Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
leid.«
»Jippie!«, schrie Mac, worauf Laurel sie finster ansah.
»Tut mir leid, dass ich jubeln muss. Wir heiraten doch.«
»Vielleicht kannst du mal nach der Sauce sehen«, sagte Mal.
»Ja, kann ich machen.« Laurel schob sich vom Tisch zurück. »Das liegt nur an dem dämlichen Tischfußball.«
Sie ließ sich Zeit, rührte die Sauce um und ging schließlich auf die Terrasse hinaus.
Macs Vorhersage war endlich eingetroffen. Es hatte aufgeklart. Auch wenn es den ganzen Tag gedauert hatte, leuchtete der Himmel jetzt wieder blau. Später würde der Mond herauskommen, und die Sterne. Ein wunderschöner Abend für einen Spaziergang am Strand.
Als sie zurück nach oben kam, sah sie, wie Emma sich an der Bar eine Diät-Cola einschenkte.
»Bist du raus?«
»Ich bin raus.«
»Jippie. Dann werde ich nicht Letzte.«
»Dafür könnte ich dich jetzt hassen, aber ich bin großzügig. Jack ist bis auf ein paar Chips abgebrannt. Unsere Liebe hat uns heute weder Glück noch Geschick gebracht. Aber, Mann, es hat Spaß gemacht. Oops, da fliegt er raus. Ich gehe ihn besser mal bedauern.«
Es dauerte noch eine halbe Stunde bis zur Endausscheidung, dann noch ein paar Minuten, bis alles ausgezählt war.
Endlich wandte Del sich von der Anzeigetafel ab, um zu der Trophäe zu greifen. »Ladies und Gentlemen, wir haben ein Unentschieden. Parker Brown und Malcolm Kavanaugh kommen beide auf einhundertvierunddreißig Punkte.«
Mal grinste Parker an. »Sieht so aus, als würden wir uns die Beute teilen, Legs.«
»Wir könnten auch ein Stechen machen, aber ich bin einfach zu müde.« Sie streckte Mal die Hand hin. »Wir teilen.«
20
Am nächsten Tag fand Del die Gelegenheit, längere Zeit allein mit Emma zu sprechen. Er schlug vor, mit ihr zur ortsansässigen Gärtnerei zu fahren, um zu sehen, was für Pflanzen Emma gern in den Garten setzen wollte.
Sie war so begeistert von der Idee, dass er ein etwas schlechtes Gewissen bekam. Er würde das wiedergutmachen, beschloss er, indem er sie aussuchen ließ, was immer sie wollte, selbst wenn er einen ganzen Trupp hiesiger Landschaftsgärtner anheuern musste, um den Garten zu pflegen.
Diese Gewissensberuhigung vermasselte Emma ihm jedoch, kaum dass sie zu ihm ins Auto stieg.
»Es muss auf jeden Fall pflegeleicht sein«, begann sie. »Ich würde zu gern eine Flut von Farben und Strukturen gestalten, aber du lebst ja nicht hier. Es ist Unsinn, das alles anzulegen und dann Leute zur Gartenpflege anzustellen, wenn du nur ab und zu einmal hier bist.«
»Stimmt.« Was immer sie wollte, sagte er sich erneut. Ganz gleich, was.
»Als Nächstes kommt es darauf an, Pflanzen und Gräser auszusuchen, die typisch für eine Küstenlandschaft sind, damit das Ganze natürlich aussieht. Das macht sicher Spaß!«
»Und wie.«
»Doch, im Ernst.« Lachend piekte Emma ihn in die Seite. »Mir wird das wirklich viel Spaß machen, und außerdem
betrachte ich es als kleine Gegenleistung meinerseits für diesen Urlaub. Es ist so schön hier, Del. Wir sind alle so glücklich, dass wir hier sein dürfen.«
»Gegenleistung? Nun hör aber auf, Emma.«
»Es ist ein gutes Gefühl, etwas zu tun, um meine Dankbarkeit zu zeigen. Das kannst du mir nicht nehmen, also versuch es gar nicht erst. Mann, ist das ein herrlicher Tag. Ich kann es kaum erwarten anzufangen.«
»Es ist schön, mal rauszukommen und abzuschalten. Das tut allen gut.«
»Zweifellos.«
»Den Stress hinter sich zu lassen. Den haben wir sonst alle. Nicht nur beruflich, sondern auch in anderen Bereichen. Laurels Auseinandersetzung mit Linda war zum Beispiel reichlich zusätzlicher Stress für sie.«
»Oh, sie hat dir davon erzählt. Ich war mir nicht sicher, ob sie das tun würde.« Emmas Stirn umwölkte sich, als sie sich zurücklehnte.
»Zum Glück hat sie Linda erwischt, bevor sie einfach bei Mac und Carter reinmarschiert ist, aber es gefällt mir nicht, dass sie ganz allein mit Linda fertigwerden musste.«
»Sie hat es geschafft und Linda Paroli geboten. Aber ich weiß, was du meinst. Sie hatte keinerlei Unterstützung, als Linda über sie hergezogen ist. Sie war so aufgewühlt. Die Frau weiß ganz genau, wo sie das Messer ansetzen muss.«
»Nichts von dem, was Linda sagt, hat irgendeine Bedeutung.«
»Nein, aber Worte tun weh, und sie weiß, welche sie benutzen muss. Sie ist … Sie ist ein Raubtier, jawohl, und sie schlägt gezielt an den Schwachstellen zu. Bei Laurel kannte sie keine Gnade. Erst ging es um ihren Vater, dann um dich.
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