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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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umfasste er ihre Hüften und übernahm die Kontrolle. Das störte sie nicht. Als er das Tempo beschleunigte, bereitete er ihr bittersüße Qualen. Auf ihre Hände gestützt, ließ sie ihr Haar hinabfallen. Ihr Körper forderte immer stärkere Reize, und als sie den Gipfel der Lust erreichte, schrie sie befreit auf.
    Während sie in seinen Armen hinabsank und ihren Höhepunkt genoss, beobachtete er ihr Gesicht. Heiße Freude erfasste ihn. Hungrig küsste er sie, bewegte sich noch schneller und strebte seiner eigenen Erfüllung entgegen. Die Augen geschlossen, genoss er den Moment absoluter Vollkommenheit. Er löste seine Lippen von ihren. Aus seiner Kehle drang ein tiefes Stöhnen. Sein Orgasmus dauerte mehrere Minuten.
    Immer noch mit ihr vereint, spürte er die Harmonie seiner und ihrer Herzschläge. Er strich über ihren Rücken und schwelgte in diesem Augenblick köstlicher Ruhe.
    Nur in Brides Nähe empfand er einen so beglückenden Seelenfrieden – etwas, das er in seinem schwierigen, von Gewalt und Gefahren geprägten Leben nie gekannt hatte. Bei ihr musste er nicht befürchten, sie besäße die Macht, sein menschliches Herz zu entdecken, und würde ihn deshalb töten.
    Es gab nur sie und ihn, einen wunderbaren Einklang.
    Eine Zeit lang lag sie reglos auf ihm, geborgen in seiner Kraft, das Gesicht an seine Brust geschmiegt.
    Bevor sie von ihm hinabglitt, küsste sie seine Brustwarzen. Sie wollte aufstehen. Aber Vane hielt ihren Arm fest. »Wohin gehst du?«
    »Ins Bad.«
    »Warum? Ich bin noch lange nicht mit dir fertig.«
    Belustigt lachte sie, bis sie merkte, dass er es ernst meinte. Er zog sein Hemd aus und warf es auf sein Jackett hinab. Blitzschnell landeten auch seine Hose, die Socken und Schuhe am Boden.
    Ehe Bride protestieren konnte, legte er sie auf den Rücken, spreizte ihre Beine, und schob seine Hüften dazwischen. Erstaunt hielt sie den Atem an, spürte erneut die wachsende Härte seines Verlangens.
    Diesmal nahm er sich viel Zeit, um mit seiner Zunge ihren Mund zu erforschen, um sie zu schmecken, bis sie vor Entzücken zu vergehen glaubte.
    So verharrten sie die ganze restliche Nacht, Haut an Haut. So etwas hatte Bride nie zuvor erlebt. Vane bewies eine Ausdauer, die ihr übernatürlich erschien. Als der Morgen graute, schlief sie erschöpft in seinen Armen ein. Auch er schlummerte, an ihren Rücken gedrückt, ein Bein zwischen ihren Schenkeln.
    Irgendwann erwachte sie. Das musste der Himmel sein. Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie das Gefühl, sie würde wirklich zu jemandem gehören. Dass sie nicht schlank war, schien Vane kein bisschen zu stören, ebenso wenig das wackelige alte Bett in ihrem winzigen Apartment. Offenbar war er einfach nur glücklich, mit ihr zusammen zu sein. Und das fand sie ganz besonders befriedigend.
    Während er sie umarmte, lauschte er ihren Atemzügen, genoss ihren warmen Geruch, der sich mit seinem mischte, die intime Nähe ihres Körpers. Auch er war ermattet. Und das erschien ihm wundervoll. Er betrachtete das Zeichen auf ihrer Hand und beendete den magischen Bann, um auch sein eigenes zu sehen.
    Für immer verbunden?
    Entschlossen schlang er seine Finger in ihre. Um das Paarungsritual zu vollenden, mussten sie ihre Hände vereinen. Bride musste ihn akzeptieren. Und er musste sich ihr eröffnen. Im ersten Tageslicht erschien ihm das nicht mehr so schrecklich, wie er es befürchtet hatte. Er senkte die Lider und versuchte wieder einzuschlafen.
    Zum ersten Mal seit Monaten wurde er nicht von Albträumen verfolgt, sondern empfand nur noch den inneren Frieden, den ihm seine Gefährtin schenkte.
    Was würde geschehen, wenn sie erfuhr, dass er nicht der Mann war, für den er sich ausgab? Konnte sie den Wolf in ihm akzeptieren? Das wusste er nicht. Bald würde er ein ehrliches Geständnis ablegen. Er hoffte, er würde sie nicht verlieren.
    Fünfzehn Minuten nach der Öffnungszeit des Ladens richtete Bride sich auf. Als sie von Vane wegrückte, umfing er sie instinktiv noch fester. Dann erwachte er, seine braungrünen Augen blinzelten in den Morgensonnenschein, der durch das Fenster hereindrang. »Wie spät ist es?«, fragte er heiser.
    »Viertel nach zehn.«
    Stöhnend strich er über sein Gesicht.
    Bride beobachtete ihn lächelnd. »Offenbar bist du kein Morgenmensch?«
    »Nein«, murrte er, drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm über seine Augen, um sie vor dem hellen Licht zu schützen.
    Hingerissen betrachtete sie seinen nackten Körper.
    Zerknüllte

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