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Herbert, James - Die Brut.pdf

Herbert, James - Die Brut.pdf

Titel: Herbert, James - Die Brut.pdf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TVB1
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wissen noch nichts von den Ratten, oder?«
    »Natürlich nicht.«
    »So muss es auch im Moment bleiben.«
    »Bis wann genau?« Die Stimme des Polizisten klang aufsässig.
    Pender seufzte. »Bis wir beginnen, die Leute zu evakuieren. Hören Sie, ich weiß, was Sie jetzt denken. Auch ich würde am liebsten all das hier auf der Stelle publik machen. Doch wir müssen die Dinge erst richtig organisieren, und dafür brauchen wir Zeit.«
    Der Polizist spürte den Verdruss in den Worten des Rattenfängers und nahm eine versöhnlichere Haltung ein.
    »Das verstehe ich, Mr. Pender. Wir werden tun, was wir können.« Damit stapfte er zu seinem Streifenwagen hin-
    über.
    Pender ging zu Jenny und Whittaker. Er konnte sich vorstellen, wie es in den beiden aussah. Die junge Frau lächelte ihm flüchtig zu. »Werden sie etwas unternehmen, Luke? Tun sie jetzt endlich was?«
    »Ja, Jenny, jetzt sind sie gezwungen, etwas zu unternehmen.«
    »Was ist hier eigentlich los, Pender?« fragte Whittaker mit belegter Stimme. »Können das tatsächlich Ratten angerichtet haben?«
    »Meiner Meinung nach wären die Schwarzen Ratten dazu fähig. Offensichtlich hatten sie es auf die Leiche abgesehen, obwohl mir nicht klar ist, woher sie wussten, dass sie gerade frisch beerdigt worden war. Die andere Person, vermutlich der Pfarrer, störte sie, und sie fielen auch über sie her.«
    »Aber - Ratten, die graben?«
    »Ich weiß, davon habe ich auch noch nie gehört. Aber so sicher wie das Amen in der Kirche war es nicht der Pfarrer, der die Leiche ausgebuddelt hat - oder sehen Sie irgendwo eine Schaufel?«
    »Pender, auf ein Wort!« rief Whitney-Evans.
    »Ich bin gleich bei Ihnen.« Er wandte sich wieder den beiden Sonderlehrern zu. »Warum bringen Sie Jenny nicht ins Center zurück?« sagte er zu Whittaker. »Sie könnte sicher nach diesem Schock ein wenig Ruhe gebrauchen.«
    »Ich bin okay, Luke.«
    »Er hat recht, Jenny.« Whittaker machte eine besorgte Miene. »Wir sollten von hier verschwinden.«
    Zögernd willigte sie ein. Ehe sie ging, sah sie Pender ernst an. »Schauen Sie bei mir vorbei, Luke. Ich möchte mit Ihnen reden.«
    Pender nickte. »Sie werden mich in der nächsten Zeit öfter sehen, als Ihnen lieb ist, Jenny.«
    Whittaker runzelte die Stirn, wusste offenbar nicht, was er von Penders Worten halten sollte. »Gehen wir, Jenny«, drängte er und führte sie vom Friedhof.
    »Pender!« rief Whitney-Evans zum zweiten Mal.
    »Ich komme schon«, antwortete der Rattenjäger müde und ging zu dem Superintendenten und dem Instituts-Wart hinüber.
    »Was hat das hier verursacht«, wollte Whitney-Evans wissen. »Was, zum Teufel, könnte es denn Ihrer Meinung nach gewesen sein?« Zorn schwang in seiner Stimme mit.
    »Sie glauben, es waren Ratten?« »Ich bin verdammt sicher, dass es welche waren.« »Sprechen Sie nicht in diesem Ton mit mir, Pender. Ich habe Sie lediglich nach Ihrer Meinung gefragt.«
    »Gestern Abend interessierte Sie meine Meinung nicht.«
    »Natürlich interessierte sie mich. Wir haben uns korrekt verhalten.«
    »Dies hier hätte nicht geschehen müssen.« »Vielleicht.
    Doch ich bleibe dabei: Nach dem gestrigen Stand der Dinge haben wir die richtige Entscheidung getroffen.
    Also, gibt es eindeutige Beweise dafür, dass dieses Massaker hier von den Schwarzen Ratten verursacht wurde?«
    Pender starrte ihn ungläubig an. »Nein«, antwortete er schließlich mit fester Stimme. »Ich glaube, hier im Wald lebt ein Stamm von Kannibalen, die letzte Nacht oder im Morgengrauen beschlossen haben, ein kleines Fest zu veranstalten.«
    Das Gesicht des Superintendenten lief vor Wut dunkelrot an. »Ihr schlechtes Benehmen ist völlig unangebracht, Pender. Für wen halten Sie sich, dass Sie es wagen, so mit mir zu reden?«
    Pender hielt seinen Zorn im Zaum, ignorierte den Mann geflissentlich und wandte sich an den Wart. »Ich schlage vor, wir richten im Center unverzüglich eine Operations-Zentrale ein, Mr. Milton. Sorgen Sie bitte dafür, dass alle Schulklassen, die zurzeit im Center sind, sofort nach Hause geschickt werden. Bei Ratkill werde ich die nötigen Schritte veranlassen. Ich habe den Polizisten schon gebeten, den Inspektor hierher zu schicken, und ich denke, er sollte voll ins Bild gesetzt werden...«
    »Überschreiten Sie da nicht Ihre Befugnisse?« unterbrach ihn Whitney-Evans.
    »Meine Aufgabe ist es, einen zweiten Ausbruch zu verhindern, Mister...« Dieses Wort betonte er besonders
    »... Mister Whitney-Evans. In Notfällen bin

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