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Herbst - Zerfall

Herbst - Zerfall

Titel: Herbst - Zerfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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nicht hilfreich.«
    »Webb«, sagte Reece und kam etwas näher, da sein Hund sich wieder beruhigt hatte. »Wie genau bist du hierher zurückgekommen?«
    Webb trank erneut und warf anschließend die leere Flasche auf den Boden. »Ich bin gerannt«, antwortete und hatte immer noch Mühe, klar zu denken.
    »Das wissen wir«, gab Reece zurück, in dessen Magengrube sich plötzlich ein beklommenes Gefühl einnistete. »Aber auf welchem Weg? Durch das Feld und das Tor?«
    Webb schüttelte den Kopf. »Nein«, antwortete er, »über den Golfplatz.«
    »Und wie genau hast du es vom Golfplatz zurück zum Hotelgelände geschafft?«
    »Ich bin der Musik gefolgt.«
    »Also hast du das Klubhaus erreicht?«
    »Dort war ich. Bin vorne rein und durch den Hintereingang raus.«
    Reece blickte Hollis an und sah seine eigene panische Miene in den Zügen des Mannes reflektiert. Die beiden drehten sich um, rannten aus dem Zimmer und durch die Küche. Lorna und Harte, die ihren Gedankengang erahnten, folgten ihnen. Hollis erreichte die Hintertür als Erster. Er riss sie auf und lief hinaus auf den Rasen hinter dem Hotelkomplex.
    Leichen. Hunderte, vielleicht Tausende. Stetig rückten sie durch die Lücke in der Umzäunung vor, die Priest ihm vor einigen Tagen gezeigt hatte. Eine gewaltige, unaufhaltsame Woge kalten, toten Fleisches rollte erbarmungslos in ihre Richtung. Genug Verwesung, um das gesamte Hotel und alles darin zu umzingeln und zu verschlingen, und es war zu spät, um sie aufzuhalten. Einer Masse der Größe, wie er sie am Vortag auf dem Golfplatz gesehen hatte, konnten sie unmöglich Einhalt gebieten.
    »Großer Gott«, stieß Lorna mit der Hand vor dem Mund hervor. »Was sollen wir nur tun?«
    Hollis sah sie an, wusste jedoch keine Antwort. Er konnte nicht klar denken. Das schiere Ausmaß dessen abzuwägen, was sich rings um sie vollzog, schien aussichtslos.
    »Scheiße«, fluchte Jas, als er herauskam und sich an den anderen vorbeidrängte. »Wir müssen verschwinden.«
    »Und wohin?«, fragte Hollis, der nach wie vor wie gebannt auf die vorrückenden Toten starrte.
    »Völlig egal«, gab Jas zurück und kehrte bereits ins Hotel zurück.
    »Das ist doch sinnlos«, brüllte Hollis ihm nach.
    »Irgendetwas müssen wir unternehmen«, sagte Lorna, packte ihn am Arm und zog ihn mit sich zurück hinein. »Nun komm schon!«
    Hollis löste sich von ihr und rannte ein Stück weiter vom Gebäude weg, um zu versuchen, die Größe der Menge abzuschätzen, die mit jeder Sekunde näher heranbrandete. Plötzlich lenkten ihn ein Motorengeräusch und ein Lichtblitz ab, als Jas auf seinem Motorrad seitlich das Gebäude entlangraste.
    Jas suchte verzweifelt nach einem Ausweg. Ihre Möglichkeiten waren beängstigend eingeschränkt. Unaufhörlich strömten Leichen durch die Lücke in der Umzäunung, sodass jeder Gedanke daran, über diesen Weg hinauszugelangen, völlig absurd war, und durch den verunfallten Bus auf der Vorderseite des Hotels war auch die Zufahrtsstraße unbrauchbar geworden.
    Er beschleunigte und fuhr in weitem Bogen so nah an die vordersten Kadaver heran, wie er wagte. Sie wurde schneller, als er sich auf sie zubewegte, schienen ihn abfangen zu wollen. Diese Leichen ließen keinerlei Zögern und Vorsicht erkennen wie einige andere bisher. Hatten sie den gewaltigen Vorteil begriffen, den sie gegenüber den Lebenden hatten? Sie marschierten voran wie eine unaufhaltsame Armee. Kurzzeitig fuhr er parallel zu ihnen. Auf jeden Überlebenden kamen etliche tausend. Jas wendete und raste zum Hotel zurück. Die schlammigen Reifen hinterließen eine schmutzig-braune Spur quer über den Buchstaben ›F‹ von Hollis’ und Priests armseligem und mittlerweile überflüssigem Hilferuf.
    »Blockiert die Tür«, brüllte Harte, als Hollis sich zurück hineindrängte.
    »Womit denn?«, fragte eine verängstigte Stimme aus den Schatten.
    »Mit irgendetwas!«, brüllte er und begann, vor die Tür zu schleifen, was immer er finden konnte. Hollis half ihm. Die beiden zerrten oben an einem hohen Kühlschrank und brachten ihn zum Kippen. Krachend landete er auf dem Boden. Die Türen flogen auf, und lose Metallfächer ergossen sich aus dem Inneren hervor.
    »Wir müssen jeden Eingang im Erdgeschoss verbarrikadieren«, sagte Hollis außer Atem.
    »Wenn wir nicht von hier verschwinden«, gab Harte zurück und trat beiseite, damit Gordon und Ginnie an ihm vorbeikonnten, »wo sollen wir dann hin?«
    »Wir müssen bei den Vorräten bleiben«, meinte sein

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