hier raus haben, und das bedeutet, sie wollen’s auf die richtig gemeine Tour machen.«
    Ich fragte Ricky: »Was haben Sie getan, als Griffiths Sie ausgelacht hat?«
    »Ich Grieeefeth fragen: >Wenn ich haben keine Arbeit mehr, ich nicht mehr hier sein?< Er sagen: >Ricky, du jetzt besser verduften.< Und ich, ich sein so wütend auf diese Mann, ich denken sofort an alte Santería - ich darüber nachdenken, welchen Fluch ich diese Mann wünsche.«
    »Was genau haben Sie getan?« fragte ich.
    Und natürlich mußte Mary schnell ihren eigenen Senf dazugeben. »Falls er getan hat, von dem wir genau wissen, daß es passiert ist, dann war’s noch nicht grausam genug.«
    »Ricky?« fragte ich.
    »Ich mich haben betrunken, Sir. Und ich mich erinnern an die Santeros , die Priester. Hier, ich nicht glauben an die Kraft der Santeros , aber ich mich haben betrunken...
    Einmal, in meine Land, ich gesehen, wie diese Santero Blut auf die Münzen getan, und dann er werfen diese Münzen auf einen Mann und verfluchen ihn. Wenn Grieeefeth mir sagen, ich keinen Job mehr haben, ich Angst haben, in meine Land zurückzugehen. Ich das nicht wollen!
    Also, ich sein betrunken, Sir. Und ich finden Hühnchen in meine Haus, ich quetschen Blut aus diese Hühnchen, und ich kippen diese Blut über Pennies. Und ich gehen Grieeefeth suchen, und wenn ich ihn finden, ich diese blutigen Pennies auf ihn werfen, und« - Ricky machte eine hackende Handbewegung - »diese schlechte Mann Grieeefeth sein tot zwei Tage später!«
    Mary reckte eine Faust und johlte. »Gut gemacht, Ricky!«
    Ricky bekreuzigte sich. Ich schüttelte den Kopf.
    »Sie brauchen keinen Anwalt, Ricky, Sie sind nicht in Schwierigkeiten«, versicherte ich ihm.
    »Keine Schwierigkeiten?«
    »Nein.«
    »Aber wenn ich Grieeefeth sehen und diese blutigen Pennies werfen... Oh!... Er sein zusammen mit diese Priester!«
    »Welcher Priester?«
    »Ich nicht wissen Name«, sagte Ricky. »Nur ein Priester, nur ein alter Priester.«
    »Ein Priester drüben von der Holy-Cross-Kirche?« fragte ich.
    »Ich diesen Priester noch nie gesehen in Kirche.«
    »Wie hat er ausgesehen?«
    »Er alt, sein Haar sein weiß. Er dünn. Ich nicht wissen, einfach nur alter Priester.«
    »Wo haben Sie Griffiths mit dem alten Priester gesehen?« fragte ich.
    »Ich ihnen begegnet auf Straße, sie reden, direkt vor diese Haus. Ich suchen Grieeefeth, und ich ihn finden mit diese Priester reden.«
    »Hatte der Priester vielleicht eine Tasche bei sich? Eine große Tasche?«
    »Ich nicht wissen... Oh, ich glauben, ja, vielleicht er haben.« Rickys Miene hellte sich auf.
    »Jedenfalls haben Sie dann die Pennies auf Griffiths geworfen?«
    »Ja, ich sehr beschissen betrunken.«
    »Was ist dann passiert?«
    »Grieeefeth lachen und er lachen, und er sagen: >Um dich kleine Spie ich mich noch kümmern, dich ich noch kriegen, Spic!< «
    »Und was hat der Priester gemacht?«
    Ricky kratzte sich am Kopf. »Ich glauben, er weggelaufen. Ich mich nicht mehr so gut an alles erinnern können, ich sehr beschissen betrunken.«
    »Machen Sie sich mal keine Sorgen wegen des Fluchs, den Sie auf Griffiths gelegt haben«, sagte ich. »Sie haben ihn doch nicht umgebracht, oder?«
    »Ich nur werfen diese blutigen Pennies!«
    Ricky schien erleichtert wie ein Mann in der Todeszelle, dessen Strafe gerade eben vom Gouverneur umgewandelt worden war. Er hatte mir gebeichtet, was er für eine Sünde hielt, und ich hatte ihm die Absolution erteilt. Weswegen ich mich jetzt unbehaglich fühlte.
    Mary steckte sich eine L&M an und strahlte selbstzufrieden. Zu Ricky sagte sie: »Siehst du, habe ich dir das alles nicht auch

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