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Herr der Welt

Herr der Welt

Titel: Herr der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Verne
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sind Sie jetzt der
    Löwe des Tages! . . . Ich hoffe jedoch, diese Auszeichnung
    wird nicht die Folge haben, daß Sie aus Eitelkeit den Kopf
    ebenso verlieren wie jener Narr von Erfinder!«
    »Nein, gewiß nicht, Herr Direktor«, antwortete ich,
    — 279 —
    »doch werden Sie zugeben, daß niemals ein Neugieriger,
    der darauf brannte, seine Neugier zu befriedigen, so gefähr-
    lichen Prüfungen unterworfen gewesen ist?«
    »Das gestehe ich gern zu, Strock! . . . Die Geheimnisse
    des Great Eyrie, die Verwandlungsfähigkeit der ›Terror‹, ja,
    das haben Sie entdeckt . . . Leider sind die übrigen Geheim-
    nisse jenes ›Herrn der Welt‹ mit ihm zugrunde gegangen
    und wohl für immer verloren!«
    Noch am selben Tag veröffentlichten die Zeitungen der
    Union den Bericht über meine Abenteuer, deren Wahrhaf-
    tigkeit nicht in Zweifel gezogen werden konnte, und wie Mr.
    Ward geäußert hatte, wurde ich mit einem Schlag zum an-
    gestaunten Löwen des Tages.
    Der freundliche Leser wird sich leicht vorstellen können,
    welcher Empfang mir von meiner alten Haushälterin zuteil
    wurde, als ich in meine Wohnung in der Long Street zu-
    rückkehrte. Bei meiner »Erscheinung« – ist das nicht das
    richtige Wort? – glaubte ich, die brave Frau würde in Ohn-
    macht fallen. Nachdem sie mich dann tränenden Auges an-
    gehört hatte, dankte sie andächtig der Vorsehung, mich aus
    so vielen Gefahren gerettet zu haben.
    »Na, Mr. Strock«, sagte sie endlich, »hatte ich denn un-
    recht?«
    »Unrecht, liebe Grad . . . worin denn?«
    »Zu behaupten, daß der Great Eyrie dem Teufel als
    Schlupfwinkel diente?«
    »Wahrhaftig, Grad, wenn’s der Gottseibeiuns nicht in
    — 280 —
    Person war, so wäre jener Robur würdig gewesen, seine
    Stelle zu vertreten!«
    »Und wenn Gott ihn mit seinem Blitz zerschmettert hat,
    wie er es verdiente«, fuhr die bejahrte Frau fort, »so hat er
    Sie vor allem Unheil behütet, wie Sie das verdienten! . . .
    Sein heiliger Name sei gesegnet . . .«
    »Und möge er es nicht zulassen«, fügte ich hinzu, »daß
    solche Übeltäter, dank dem Erfindungsgeist des Menschen,
    in Zukunft der Strafe für ihre Verbrechen entgehen können
    . . .«»Das gebe der Himmel!«
    INHALT
    1. Was im Land vorgeht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
    2. In Morganton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
    3. Der Great Eyrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
    4. Ein Wettrennen des Automobilklubs . . . . . . . . . 58
    5. In Sicht des Ufers von Neuengland . . . . . . . . . . . 75
    6. Der erste Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
    7. Nun gar drei! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
    8. Um jeden Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
    9. Ein zweiter Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
    10. Vogelfrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
    11. Auf der Suche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
    12. Die Bucht von Black Rock . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
    13. An Bord der ›Terror‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
    14. Der Niagara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
    15. Des Adlers Horst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
    16. Robur der Sieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
    17. Gleich Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
    18. Noch einmal bei der alten Grad . . . . . . . . . . . . . 276

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