Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Parker schlenderte zurück in den Eingangsbereich, zufrieden damit, dass sie genau das erreicht hatte, was sie wollte. Laurel würde den Rest des Tages mit Gedanken an Del und ihre Schuhe verbringen.
Sie trat vors Haus, setzte ihre Sonnenbrille auf und ging gerade den Weg vom Haus hinunter, als Del anhielt.
»Pünktlich wie die Maurer«, sagte er.
»Du auch.«
»Wir sind Browns. Wir haben eben einen Pünktlichkeitsfimmel.«
»Ich halte das für eine Tugend, und für eine Gabe. Danke, dass du gekommen bist, Del.«
»Ist kein großer Akt. Ich fahre gleich noch weiter, um einen Klienten zu treffen, dann bin ich mit Jack zum Mittagessen verabredet. Alles genau getimt.«
»Multi-tasking. Der Schlüssel zu allem. Neue Schuhe?«, fragte Parker.
»Nein.« Er warf ihr einen Blick zu, als er aus der Einfahrt fuhr. »Warum?«
»Ach, ich hab gehört, du hättest dir kürzlich ganz tolle neue Schuhe zugelegt.«
»Stimmt.« Um Dels Mund zuckte es belustigt. »Sie haben nur nicht die richtige Größe. Außerdem kriege ich immer einen Krampf in den Zehen, wenn ich hochhackige Schuhe trage.«
Parker piekte ihm mit dem Finger in den Arm. »Laurel
die Schuhe zu klauen. Wann hörst du auf, dich wie ein Zwölfjähriger zu benehmen?«
»Niemals.« Wie zum Schwur legte Del die Hand aufs Herz. »Ist sie sauer, oder findet sie es witzig?«
»Beides, oder weder noch. Ich würde sagen, sie ist durcheinander.«
»Dann hab ich ja mein Ziel erreicht.«
»Das ist so typisch. Warum willst du sie durcheinanderbringen?«
»Sie hat angefangen.«
Parker rückte an ihrer Sonnenbrille, um Del über den Rand hinweg anzuschauen. »Ich glaube, du fällst gerade auf den Stand eines Achtjährigen zurück. Womit hat sie angefangen?«
Del warf ihr noch einen kurzen Blick zu. »Ich bin vielleicht acht Jahre alt, aber ich kenne dich und deine Bande. Du weißt ganz genau, womit sie angefangen hat, und jetzt versuchst du, mich auszuquetschen.«
»Dafür muss ich nicht quetschen, und du brauchst mir nichts zu erzählen. Entschuldige«, fügte Parker hinzu, als ihr Telefon klingelte. »Shawna, hallo! Ich komme gerade von Laurel aus der Küche, wo sie Ihre Torte fertig macht. Sie wird fantastisch. In Ordnung. Hm-hm. Nein, nein, keine Sorge. Ich rufe in meinem Reisebüro an und … Das war sehr geschickt. Haben Sie die Nummer des neuen Fluges? Ja.«
Während sie sprach, holte sie Notizblock und Stift heraus und wiederholte die Informationen, als sie alles aufschrieb. »Ich frage gleich nach, nur um sicherzugehen, dass der Flieger planmäßig landet, und ich sorge dafür, dass er abgeholt und zur Probe gefahren wird. Nein, das ist kein Problem. Überlassen Sie das nur mir, und wir sehen uns heute Abend. Bleiben Sie ganz locker, wir haben alles im Griff. Gehen Sie
ruhig ins Nagelstudio, und machen Sie sich keine Gedanken. Ja, ich auch. Wiederhören.«
»Der Flug des TZ ist gestrichen worden. Er wurde umgeleitet«, erklärte sie, während sie den Block wieder verstaute. »TZ ist der Trauzeuge des Bräutigams«, erinnerte sie Del. »Er kommt heute Abend ein bisschen später.«
»Ganz kurz hab ich mir schon Sorgen gemacht.«
»Laurel hat Recht. Du bist ein Klugscheißer.«
»Hat sie das gesagt?«
Mit einem gleichgültigen Achselzucken steckte Parker ihren BlackBerry wieder ein.
»Okay, okay, deine Foltermethoden sind wirkungsvoll und grausam. Sie hat das Spielfeld gewechselt, also überlege ich, ob ich mitziehen soll. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, aber … na ja, es ist immerhin eine Idee. Kommentar?«
»Ich denke, ihr werdet beide versuchen, das Heft in der Hand zu behalten, also geht ihr entweder aufeinander los wie tollwütige Hunde, oder ihr verliebt euch hoffnungslos ineinander. Vielleicht auch beides, da ihr beide von Anfang an und schon seit vielen Jahren starke Gefühle füreinander habt. Diese Gefühle werden sich verändern, wenn du … mitziehst.«
»Ich habe weder vor, auf sie loszugehen, noch mich hoffnungslos zu verlieben. Ich lote nur eine potenzielle neue Dynamik zwischen uns aus. Ist das komisch für dich?«
Interessant, dachte Parker. Beide stellten ihr die gleiche Frage. »Weiß ich noch nicht. Wenn sie sich wegen der Schuhe bei dir meldet - was sie tun wird, auch wenn sie noch nicht daran glaubt -, dann, bitte, keine Schadenfreude.«
»Nur innerlich.« Del fuhr auf den Parkplatz der Werkstatt. »Du meinst, sie meldet sich?«
»Sie mag diese Schuhe sehr. Außerdem wird sie denken, wenn sie sich nicht meldet,
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