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Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson

Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson

Titel: Helter Skelter - Der Mordrausch des Charles Manson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vincent Bugliosi
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Manson, und keine davon stammte aus meinen Notizbüchern.
    F: »Sie sagen, Sie sind schon tot, Charlie, richtig?«
    A: »Tot aus Ihrer oder aus meiner Sicht?«
    F: »Definieren Sie es, wie Sie wollen.«
    A: »Wie Ihnen jedes Kind sagen kann, bedeutet tot, dass man nicht mehr ist. Es ist genauso, als wäre man nicht da. Wenn man nicht da ist, dann ist man tot.«
    F: »Wie lange sind Sie schon tot?«
    Manson vermied eine genaue Antwort.
    F: »Sie glauben, um präzise zu sein, dass Sie bereits seit 2000 Jahren tot sind, nicht wahr?«
    A: »Mr. Bugliosi, 2000 Jahre bezieht sich immer auf die Sekunde, in der wir leben.«
    F: »Lassen wir es bei der Feststellung bewenden, dass das Justizgebäude in L. A. ein ganzes Stück vom Kalvarienberg entfernt ist, nicht wahr?«
    Manson hatte ausgesagt, er wolle nichts weiter, als seine Kinder mitnehmen und in die Wüste zurückkehren. Nachdem ich ihm ins Gedächtnis gerufen hatte, dass »die zwölf Geschworenen in diesem Verfahren die einzigen Menschen sind, die Sie auf freien Fuß setzen können«, und ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, dass trotz seiner über einstündigen Aussage »die Geschworenen in diesem Verfahren kein einziges Wort von dem, was Sie gesagt haben, hören konnten«, stellte ich ihm eine letzte Frage: »Mr. Manson, sind Sie bereit, in Anwesenheit der Geschworenen in den Zeugenstand zu treten und ihnen dieselben Dinge zu erzählen, die Sie jetzt hier vor Gericht ausgesagt haben?«
    Kanarek erhob Einspruch, und ich beendete mein Kreuzverhör.
    Zu meiner Überraschung fragte mich Older hinterher, wieso ich Manson nicht ernsthaft ins Kreuzverhör genommen hätte. Ich dachte, das läge auf der Hand. Denn in Abwesenheit der Geschworenen hatte ich nichts davon. Ich hatte eine Unmenge an Fragen an Charlie, mehrere Notizbücher voll, falls er denn in Anwesenheit der Geschworenen aussagen wollte, doch bevor es so weit war, wollte ich keine Generalprobe mit ihm veranstalten.
    Doch als Older Manson fragte, ob er nun auch vor den Geschworenen in den Zeugenstand treten wolle, antwortete Charlie: »Ich habe schon allen Dampf abgelassen.«
    Als Manson sich wieder an seinen Platz begab, sagte er zu den drei Mädchen: »Jetzt braucht ihr nicht mehr in den Zeugenstand zu treten.«
    Es fragte sich nur, was er unter »jetzt« verstand. Ich nahm stark an, dass Manson noch nicht aufgegeben hatte, sondern nur auf den richtigen Zeitpunkt wartete.
    Nachdem die Verteidigung ihre Beweisstücke eingeführt hatte, vertagte Older das Gericht für zehn Tage, um den Anwälten Zeit für die Vorbereitung ihrer Rechtsbelehrungen an die Geschworenen sowie für ihre Plädoyers zu geben.
    Da dies sein erster Prozess war, hatte Ron Hughes noch nie ein Plädoyer vor Geschworenen gehalten oder an der Abfassung der Rechtsbelehrungen mitgewirkt, die der Richter den Geschworenen vor dem Beginn ihrer Urteilsberatung geben würde. Doch offensichtlich freute er sich darauf. Dem Fernsehmoderator Stan Atkinson vertraute er an, er sei davon überzeugt, für Leslie Van Houten einen Freispruch erwirken zu können.
    Es war ihm nicht mehr vergönnt, es auch nur zu versuchen.
    Als das Gericht die Verhandlung am Montag, dem 30. November, wiederaufnahm, erschien Ronald Hughes nicht.
    Auf Nachfrage von Older konnte keiner der anderen Verteidiger sagen, wo er sein könnte. Fitzgerald gab an, das letzte Mal am Donnerstag oder Freitag mit Ron gesprochen zu haben, und da sei er noch wohlauf gewesen. Hughes verbrachte die Wochenenden wohl oft beim Camping an den Sespe Hot Springs, einer unwegsamen Gegend gute 200 Kilometer nordwestlich von Los Angeles. Am letzten Wochenende hatte es in der Gegend Überschwemmungen gegeben. Möglicherweise war Hughes dadurch dort festgehalten worden.
    Am nächsten Tag erfuhren wir, dass Hughes am Freitag mit zwei Teenagern, James Forsher und Lauren Elder, in Elders VW-Bus nach Sespe gefahren war. Das Paar – das verhört, aber nicht in Gewahrsam genommen wurde – sagte aus, dass es sich aufgrund des Regens entschlossen habe, nach Los Angeles zurückzukehren. Hughes dagegen wollte noch bis Sonntag ausharren. Als die beiden losfahren wollten, war jedoch ihr Fahrzeug im Schlamm stecken geblieben, sodass sie sich gezwungen sahen, es dort zurückzulassen und zu trampen.
    Am Morgen des folgenden Tages, Samstag, dem 28., hatten noch drei weitere Jugendliche Hughes gesehen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich allein und in sicherer Entfernung vom überfluteten Gebiet auf dem Trockenen. Bei dem

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