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Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)

Titel: Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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8 bis 5 für euch beide.«
    »Ja, in der Nebensaison vielleicht. Aber was ist mit der Hauptsaison?«, fragte ich. »Dein Dad hat im vergangenen Sommer rund um die Uhr gearbeitet.«
    »Ja, aber das war wegen dem neuen Ding, Kevin. Er hatte vorher nie so viel gearbeitet. In den ganzen Hotels und Läden arbeiten wirklich gute Leute für ihn, manche seit zwanzig Jahren oder so. Die wissen wirklich, was sie tun.«
    »Kennst du Amy Rogers?«. fragte Rick.
    »Oh, natürlich. Sie ist die Beste.«
    »Wir werden morgen zu ihr fahren, um mit ihr darüber zu reden«, sagte ich. »Wenn wir die Jobs machen können und dann immer noch genug Zeit füreinander und für euch haben, werden wir es vermutlich annehmen. Was meinst du, Baby?«
    »Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen«, sagte Rick. »Weißt du auch von der anderen Sache?«, fragte er Alex.
    »Nein, welche andere Sache?«
    Rick erzählte ihm, dass Gene und Rita uns zu seinen Vormündern machen wollten, falls ihnen etwas passiert. David und Alex sahen sich an, dann grinsten sie beide.
    »Das ist zu cool«, sagte Alex.
    »Denk daran, dass es nur passieren würde, wenn deine Mom und dein Dad sterben würden«, gab Rick zu bedenken.
    »Stimmt«, sagte Alex traurig. »Ich möchte nicht, dass ihnen etwas zustößt.«
    »Das wird es auch nicht«, sagte ich aufmunternd.

    Wir verbrachten die nächsten zwei Tage mit Amy Rogers. Es war offensichtlich, dass sie das Sagen hatte, wenn Gene nicht da war. Wir sprachen über alle möglichen Details, erfuhren, wo sich die einzelnen Immobilien befanden, welche die profitabelsten waren und wer die Schlüsselpersonen waren. Darüber hinaus verbrachten wir vier Stunden am Telefon mit Gene, der uns Fragen beantwortete, die Amy nicht beantworten konnte.
    Uns wurde ziemlich schnell bewusst, dass Alex im Großen und Ganzen recht hatte, was den Arbeitsaufwand anging. Als wir Gene danach fragten, wies er uns darauf hin, dass er beide Unternehmensbereiche jahrelang alleine geleitet und trotzdem noch Zeit für die Familie hatte.
    Freitag Abend hatten wir genügend Informationen zusammen, um eine Entscheidung zu treffen. Als wir es den Jungs verkündeten, jubelten David und Alex. Justin und Jason sahen uns hingegen nur verwirrt an. Uns wurde klar, dass sie nichts von Genes Angebot wussten, also erklärten wir es ihnen. Jus und Jason lebten mehr oder weniger ihr eigenen Leben und pendelten zwischen unserem und Jasons Haus hin und her. Wir bekamen sie nicht besonders oft zu Gesicht. Nachdem sie verstanden hatten, wovon wir sprachen, verschwanden sie auch schon wieder, um ins Kino und anschließend Pool spielen zu gehen. David und Alex gingen nach nebenan, um ein bisschen Zeit mit George zu verbringen.
    Rick und ich verbrachten einen ruhigen Abend auf der Couch. Es war September, einer der heißesten Monate des Jahres, also trugen wir beide nur Boxershorts. Das Fernsehprogramm wurde plötzlich durch eine Sondersendung unterbrochen, in der ein Meteorologe über das Wetter in den nächsten Tagen sprach. Wie es aussah, war ein Hurrikan auf dem Weg zu uns.

Kapitel 2: Kevin
    David und Alex kamen am frühen Samstagnachmittag zu uns. Beide schienen wegen des Hurrikans aufgeregt zu sein.
    »Wir werden wegen diesem Sturm Unterricht verpassen«, sagte Alex.
    »Wie viele Tage?«, wollte David natürlich sofort wissen.
    Alex, Rick und ich waren mit Hurrikans aufgewachsen, für David war es allerdings eine völlig neue Erfahrung. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete.
    »Es kommt darauf an, wann und wo er auf Land trifft«, antwortete Alex. »Als ich klein war, hatten wir Hurrikan Opal . Damals fiel für eine Woche die Schule aus. Die Sturmflut zerstörte fast den kompletten Strand.«
    »Was macht man bei einem Hurrikan?«
    »Viele Leute verlassen die Stadt, vor allem hier am Strand. Schulen werden als Notunterkünfte geöffnet, aber das ist für‘n Arsch. Wir fahren immer nach Dothan. Unser Problem hier sind Überflutungen, es sei denn der Wind ist so stark, dass er dein Haus weg pustet.«
    »Wo ist Dothan?«
    »In Alabama«, antwortete Justin, der ihrer Unterhaltung gelauscht hatte.
    »Wohin in Dothan fahrt ihr?«, fragte ich Alex.
    Er nannte mir den Namen einer internationalen Hotelkette. Gene besaß eines davon hier am Strand.
    »Kennt dein Dad dort jemanden?«, fragte Rick.
    »Ja, Sir«, bestätigte Alex. »Der Name des Kerls ist Mr. Buddy. Er und mein Dad sind gute Freunde und er reserviert für uns immer ein paar Zimmer. Wollt ihr auch

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