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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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an den Tag gelegt hatte, war sie nicht gewillt, so rasch Gnade vor Recht ergehen zu lassen.
    »Kann ich dir nicht verdenken, dass du mich hasst. Aber wie gesagt, ich bin hier, um mich zu entschuldigen. Vielleicht können wir das Kriegsbeil begraben und eines Tages sogar Freunde werden?«
    Sie nickte misstrauisch. »Okay.« Man hatte ihr schließlich Manieren beigebracht. »Vergeben, aber noch nicht ganz vergessen. Das verstehst du bestimmt.«
    »Schon klar.« Er schickte sich an, zu gehen, fügte dann aber hinzu: »Ich will mich wirklich ändern. Selbst wenn die Untersuchung ergibt, dass ich nicht der Vater -«
    »Ihr habt die Untersuchung bereits durchführen lassen?«, unterbrach ihn Micki erstaunt.
    »Haben wir, ja. Die Auswertung dauert allerdings zwei Wochen.«
    »Aha.«
    Micki hatte zwar gewusst, dass Damian und Carter nach Florida geflogen waren, sie war jedoch nicht über den Ausgang des Gesprächs mit Carole informiert und schon gar nicht über die Tatsache, dass der Test bereits vorgenommen worden war. Weil ich ihn nicht zurückgerufen habe, dachte Micki. Sie hatte ihrer Sekretärin nur befohlen, sie über sämtliche Neuigkeiten in puncto PR auf dem Laufenden zu halten und diesbezüglich hatte sich nichts getan. Woher hätte sie es also wissen sollen?
    »Tja, dann viel Glück. Ich hoffe, es entwickelt sich alles nach deinen Vorstellungen.«
    »Danke.« Er beugte den Kopf und trollte sich.
    Micki blieb mit ihrem Eiswasser, ihrer verstopften Nase und ihren hämmernden Kopfschmerzen zurück. Da alles nach Plan zu laufen schien, konnte sie jetzt eigentlich nach Hause fahren.
    Sie hielt nach Sophie Ausschau und wollte sich eben ans andere Ende des Ballsaales begeben, wo sie das rote Kleid ihrer Schwester erspähte, doch da legte ihr jemand eine Hand auf die Schulter und hielt sie zurück.
    »Wohin des Weges?«, erkundigte sich Damian.
    Micki wich einen Schritt zurück und sah ihm in die dunklen Augen. »Ich wusste gar nicht, dass du kommen würdest.«
    »Warum nicht? Alle Renegades standen doch auf der Gästeliste.«
    Sie zuckte die Schultern. »Ich weiß, ich dachte nur... dass du wohl nicht in Partylaune sein würdest.«
    »Bin ich auch nicht. Aber erstens dient diese Veranstaltung einem guten Zweck, zweitens hast du sie organisiert und drittens wusste ich, du würdest hier sein. Drei gute Gründe also, um mich zu überwinden.«
    Er grinste, und sie schmolz innerlich dahin wie Schnee in der Frühlingssonne. »Tja, schön, dass du gekommen bist, aber ich wollte gerade gehen.«
    Sein Lächeln erstarb. »Warum die Eile? Ich hatte gehofft, ich könnte mich mit dir unterhalten.«
    Micki hätte liebend gern noch ein wenig Zeit mit ihm verbracht, aber ihr Entschluss stand fest: Sie musste ihr Herz vor ihm beschützen. »Ich fühle mich nicht besonders. Ruf mich lieber an.«
    »Du reagierst ja nicht auf meine Anrufe. Komm, nur ein kurzer Tanz, dann kannst du meinetwegen nach Hause fahren und dich um deine Erkältung kümmern«, sagte er rau. Es klang fast wie ein Betteln.
    Ehe sie etwas erwidern konnte, hatte er schon ihre Hand gepackt und sie zur Tanzfläche geführt. Er schlang ihr den Arm um die Taille und zog sie an sich, Brust an Brust.
    Ihr Rücken kribbelte, dort, wo seine Hand ruhte. »Komm mir lieber nicht zu nahe, sonst stecke ich dich noch an.«
    Er führte sie mit geschmeidigen Bewegungen übers Parkett. »Da mache ich mir keine Sorgen. Wie geht es deinem Onkel?« Sein warmer Atem streifte ihr Ohr.
    »Ganz gut. Er bringt das Personal in der Reha-Klinik zur Weißglut. Er dürfte bald entlassen werden.«
    Damian nickte. »Dann bin ich ja erleichtert. Ich werde ihn kommende Woche besuchen.«
    »Darüber würde er sich bestimmt freuen.«
    »Und, wie läuft es mit der Fusion?«, flüsterte er ihr ins Ohr, damit es ja niemand hören konnte.
    Sie schüttelte den Kopf. »Die geht voran, wenn auch nur schleppend, wie du dir denken kannst. Sowohl Spencer als auch Onkel Yank haben Angst, übervorteilt zu werden. Die zuständigen Rechtsanwälte werden sich daran eine goldene Nase verdienen.«
    Er lachte leise in sich hinein, sodass sie das Echo in seinem Brustkorb spürte. »Und sein Augenleiden?«
    »Er hat sich nie beklagt und tut es auch jetzt nicht. Ich schätze, er ist zu beschäftigt damit, zu kaschieren, was er wirklich empfindet.«
    Damian hob die verletzte Hand, die noch immer geschient war. »Kann ich gut nachvollziehen.«
    »Gibt es bei dir irgendwelche Fortschritte?«, fragte sie und berührte sanft seine

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