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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Gebüsch schleifen und es heimlich tun sollen, aber du kennst Parker. Sie ist schamlos.«
    »Findest du das witzig?« Del warf ihr einen vernichtenden Blick zu. »Sie hat ihn in aller Öffentlichkeit abgeknutscht, sie hat eine Stinkwut auf mich, und außerdem muss ich jetzt mit Mal reden. Das ist nicht witzig.«
    »Nein. Nein, du brauchst nicht mit Mal zu reden. Lass es einfach, Mr. Geradebieger. Sie sind erwachsen.«

    »Du hast deine Regeln, ich hab meine.«
    »Manchmal könnte ich echt …« Laurel wandte sich ab, drehte sich wieder um. »Mit wie vielen Typen hast du meinetwegen ›geredet‹, und/oder wie viele hast du verjagt, die sich für mich interessiert haben?«
    Del schob die Hände in die Taschen. »Vergangen ist vergangen.«
    »Wahrscheinlich solltest du mal ein Wörtchen mit dir selbst reden.«
    »Glaub mir, das hab ich schon. Das scheint aber nichts zu nützen. Ich hab jetzt Geschmack an dir gefunden.«
    »Geschmack?«
    »Ja. Mit Geschmäckern kennst du dich doch aus, und du weißt, dass manche unwiderstehlich sind. So bist du.«
    Laurel stieß einen halben Seufzer aus, dann nahm sie sein Gesicht zwischen die Hände. »Halbe Wiedergutmachung. Lass uns den langen Weg zurück nehmen, damit wir Appetit bekommen.«
     
    Nach einer Viertelstunde kam Laurel zu dem Schluss, dass sie beide entschieden zu viele Leute kannten. Ein einfacher Spaziergang im Park wurde zum Stelldichein von Bekannten, und diejenigen, die sie zum ersten Mal als Paar zusammen sahen, waren noch dazu von einer etwas klebrigen Neugier. Laurel spürte, wie ihr die Spekulationen um die Ohren schwirrten wie die Stechmücken.
    »Mrs Babcock hat wenigstens geradeheraus gefragt«, sagte sie, als sie sich zurück zu den anderen schlängelten.
    Del warf ihr einen Blick zu. »Was gefragt?«
    »Was ist mit den beiden los? Sind sie ein Paar? Schlafen sie miteinander? Was macht Delaney Brown mit Laurel
McBane? Wann ist das passiert? Was ist da los? Ich hab das Gefühl, ich hätte mir am besten ein Schild umgehängt.«
    »Solche Leute wissen gern, was bei anderen Leuten los ist, vor allem, wenn auch nur der leiseste Hinweis auf Sex oder einen Skandal gegeben ist.«
    »Ich spüre richtig, wie sie hinter meinem Rücken mit den Augenbrauen wackeln.« Als wollte sie die Neugierigen abschütteln, ließ sie die Schultern kreisen. »Macht dir das gar nichts aus?«
    »Warum sollte es? Komm, bieten wir ihnen was zum Augenbrauenwackeln.« Del wirbelte sie herum und zog sie fest an sich, um sie leidenschaftlich zu küssen. »So. Fragen beantwortet. Lass uns was von dem Kartoffelsalat essen.«
    Für ihn war es einfacher, dachte Laurel, weil er im Umgang mit Leuten lockerer war. Außerdem war er Delaney Brown von den Browns aus Connecticut, und das bedeutete in Greenwich eine Menge. Laurel sah ihn nicht so - oder nur selten -, und sie vermutete, dass er selbst sich auch nur so betrachtete, wenn es nützlich war. Doch die anderen taten es.
    Er hatte den Namen, die gesellschaftliche Stellung, das Geld. Ihr erster wirklich öffentlicher gemeinsamer Auftritt erinnerte sie daran, dass Del mehr war als ihr Freund aus Kindertagen und ihr potenzieller Liebhaber.
    Sex und Skandale, dachte sie. Nun, in ihrer Familie hatte es beides gegeben, oder? Sie nahm an, manche Leute würden das noch sehr genau wissen und sich darüber das Maul zerreißen müssen, und dieselben Leute würden bei Cocktails und Tennisspielen im Country-Club darüber spekulieren, ob sie wegen seines Namens, seiner Stellung und des Geldes ein Auge auf Del geworfen hatte.
    Das störte sie jedoch nicht allzu sehr, und sie würde sich
dadurch auch nicht beirren lassen. Es sei denn, es fiel auf Del oder Parker zurück.
    »Lange Gedankengänge.« Mac knuffte sie mit dem Ellbogen. »Lange Gedankengänge sind an Nationalfeiertagen nicht erlaubt.«
    »So lang sind sie gar nicht.« Doch da sie schon dabei war … »Fragst du dich eigentlich jemals, was du und ich hier machen?«
    Mac leckte sich Zuckerguss von den Fingern. »So auf Zen-Art?«
    »Nein, das würde nun wirklich ein zu langer Gedankengang. Ich meine, vor allem du und ich. Die Kinder von der staatlichen Schule mit den verkorksten Familien und der schwierigen Kindheit.«
    »Meine war schwieriger.«
    »Ja, den Preis gewinnst du.«
    »Juhu.« Für einen Augenblick studierte Mac ihren Plastikbecher mit Limonade. »Wo wir gerade von Schwierigkeiten sprechen, Linda ist gestern zurückgekommen.«
    »Davon hast du gar nichts gesagt.«
    Mac zuckte die Achseln.

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