Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
dermaßen begehren? Wenn sie sich auch sagte, sie müsste ein etwas stärkeres Selbstbewusstsein entwickeln, war sie doch realistisch veranlagt. Männer wie Vane interessierten sich normalerweise nicht für Frauen, die so aussahen wie sie.
    Taylor, bei Weitem nicht so attraktiv, hatte sie nur ausgenutzt. Nie wieder wollte sie so schmerzlich verletzt werden, schon gar nicht von Vane.
    Entspann dich, Bride.
    » Alles okay?«, fragte er und richtete sich auf.
    »Ich versuche nur herauszufinden, was du in mir siehst«, gab sie zu.
    »Ganz einfach – eine schöne Frau«, erklärte er, neigte sich hinab und küsste die sensitive Haut unter Brides Ohr. Dann hob er den Kopf und schenkte ihr ein Lächeln, das ihren Puls beschleunigte. »In den Augen dieser Frau erkenne ich ihr gutes Herz. Und ich bewundere ihren Kampfgeist. So wie du dich heute gegen Taylor behauptet hast … Du lässt dich von niemandem unterkriegen, was?«
    »Zumindest tu ich mein Bestes.«
    Er drehte sich auf den Rücken. »Vor allem gefällt mir deine rückhaltlose Hingabe«, fügte er hinzu, zog sie zu sich herüber und setzte sie auf seine Hüften. In seinem zärtlichen Blick glaubte sie zu ertrinken. »Ich muss dir meine Kraft nicht beweisen. Wenn ich bei dir liege, verletze ich weder dich noch mich selber.«
    In seiner Stimme schwang ein Unterton mit, der ihr verriet, wie wichtig er das nahm. Seltsam, so etwas einer Frau zu gestehen. Was mochte das für eine Kommune sein, aus der er stammte? Eine Sekte, die ihren Mitgliedern alle möglichen sonderbaren Ansichten aufzwang? Sie strich über seine Wange. »O Vane, irgendetwas an dir kommt mir unheimlich vor. Bist du auch wirklich normal?«
    Scheinbar leichthin lachte er. »Keine Ahnung, was normal ist. Jedenfalls werde ich dir niemals wehtun«, beteuerte er an ihren Lippen. Er öffnete den Neckholder ihres Kleids und streifte das Oberteil von ihren Schultern, nahm ihr das Perlenhalsband ab und legte es auf den Karton neben dem Bett. Dann liebkoste er ihre Brüste, seine rauen Handflächen reizten die Knospen, die sich sofort erhärteten, und jagten Feuerströme durch ihren ganzen Körper.
    Inständig wünschte sie sich, mit ihm zu verschmelzen.
    Kein anderer Mann hatte jemals eine so heiße Sehnsucht in ihr entfacht.
    In Vanes Brust kämpften widersprüchliche Emotionen, die ihm fast den Atem raubten. Er sollte sie verlassen. An eine Menschenfrau durfte er sich nicht binden. Und doch konnte er sich nicht von ihr fernhalten. Würde er in dieser Nacht ein Kind zeugen? Zum ersten Mal seit seiner Mannesreife befasste er sich mit diesem Gedanken. In seiner Fantasie erschien eine Vision von Bride, die sein Baby im Arm hielt und liebevoll stillte.
    Wie konnte er sich von ihr trennen?
    Wie konnte er auch nur daran denken ?
    Die Schicksalsgöttinnen hatten sie füreinander bestimmt. Es stand ihm nicht zu, dagegen zu rebellieren.
    Sein Leben lang hatte er gekämpft. Warum sollte er nicht auch um dieses Glück kämpfen? Verdiente er nicht endlich jemanden, der ihn liebte?
    Und wenn sie mich niemals lieben lernt? So wie seine Mutter den Vater nie geliebt hatte. Bleischwer lastete die Frage auf seiner Seele. Wenn er Bride am Ende der drei Wochen, die das Paarungsritual dauern würde, nicht für sich gewann …
    Nein, unmöglich. Er würde sie erobern, für immer.
    Mit aller Kraft klammerte er sich an diesen Entschluss, presste Brides Hand an seine Brust und ließ sie seine Herzschläge spüren. Unfähig, noch länger ohne sie zu existieren, öffnete er seine Hose und befreite seine Männlichkeit.
    Ihr Atem stockte, als er unerwartet die Hüften hob und sich mit ihr vereinte. So stark, so hart, so gebieterisch.
    Als er noch tiefer in sie eindrang, biss sie auf ihre Lippen. So ungeduldig war sie noch nie geliebt worden, diese Erkenntnis erzeugte ein eigenartiges Machtgefühl. Ja, ganz eindeutig – sie war begehrenswert. Das Entzücken, das sein Gesicht ausdrückte, erhitzte ihr Blut. Ohne den Kontakt zu unterbrechen, öffnete er den Reißverschluss ihres Kleids und zog es über ihren Kopf.
    Splitternackt lag sie auf ihm und sah ihn an. Sein Hemd war geöffnet, aber er trug es noch. Seine Hose hatte er nur weit genug hinabgeschoben, um den Liebesakt zu beginnen. Bride nahm eine seiner Hände von ihrer Brust und küsste die vernarbten Fingerknöchel. Dann bewegte sie sich langsam. Vanes verschleierter Blick gab ihr deutlich zu verstehen, wie sehr sie ihn erregte, und schürte ihre Leidenschaft.
    Nach einer Weile

Weitere Kostenlose Bücher