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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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es Parker überschrieben. Es hatte rechtliche Besonderheiten, Geschäftsmodelle, Hochrechnungen, Festlegungen prozentualer Anteile, Verträge gegeben - doch der Ansatz blieb derselbe.
    Seine Schwester, nein, alle vier Freundinnen, die Del gern »das Quartett« nannte, hatten sich etwas gewünscht, hatten ihn gefragt, und er hatte es ihnen gegeben. Er hatte an sie geglaubt, und er hatte ihnen geholfen, aus ihrem Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und das nicht mit Hochrechnungen oder prozentualen Anteilen im Hinterkopf. Er hatte das getan, weil er sie liebte.
    »Verdammt!« Verärgert über sich selbst fuhr Laurel sich mit der Hand durchs Haar. Sie hasste es, wenn sie erkennen musste, dass sie unfair, zickig und einfach dämlich gewesen war.
    Del hatte nicht verdient, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte - und sie hatte all diese Dinge nur gesagt, weil es einfacher war, sauer auf ihn zu sein, als sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Und der Kuss? Dafür war dämlich nicht annähernd der richtige Ausdruck.
    Jetzt musste sie diese Scharte wieder auswetzen, und zwar so, dass sie ihre Haut rettete und ihr Gesicht wahrte. Das würde nicht gerade ein Kinderspiel sein.
    Doch sie war diejenige gewesen, die eine Grenze überschritten hatte, und sie war diejenige mit den Gefühlen, die geklärt werden mussten. Also war sie es auch, die das Ganze wieder geradebiegen musste.
    Sie hörte, wie Parker das Zeichen zum Anzünden der Hochzeitskerze und anschließend zum Gesangssolo gab.
Die Zeit ist um, sagte sie sich. Sie würde sich später überlegen, wie sie das mit dem Geradebiegen deichseln sollte.
     
    Da sie sich beim Schneiden der komplizierten Hochzeitstorte auf niemand anders verlassen mochte, stellte Laurel sich persönlich neben dem Tortentisch auf. Sie wartete, bis das Brautpaar mit dem Ritual des Anschneidens fertig war - so wie sie es den beiden erklärt hatte - und sie einander gefüttert hatten, während Mac den Augenblick im Bild festhielt. Als Musik und Tanz fortgesetzt wurden, übernahm sie das Ruder.
    Mit einem großen Kochmesser brach sie die Dekoration am Rand ab.
    »Verdammt, irgendwie kommt mir das falsch vor.«
    Laurel warf Jack einen Blick zu, während sie die Torte in Stücke schnitt, die sie auf den Kuchentellern verteilte. »Sie ist dazu da, gegessen zu werden.«
    »Bei einem solchen Anblick denke ich, hätte ich das gebaut, müsste ich ganz weit weg sein, wenn es wieder abgerissen würde. Und trotzdem müsste ich mir vielleicht ein paar Tränen abwischen.«
    »Bei den ersten Malen tut es weh, aber dann ist es anders, als ein Haus zu bauen. Das machst du ja nicht mit dem Gedanken, dass eines Tages die Abrissbirne reinkracht. Willst du ein Stück?«
    »Allerdings.«
    »Warte nur, bis wir die ersten Tabletts voll haben.« Wodurch sie Gelegenheit haben würde, Jack ein bisschen auszuquetschen. »Kommt Del heute Abend nicht zum Spielen rüber?«
    »Ich glaube, er hat irgendwas laufen.«
    Irgendwas mit einer Frau, vermutete Laurel. Doch das ging sie nichts an und gehörte nicht hierher.

    »Wahrscheinlich habt ihr beide im Moment zu viel zu tun, um euch großartig zu treffen.«
    »Am Donnerstagabend haben wir es immerhin geschafft, zusammen zu Abend zu essen.«
    Nach »dem Kuss«, dachte Laurel. »Und, gibt’s was Neues, irgendwelchen Klatsch und Tratsch?« Sie schenkte Jack ein rasches Lächeln, bei dem sie versuchte, seine Miene zu ergründen.
    »Diesen Monat läuft’s gut für die Yankees.« Jack erwiderte ihr Lächeln.
    Keine Verlegenheit, stellte Laurel fest, nichts Anzügliches. Sie wusste nicht, ob sie beleidigt oder erleichtert sein sollte, weil Del seinem besten Freund offenbar nichts von dem Vorfall erzählt hatte.
    »Hier.« Sie reichte ihm eine üppige Portion Torte.
    »Danke.« Er kostete. »Du bist ein Genie.«
    »Wie wahr.« Zufrieden schnitt Laurel fürs Erste genügend Stücke ab und schlängelte sich zwischen den Hochzeitsgästen hindurch, um den Desserttisch und die Bräutigamstorte zu kontrollieren.
    Die Musik stampfte, die Tanzfläche füllte sich. Da die Terrassentüren an diesem lauen Abend weit offen standen, tanzten oder unterhielten sich die Gäste auch draußen.
    Parker glitt neben sie. »Nur zu deiner Information, die Torte kommt glänzend an.«
    »Gut zu wissen.« Laurel musterte den ihr am nächsten stehenden Desserttisch und schätzte, dass der Vorrat bis zum Ende des letzten Tanzes reichen müsste. »He, ist das die BM?« Sie nickte zur Tanzfläche hinüber. »Das Mädel

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