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Herrin auf Kimbara

Herrin auf Kimbara

Titel: Herrin auf Kimbara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Aufmerksamkeit und bat sie wiederholt, einen Tanz auszusetzen.
    »Ich habe noch nie gern getanzt«, erklärte er.
    »Dafür tanzen Sie aber sehr gut«, erwiderte sie lächelnd.
    Stewart wirkte erfreut. »Danke, meine Liebe, aber ich würde lieber hier mit Ihnen sitzen und mich unterhalten.
    Oh, hallo, Michael.« Er blickte auf, als ein rotblonder, sehr attraktiver junger Mann, der schon einige Male mit ihr hatte tanzen wollen, zu ihnen kam.
    »Guten Abend, Sir.« Michael deutete eine Verbeugung an. »Tolle Party.« Dann wandte er sich lächelnd an sie.
    »Wie war’s jetzt mit einem Tanz, Rebecca?«
    »Rebecca ist ein bisschen müde…« begann Stewart, doch sie erwiderte Michaels Lächeln und stand auf.
    »Überhaupt nicht, Stewart. Mir kommt es vor, als hätte ich fast den ganzen Abend gesessen.«
    Das hat er verdient, dachte sie, als sie wegging.
    Michael, dessen Spitzname Sandy war, führte sie sichtlich begeistert auf die Tanzfläche. »Arroganter alter Teufel, nicht?« meinte er lachend.
    »Er ist nicht alt«, widersprach sie. »Er ist ein sehr attraktiver Mann.«
    »Attraktiv sind sie alle.« Er schnaufte. »Fee ist immer noch eine Wucht. Ally ist ein Traum. Und Brod kann keine Frau widerstehen. Ich glaube, Liz hat es auf ihn abgesehen.«
    »Die beiden sind unzertrennlich, stimmt’s?« Rebecca war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte.
    »Schon möglich, aber Brod ist schwer zu durchschauen.
    Und in letzter Zeit sieht man ihn kaum. Er hat viel Verantwortung. Sie halten ihn auf Trab. Eines Tages wird sein Dad zu weit gehen.«
    Flüchtig blickte sie zu ihm auf. »Das heißt?«
    »Ich möchte nichts erklären, sondern Spaß haben, Rebecca. Und was machen Sie mit diesem tollen Klunker um den Hals?« Er betrachtete den Opal.
    »Warum fragen Sie?«
    »Weil er sehr großes Interesse hervorgerufen hat, Miss Rebecca.«
    »War er so teuer? Eigentlich will ich ihn gar nicht tragen«, gestand sie, »aber Stewart hat darauf bestanden. Ich habe kaum Schmuck dabei, und er wollte mir einen Gefallen tun. Allerdings dachte ich, es würde sich um ein Familienerbstück handeln und nicht um die Kronjuwelen.«
    Sandy zog eine Braue hoch. »Ma’am, in diesem Teil der Welt ist er das fast. Kennen Sie seine Geschichte?«
    Plötzlich fröstelte sie. »Leider nicht.«
    Er wirkte überrascht. »Es ist nicht so, als würde ich Ihnen ein großes Geheimnis verraten.«
    »Ich liebe Geheimnisse«, erwiderte sie, obwohl sie bestürzt war.
    »Dann können wir Sie nicht enttäuschen«, ließ sich eine vertraute Stimme hinter ihr vernehmen.
    »Verdammt, Brod, du willst Rebecca doch nicht entführen?« fragte Sandy verächtlich und resigniert zugleich.
    »Ich muss mit ihr reden, Sandy. Du kannst später noch mit ihr tanzen.«
    Sandy blickte Rebecca in die Augen. »Versprochen?«
    »Versprochen, Michael.« Sie spürte, wie sie sich bei der Vorstellung, in Broderick Kinross’ Armen zu liegen, verspannte.
    Nachdem er sie Brod übergeben hatte, ging er weg und schnappte sich gleich die nächste Tanzpartnerin.
    »Sie haben heute Abend für Aufsehen gesorgt.« Brod war schockiert darüber, dass es ihm so natürlich erschien, Rebecca in den Armen zu halten.
    »Scheint so«, sagte sie trocken. Sie sah zu ihm auf und betrachtete sein Gesicht. Seine Augen funkelten gefährlich.
    Kein Mann sah so umwerfend aus wie er. So elegant. Man merkte ihm seine Herkunft an, selbst wenn er seine Arbeitskluft trug.
    »Ihr Kleid ist sehr schön.« Aufreizend ließ Brod den Blick langsam nach unten zu ihrem Ausschnitt schweifen.
    »Danke«, antwortete sie kühl, obwohl ihr das Atmen schwer fiel.
    »Man braucht ein schönes Kleid, wenn man kostbaren Schmuck tragen will.«
    Rebecca nahm die Herausforderung nicht an. »Sie tanzen aus einem bestimmten Grund mit mir?«
    Brod nickte. »Ich glaube, wir verstehen uns.«
    »Es ist also wegen der Kette?«
    »Stimmt.« Er kam näher, damit sie nicht mit einem anderen Paar zusammenstießen.
    »Also, wollen Sie mir alles darüber erzählen?«
    »Heißt das, Dad hat es nicht getan?« Er lächelte schief.
    Rebecca versuchte, sich ihre Verlegenheit nicht anmerken zu lassen. »Er meinte, er würde es irgendwann tun.«
    Ihr ätherisches Äußeres täuscht, dachte er. »Es ist kein großes Geheimnis.«
    »Sie würden mir einen großen Gefallen tun, wenn Sie es mir sagen würden«, erklärte sie wütend.
    Brod betrachtete sie prüfend. »Die Kette, die Sie tragen, wurde seit Generationen an jede Braut in der Familie weitergegeben.

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