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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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und Vane prallte gegen das harte Holz. Frustriert stöhnte er und rieb seine schmerzende Schulter.
    Ohne innezuhalten zauberte er sein Handy herbei und rief das Sanctuary an. »Nicolette?«, fragte er, sobald Mama Bär sich meldete. »Ist Fang am Leben?«
    »Natürlich, cher. Aimee und ich sitzen gerade bei ihm.«
    »Bist du sicher?« Einerseits galt seine Sorge dem Bruder, andererseits durfte er Kyrian und die Frauen nicht ungeschützt zurücklassen.
    » Oui. Jetzt berühre ich ihn und spüre seinen Atem.«
    Erleichtert sank er auf die Knie. Fang lebte. »Pass gut auf ihn auf, Nicolette«, bat er heiser. »Jemand hat Alastor gerufen.«
    Da fluchte die Bärin auf Französisch. »Keine Bange, niemand wird deinem Bruder was antun. Wenn der Dämon hier aufkreuzt, ist das der letzte Fehler seines Lebens.«
    Vane hörte, wie sie ihrer Tochter befahl, zwei von den brutalsten Sanctuary-Bewohnern zu holen, die Fang bewachen sollten. » Merci, Nicolette.« Er drückte die Aus-Taste des Handys und sah Amanda neben ihrer Schwester knien, die am Boden saß und ihren Kopf rieb.
    Fluchend wischte Tabitha Blut von ihrer Nase. »Wie ich diese Dämonen hasse!«, murmelte sie erbost.
    Vane nutzte seine Macht, um sie zu heilen und die Wand zu reparieren. Verwirrt zog sie die Brauen hoch. Dann standen sie und ihre Schwester auf.
    »Bist du okay, Tabby?«, fragte Amanda und schaute zu der Wand hinüber.
    Tabitha nickte.
    Langsam erhob sich Vane und wandte sich zu Bride, die auf einer Couch saß und ihn beobachtete. »Habe ich Sie verletzt, Amanda?«, fragte er, ohne seine Frau aus den Augen zu lassen.«
    »Angenehm war's nicht. Bevor Sie Ihre Macht zurückholten, hätten Sie mich warnen sollen.«
    »Tut mir leid, dafür hatte ich keine Zeit.«
    »Was ist eigentlich passiert?« Leicht benommen saß Bride auf dem Sofa. »Was geht hier vor?«
    Unbehaglich wechselte er einen Blick mit Kyrian und Amanda. Wie sollte er das erklären?
    Kyrian hob seine Tochter vom Boden auf, die der Besuch des Dämons anscheinend kein bisschen gestört hatte. Aber vor Kurzem hatte sie ja auch noch mit einer Dämonin gespielt, wie Vane sich entsann. Für Marissa waren das vermutlich alltägliche Ereignisse.
    »Gehen wir in die Küche.« Kyrian eilte zu Amanda und seiner Schwägerin. »Legen wir einen Eisbeutel auf Tabithas malträtierten Kopf.«
    »Rühr mich bloß nicht an, Scherzkeks«, zischte Tabitha und folgte dem Ehepaar in die Küche. »Oder du brauchst einen Eisbeutel für deine Kronjuwelen.«
    Vane wartete, bis er mit Bride allein war. Zweifellos ist das die peinlichste Situation meines Lebens. Wo sollte er mit seiner Erklärung beginnen? Wenigstens fürchtete sie ihn nicht mehr. Wenigstens etwas.
    Immer noch verwirrt, versuchte sie einen Sinn in alldem zu erkennen. Doch sie wusste nicht einmal, wie sie es nennen sollte. Was sie soeben gesehen hatte, verstand sie nicht. So schnell war alles geschehen. Das Klopfen an der Tür, dann der seltsame blutende Mann, der sich kurz danach in Luft aufgelöst hatte.
    Vielleicht war sie irgendwie in die Panikmache-Show »Scare Tactics« geraten. Oder in die Sendung mit der versteckten Kamera? Lief die überhaupt noch?
    Oder vielleicht war das eine andere neue Realityshow. » Wie bringt man jemanden an einem einzigen Nachmittag um den Verstand?« Während sie die bizarren Ereignisse zu begreifen suchte, überschlugen sich ihre Gedanken.
    »Kyrian hat mir versichert, du wärst kein verrückter Serienkiller.« Sogar in ihren eigenen Ohren klang das idiotisch. Aber sie wusste nicht, was sie sonst sagen sollte.
    »Nein, das bin ich nicht«, bestätigte Vane in sanftem Ton und ging zu ihr, »aber auch kein richtiger Mensch.«
    »Was meinst du damit?«, tönte Tabithas schrille Stimme aus der Küche. »Ist er ein gottverdammter Hund ?« Sie stürmte in die Halle, und beide drehten sich um. »Sind Sie ein Hund, Vane?«
    »Ein Wolf«, korrigierte er ihre Vermutung.
    Entsetzt sprang Bride auf und verschanzte sich hinter der Couch. Nein, das konnte nicht wahr sein. Ein Traum – irgendwas musste auf ihren Kopf gefallen sein.
    »O Gott«, stöhnte Tabitha, »das hätte ich schon an dem Abend merken müssen, als Sie vor dem Restaurant herumgelungert sind. Schon damals kamen Sie mir komisch vor. Für einen durchschnittlichen Hund sahen Sie viel zu schlau aus.«
    Nun eilte auch Kyrian in die Halle und versuchte sie in die Küche zurückzuzerren. Aber sie schüttelte seine Hand ab.
    »Hör mal, Bride braucht mich. An euch Irre ist

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