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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Jungs.«
    Alle standen auf und machten sich an die Arbeit. Rick und ich packten ebenfalls ein paar Sachen zusammen. Außerdem hatten wir eine Hurrikan-Box, in der wir wichtige Papiere und Unterlagen aufbewahrten. Unsere Wertgegenstände, zum Beispiel das Silber meiner Großmutter, Fernseher und Computer, trugen wir ins Dachgeschoss. Unser Haus war glücklicherweise nach Opal gebaut worden, also sollte es den Hurrikan selbst überstehen. Wir mussten uns nur Gedanken um eine Sturmflut machen.
    Es dauerte nicht lange, bis alles erledigt war und wir uns alle wieder in unserem Wohnzimmer versammelten. Unsere Einfahrt und die Straße vor unserem Haus wirkte wie ein Gebrauchtwagenhandel. George war gekommen, um mit uns zu warten und das Wetter im Auge zu behalten. Adrian und Terry sowie Fred und Sam waren ebenfalls da.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte David.
    »Ich weiß nicht, was ihr vor habt, aber ich werde surfen gehen«, verkündete Rick. »Der Südost-Wind bringt ein paar großartige Wellen. Das will ich nicht verpassen. Wer kommt mit?«
    Rick hatte schon fast eine Sammlung an Surfboards und er hatte kein Problem damit, ein paar davon zu verleihen. George sagte, dass er verzichtete und das Wetter im Auge behalten würde. Alle anderen wollten jedoch mitkommen. Wir fuhren zu dem Hotel, in dem David, Alex und Justin den Sommer über gearbeitet hatten. Der Strand war ziemlich leer, aber hier und da waren ein paar Surfer im Wasser. Ich hatte noch nie so große Wellen gesehen.
    »Ich komme wieder«, sagte Rick und lief sofort ins Wasser.
    Wir sahen ihm alle zu, wie er die erste Welle nahm.
    »Ich wünschte, ich könnte das«, sagte Sam.
    »Dann lass es uns tun«, schlug Alex vor.
    »Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie auf einem Surfboard gestanden.«
    Alex verpasste ihm eine schnelle Theorie-Stunde.
    »Woher weißt du das alles?«, fragte ich ihn.
    »Jeder, der am Strand aufwächst, weiß wie man surft, Kev«, sagte Alex und verdrehte die Augen.
    Ich hätte es wissen müssen.
    David, Alex und Sam schnappten sich jeder ein Board und sie paddelten zu Rick, der bereits auf die nächste Welle wartete.
    Der Rest von uns sah ihnen dabei zu, wie sie die nächsten zwei Stunden surften. Dann nahm der Wind aber zu und alle vier kamen aus dem Wasser. Wir verließen den Strand und fuhren zurück nach Hause. George hatte den Wetterkanal im Auge behalten und es sah nicht gut aus. Die Meteorologen rechneten damit, dass der Hurrikan am nächsten Tag gegen Mittag die Küste erreichen würde. Als nächstes war der Leiter des Katastrophenschutzes zu sehen. Er verkündete, dass die Notunterkünfte um 17:30 Uhr öffnen würden. Es war 16:30 Uhr.
    Das Telefon klingelte nur Sekunden später.
    »Es ist Zeit, zu verschwinden«, war alles, was Gene sagte, bevor er wieder auflegte.
    Zehn Minuten später waren wir alle bereit, um zu loszufahren. Die Straßen waren voll, aber es war noch nicht so schlimm, wie es ein paar Stunden später sein würde. Bis auf Jason fuhr jeder mit seinem eigenen Auto. Er fuhr mit Justin, David fuhr bei Alex mit. Ich hörte einen Radiosender, in dem sich zwei Reporter darüber unterhielten, dass sich der Sturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 entwickelte. Einige Meteorologen sagten bereits einen Kategorie 5 voraus. Falls das wirklich passieren sollte, würden wir eine Menge Schäden sehen können. Ich fragte mich, was ein Kategorie 5 mit unserem Haus oder den Geschäften anstellen würde, die wir gerade erst übernommen hatten.
    Es hatte mittlerweile angefangen, stark zu regnen. Ich überlegte gerade, ob ich rechts heran fahren sollte, weil die Sicht mittlerweile ziemlich schlecht war. Einige andere Autos hatten bereits angehalten. Ich fuhr gerade einen kleinen Hügel hoch, als ich ein Auto rechts heran fahren sah, das nach Alex‘ Wagen aussah. Ich entschied mich, das Gleiche zu tun und hielt direkt hinter ihm.
    Alex‘ Auto war kaum zum Stehen gekommen, als beide Jungs aus dem Wagen sprangen. Innerhalb von Sekunden waren beide klatschnass. Sie rannten zu einer kleinen Brücke, die nur wenige Meter entfernt war. Alex zog sich schnell die Schuhe aus, dann entledigte er sich seines Shirts und seiner Hosen.
    Mein Gott , dachte ich. Was zum Teufel macht er da?
    David und Alex rannten zum Geländer der Brücke, dann sprang Alex mit den Füßen voraus ins Wasser. Jetzt war mir klar, dass irgendetwas mächtig schief lief und ich stieg aus dem Auto aus. Auch ich war innerhalb von Sekunden nass bis auf die Haut.
    »Was zum

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