Herr der Welt
sind Sie jetzt der
Löwe des Tages! . . . Ich hoffe jedoch, diese Auszeichnung
wird nicht die Folge haben, daß Sie aus Eitelkeit den Kopf
ebenso verlieren wie jener Narr von Erfinder!«
»Nein, gewiß nicht, Herr Direktor«, antwortete ich,
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»doch werden Sie zugeben, daß niemals ein Neugieriger,
der darauf brannte, seine Neugier zu befriedigen, so gefähr-
lichen Prüfungen unterworfen gewesen ist?«
»Das gestehe ich gern zu, Strock! . . . Die Geheimnisse
des Great Eyrie, die Verwandlungsfähigkeit der ›Terror‹, ja,
das haben Sie entdeckt . . . Leider sind die übrigen Geheim-
nisse jenes ›Herrn der Welt‹ mit ihm zugrunde gegangen
und wohl für immer verloren!«
Noch am selben Tag veröffentlichten die Zeitungen der
Union den Bericht über meine Abenteuer, deren Wahrhaf-
tigkeit nicht in Zweifel gezogen werden konnte, und wie Mr.
Ward geäußert hatte, wurde ich mit einem Schlag zum an-
gestaunten Löwen des Tages.
Der freundliche Leser wird sich leicht vorstellen können,
welcher Empfang mir von meiner alten Haushälterin zuteil
wurde, als ich in meine Wohnung in der Long Street zu-
rückkehrte. Bei meiner »Erscheinung« – ist das nicht das
richtige Wort? – glaubte ich, die brave Frau würde in Ohn-
macht fallen. Nachdem sie mich dann tränenden Auges an-
gehört hatte, dankte sie andächtig der Vorsehung, mich aus
so vielen Gefahren gerettet zu haben.
»Na, Mr. Strock«, sagte sie endlich, »hatte ich denn un-
recht?«
»Unrecht, liebe Grad . . . worin denn?«
»Zu behaupten, daß der Great Eyrie dem Teufel als
Schlupfwinkel diente?«
»Wahrhaftig, Grad, wenn’s der Gottseibeiuns nicht in
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Person war, so wäre jener Robur würdig gewesen, seine
Stelle zu vertreten!«
»Und wenn Gott ihn mit seinem Blitz zerschmettert hat,
wie er es verdiente«, fuhr die bejahrte Frau fort, »so hat er
Sie vor allem Unheil behütet, wie Sie das verdienten! . . .
Sein heiliger Name sei gesegnet . . .«
»Und möge er es nicht zulassen«, fügte ich hinzu, »daß
solche Übeltäter, dank dem Erfindungsgeist des Menschen,
in Zukunft der Strafe für ihre Verbrechen entgehen können
. . .«»Das gebe der Himmel!«
INHALT
1. Was im Land vorgeht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2. In Morganton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
3. Der Great Eyrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
4. Ein Wettrennen des Automobilklubs . . . . . . . . . 58
5. In Sicht des Ufers von Neuengland . . . . . . . . . . . 75
6. Der erste Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
7. Nun gar drei! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
8. Um jeden Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
9. Ein zweiter Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
10. Vogelfrei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
11. Auf der Suche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
12. Die Bucht von Black Rock . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
13. An Bord der ›Terror‹ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186
14. Der Niagara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
15. Des Adlers Horst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
16. Robur der Sieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
17. Gleich Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
18. Noch einmal bei der alten Grad . . . . . . . . . . . . . 276
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