Herrchenjahre
sein Eigen.
Charakterköpfe aber ziehen mit Schmackes durch.
Hundeforum > Erziehung > Schleppleinenarbeit
21.02.2007 23:25
güni
#48
Bravo HF. Dass du trotz deines eklatanten Wissensmangels und deiner zum Teil wirklich besorgniserregenden Fehleinschätzungen bereits als Trainer mit »Spezialität Problemhunde« arbeitest, ist eine Katastrophe.
Hundeforum > Erziehung > Schleppleinenarbeit
21.02.2007 23:27
hilderudel
#49
So kenne ich die Branche. Eine Niete nach der anderen – und weit und breit kein Gütesiegel in Sicht.
Hundeforum > Erziehung > Schleppleinenarbeit
22.02.2007 03:42
hundefühler
#123
Meine Vorgehensweise wendet sich direkt an das Hundehirn. Wir brauchen die FLEXI-Roll-Leine, um den Hund von NAHZUM FERN-Gehorsam-Verhalten zu führen. Der aktive HH überlässt die hoheitliche Moment-Entscheidung NICHT dem Hund ….!!??? Empfiehlt froh und leise – der Hundefühler.
Hundeforum > Erziehung > Schleppleinenarbeit
22.02.2007 03:47
wanda
#124
Bei so viel geballtem Schwachsinn muss ich jetzt einfach mal aaaaaaaaahhhhhhhhhh!!!!!!!! sagen. Danke fürs Zuhören. Wanda
Wir begraben unser orangefarbenes Leinchen und steigen auf den breiten Schleppleinengurt um. Der ist stabil und surrt nicht. Bei durchstartendem Hund kann ich den problemlos mit einem Fußtritt in den Boden rammen und mit hundert Kilo Lebendgewicht in alle Ewigkeit festtackern.
»Kommen Sie, ich helfe Ihnen auf«, sagt der freundliche Herr mit dem grinsenden Weimaraner.
»Ich habe mir das Knie verdreht«, ächze ich, während ich mir den Acker vom Hintern klopfe und der Staubwolke nachblicke, in der mein schleppleinentrainierter, impulskontrollierter Hund am Horizont verschwindet.
Geht doch nichts über kanalisierten Beutetrieb
»Ich werde nie wieder in meinem ganzen verfluchten Leben auf eine Leine treten«, tobe ich am Küchentisch. »Nie wieder! Schleppleine ist der gleiche Krampf wie kurze Leine. Du hast dasselbe Problem, nur fünfzehn Meter weiter vorne. Dieser Hund schert sich einen Dreck um Impulse – egal, ob angenehm oder unangenehm. Was geht bloß in diesem Quadratschädel vor? Es ruckt nicht. Toll. Es ruckt sanft. Toll! Es ruckt massiv. Toll. Es schmeißt mich eine unbekannte Kraft auf den Rücken. Supertoll! Zweibeiner, verschaffe mir heftige Impulse. Stapf mir auf die Leine, Mann! Dann spüre ich, dass ich lebe! Antijagdtraining? Heiliger Bimbam! Ich hab’s echt satt. Aber mal was anderes. Erst jagte ich herzhaft Hasen und Böckchen. Was reimt sich auf Böckchen?«
»Stöckchen«, sagt meine Frau.
»Großartig!«, sage ich.
»Mach keine Gedichte!«, sagt sie. »Mach was, damit diese Jägerei aufhört.«
Also machen wir was. Wir melden uns zum Schutzdienst an, mein hasenversessener Hund und ich. Beim fröhlichen Treiben mit dem Hetzarm werden Beutetrieb und Aggression
spielerisch umkonditioniert und kanalisiert, heißt es im Fachbuch. Das mache den Hund im Alltag friedlich.
Anschauen kostet nichts. Außerdem ist mir alles willkommen, was den Horizont öffnet. Bisher war ich nämlich der Ansicht, auf dem Hundeplatz bilde man mittels Hundert-Dezibel-Geschrei den Hund zur Kampfmaschine aus, und alle Hundeführer kompensierten damit ihren kleinen Dödel.
Wir landen in einer Gruppe friedfertiger Hovawart-Besitzer, die kein Problem mit Ausländern – also Nicht-Hovis mit schäferhundartigem Migrationshintergrund – haben. Rumbrüllen wird als komplett überflüssig angesehen, weil der Hund sowieso zwölfmal besser hört als der Mensch, und mit der Erziehung zur Kampfmaschine tun sie sich auch schwer, weil auf dem Platz über den Beutetrieb gearbeitet wird und nicht über den Wehrtrieb.
Über den Wehrtrieb werden Hunde mannscharf gemacht. Reizauslöser ist echte Aggression, nicht gespielte. Die Hunde werden im Training geschlagen und massiv bedroht, was ihnen so in Fleisch und Blut übergeht, dass sie später jeden angreifen, der prügelnd, schreiend, drohend oder tretend auf sie einwirkt. Sie beißen überall hin, nicht nur in den Arm. Diese Form der Ausbildung ist heute verboten. Polizei und Bundesgrenzschutz dürfen sie anwenden, alle anderen nicht. Wobei ich überzeugt bin, dass es eine Grauzone von Kleindödelplätzen in der Republik gibt, wo sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit noch praktiziert wird.
Wenn hingegen über den Beutetrieb gearbeitet wird, ist der Reizauslöser allein der erhobene Schutzärmel. Der darf gepackt und erobert werden. Sobald der Ärmel fehlt, fehlt dem Hund
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