Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
lasse sie dich gewinnen.« Parker beugte sich rüber und küsste Del auf die Wange. »Danke fürs Mitnehmen.«
»Ich kann auf dich warten. Mal muss irgendwo hier sein, also kann ich ein bisschen mit ihm quatschen, bis du fertig bist.«
»Nicht nötig.« Wenn Del mit Malcolm redete, würde der wissen, dass sie hier war, und er würde ihr bestimmt was zu sagen haben. Dem - und ihm - wollte sie lieber aus dem Weg gehen. »Ich hab vorher angerufen; sie wissen, dass ich komme.«
»Natürlich hast du das. Na gut, dann sag Mal, wir sehen uns beim Pokerabend.«
»Hm. Komm doch nächste Woche mal zum Abendessen.« Parker stieg aus. »Wir machen ein großes Familienessen. Ich schaue bei allen in den Terminkalender und sage dir, welcher Abend am günstigsten wäre, falls du Zeit hast.«
»Die kann ich mir nehmen. He, Parker. Du siehst hübsch aus.«
Parker lächelte. »Wirf bloß kein Auge auf meine Schuhe.« Als Del laut lachte, schlug sie die Wagentür zu und ging in das Büro.
Die erschöpft wirkende Frau mit dem orangefarbenen Haar und der grün gerahmten Brille saß hinter dem Empfangsschalter und bedeutete Parker, näher zu kommen, während sie telefonierte. Auf diskretes Nachfragen hatte Parker erfahren, dass sie Malcolms Mutter war.
Nicht, dass das eine besondere Rolle spielte. Sie wusste nur gern, mit wem sie es zu tun hatte.
»Genau, morgen Nachmittag. Nach zwei. Hören Sie,
Sportsfreund, das Ersatzteil ist gerade erst gekommen, und der Junge hat nur zwei Hände.« Sie verdrehte die leuchtend grünen Augen - die gleichen, die auch ihr Sohn hatte - und trank einen Schluck aus einer Flasche Dr. Pepper. »Wollen Sie, dass es schnell geht oder dass es richtig gemacht wird? Er hat Ihnen gesagt, dass es einen Tag dauert, sobald das Teil da ist. Das hab ich selbst gehört. Vielleicht sollten Sie lieber amerikanische Produkte kaufen. Wenn es früher fertig ist, ruf ich Sie an. Mehr kann ich nicht tun. Ja, einen wunderschönen Tag auch. Dickschädel«, fügte sie hinzu, als sie eingehängt hatte.
»Jeder denkt, die Welt drehe sich nur um ihn«, sagte sie zu Parker. »Alle halten sich für den Nabel der Welt, Mann.«
Dann seufzte sie, dann lächelte sie - ein wirklich bezauberndes Lächeln. »Sie sehen sehr hübsch aus, wie aus dem Ei gepellt.«
»Danke. Ich habe gleich eine Besprechung mit Kunden.«
»Ich hab Ihre Rechnung schon hier liegen. Hab sie fertig gemacht und ausgedruckt, nachdem Sie angerufen hatten. Allmählich komme ich mit dem blöden Computer klar.«
Parker erinnerte sich an ihre erste Begegnung, bei der Mrs Kavanaugh so frustriert gewesen war. »Man spart damit schon Zeit, wenn man erst weiß, wie es geht.«
»Na ja, ich brauche damit immer noch eine Ecke länger, als wenn ich alles einfach mit der Hand schreiben würde, aber nicht mehr dreimal so lange, so wie früher. Bitte sehr.«
»Super.« Parker trat näher, um die Rechnung zu überfliegen.
»Ich hab Ihre Mutter flüchtig gekannt.«
»Ach ja?«
»Sie sehen ihr ein bisschen ähnlich, wenn ich Sie genau
anschaue. Sie war eine echte Lady. Eine von der Art, die sich nicht hochnäsig aufführen muss, um eine zu sein.«
»Diese exakte Beschreibung hätte ihr sehr gefallen.« Zufrieden mit der Rechnung zückte Parker ihre Kreditkarte. »Vermutlich kennen Sie dann auch Maureen Grady. Sie kümmert sich schon um unseren Haushalt - und um uns -, solange ich denken kann.«
»Ja, ich kenne sie ein bisschen. Ich glaube, wenn man lange genug in Greenwich lebt, kennt man die meisten Leute. Mein Junge spielt Poker mit Ihrem Bruder.«
»Stimmt«, bestätigte Parker und unterschrieb den Abbuchungsbeleg. »Del hat mich eben sogar hergebracht. Er hat gesagt, ich soll Malcolm ausrichten, dass sie sich beim Pokerabend sehen.« Na bitte, dachte sie. Auftrag delegiert.
»Das können Sie ihm selbst sagen«, erwiderte jedoch die Mutter, als Malcolm durch die Seitentür aus der Werkstatt hereinkam und sich die Hände an einem roten Halstuch abwischte.
»Mama, ich bräuchte dich mal, um …« Er brach ab, und seine Lippen verzogen sich langsam zu einem Lächeln. »Hallo. Wie nett.«
»Ms. Brown holt nur ihren Wagen ab.« Seine Mutter nahm die Schlüssel, und zu Parkers Missfallen warf sie sie Malcolm zu, der sie mit einer Hand auffing. »Geh mit ihr hin.«
»Nicht nötig. Ich muss …«
»Gehört zum Service.« Mal ging zur Eingangstür des Büros und hielt sie auf.
»Danke, Mrs Kavanaugh. War nett, Sie wiederzusehen.«
»Beehren Sie uns mal
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