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Herbert, James - Die Brut.pdf

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Titel: Herbert, James - Die Brut.pdf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TVB1
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attraktive Frau, die Pender im Lauf des Tages als Alex Miltons Frau Tessa vorgestellt worden war. Die anderen Sitzreihen dahinter wurden vom sogenannten Förderkreis der Waldregion sowie von einigen örtlichen Verwaltungsbeamten okkupiert, die man für wichtig genug erachtet hatte, um sie zu dieser Konferenz einzulassen. Pender war schon froh, dass er keine Journalisten entdeckte, doch lange konnte die Geschichte nicht mehr vertuscht werden.
    Als Anthony Thornton energisch mit dem stumpfen Ende seines Füllers auf die Tischplatte klopfte, verstummte das Gemurmel im Saal. »Gentlemen, ich bin der Meinung, wir sollten beginnen. Ich glaube, dass alle eingeladenen Teilnehmer anwesend sind.« Thornton schaute fragend zum Superintendenten und zu Stephen Howard hinüber. Beide Männer nickten. »Diese Konferenz wurde einberufen, um alle, die an dieser und eventuellen weiteren Operationen beteiligt sein werden, umfassend ins Bild zu setzen«, sagte Thornton. »Einzelheiten müssen dann später in kleinem Kreis durchgesprochen werden.« Er hielt inne und ließ seinen Blick über die Zuhörer wandern.
    Mit sanfterer Stimme fuhr er fort: »Die meisten von Ihnen wissen sicher schon in groben Zügen, warum Sie hergebeten wurden. Um auch die zu informieren, die noch keine Ahnung haben, erkläre ich alles von Anfang an. Seit einigen Tagen weisen verschiedene Anzeichen darauf hin, dass wir erneut mit einer starken Schädlingsplage rechnen müssen. Jedenfalls lassen die angerichteten Schäden diesen Schluss zu. Anhand von Kotfunden hat sich der Verdacht verstärkt, dass wir es - wieder einmal - mit der Schwarzen Ratte zu tun haben.«
    Hinter Pender wurden Stimmen laut. Thornton hob die Hand, um die Zuhörer zum Schweigen zu bringen. »Gestern hat ein Tutor des Instituts drei Tiere dieser Spezies gesichtet. Leider war eine eindeutige Identifizierung nicht möglich...« Bei diesen Worten zuckte Pender zusammen.
    »... Und deshalb hielten wir es für angebracht, erst nähere Untersuchungen durchzuführen, ehe wir die Bevölkerung möglicherweise in Panik versetzten.«
    »Wo wurden die Tiere gesehen?« fragte eine Stimme aus den hinteren Reihen.
    »Hier ganz in der Nähe.« Thornton sah zu Whitney-Evans hinüber.
    »An einem kleinen Tümpel in der Nähe des Wake-Valley-Teichs«, ergänzte dieser.
    Thornton sprach weiter: »Ratkill ist umgehend eingeschaltet worden und hat Lucas Pender, einen Sachverständigen für Schädlingsbekämpfung, herübergeschickt.
    Er inspizierte gerade einige Schäden, die diese Nager im Center angerichtet hatten, als man ihm die Sichtung der Tiere am Teich meldete. Sofort kämmte er die ganze Ufer-umgebung ab und stieß auf die Überreste einer Hermelin-Familie. Die Tiere waren bestialisch abgeschlachtet worden. Er untersuchte auch die Kotfunde im Center und kam zu dem Schluss, dass sich die Schwarze Ratte in einigen Waldregionen angesiedelt haben muss.«
    Pender lächelte grimmig bei diesen Worten.
    »Im Laufe unserer nächsten Sitzung entschieden wir, dass erst weitere - konkretere - Beweise erbracht werden müssten, ehe wir die Bevölkerung dieser Region evakuieren und über den Wald Quarantäne verhängen.«
    »Hätte man nicht wenigstens mein Revier verständigen müssen?« wollte der Polizeiinspektor wissen.
    Thornton schmetterte ihn kühl ab. »Meiner Meinung nach nicht. Ich wiederhole: Wir hatten keinerlei stichhaltige Beweise, und deshalb fanden wir es zu diesem Zeitpunkt unnötig, irgendjemanden zu alarmieren.«
    »Und ist das jetzt Ihr stichhaltiger Beweis?« fragte der Inspektor unbeeindruckt. »Diese Geschichte auf dem Friedhof?«
    Wieder erhob sich Stimmengemurmel im Saal, und Thornton klopfte mehrmals mit seinem Füller auf den Tisch.
    »Was will Inspektor Reid damit andeuten?« fragte ein Mann aus dem Förderkreis des Waldes. »Was ist bei der Kirche passiert?« Die Frage wirkte rascher als Thorntons Füller, sofort wurde es still.
    Thornton saß kerzengerade da und blickte gebieterisch im Saal umher. »Ich möchte doch sehr bitten, meine Herrschaften, dazu beizutragen, dass diese Versammlung ordnungsgemäß fortgeführt werden kann. Sollten wir Sofortmaßnahmen beschließen müssen, wäre jede Verzögerung unverantwortlich. Deshalb stellen Sie bitte erst nach meinen Ausführungen und denen meiner Kollegen an diesem Tisch Ihre Fragen. Ausnahmsweise, Inspektor Reid, will ich Ihre Frage jetzt schon beantworten. Ja, der Vorfall bei der Kirche bestärkt uns in der Ansicht, dass die Schwarze Ratte

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