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Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Titel: Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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morgen gewesen“, meinte Sara. „Und die Nachricht von der du sprichst, haben wir auch gekriegt.“
    „Kann ich bestätigen“, meinte Nicolas. „Ich habe mich bei ihr gemeldet, aber sie hat nicht geantwortet. Jedenfalls glaube ich nicht, dass sie irgendwelchen privaten Ärger hat ...“
    „Ich auch nicht“, sagte Benn. „Das war nur Tarnung. Der Ärger, den sie erwähnte, hat was mit unserem Plan zu tun, da bin ich mir sicher.“
    „Heißt das, es gibt Schwierigkeiten?“, fragte Sara.
    Benn nickte. „Damit rechne ich.“
    Sara sah Nicolas und Benn abwechselnd an. „Kann es sein, dass ihr etwas wisst, was ihr mir bisher verschwiegen habt?“
    Benn zuckte mit den Schultern. „Es ist nur eine Vermutung“, meinte er.
    „Was vermutest du denn?“
    Er sah sie an, sah auch die deutlich erkennbare Falte auf ihrer Stirn, die sowohl Aufmerksamkeit wie Zorn signalisieren konnte. Sie konnte es offenbar nicht leiden, dass man sie nicht eingeweiht hatte – um welches unbedeutende Detail es auch immer gehen mochte.
    „Du weißt doch, dass Bahar eine Weile bei Netzverweigerern untergetaucht ist“, sagte Benn.
    „Ja, das hat sie mir erzählt. Allerdings keine Einzelheiten.“
    „Mir auch nicht. Aber sie wollte eigentlich noch einmal ihre alten Kontakte aufnehmen, weil wir doch immer noch das Problem haben, wie wir verhindern, dass unsere Chipkarten geortet werden.“
    „Ich dachte, das Problem wäre gelöst“, meinte Sara etwas irritiert. „Du wolltest doch Klone davon herstellen, die dann die Netzkontrolle entsprechend täuschen.“
    Benn nickte. „Ja – und ich dachte auch, dass das funktioniert. Aber Bahar meinte, dass es da noch eine geheime Sicherung gäbe, die uns verraten würde. Sie hätte da so etwas gehört. Ich habe ihr gesagt, dass das Unsinn sei. Schließlich habe ich meinen eigenen Chip schon mehrfach geklont, ohne dass das aufgefallen ist!“
    „Ich schlage vor, wir rätseln nicht weiter herum, sondern warten einfach ab, bis Bahar wieder auftaucht!“, schlug Nicolas vor. Er grinste. „Davon abgesehen könnten wir uns den erfreulichen Dingen widmen!“
    Sara verschränkte die Arme vor der Brust. „Und das wäre?“
    „Ich habe die Anzüge! Vier Stück! Direkt aus dem Depot der Bundesforce!“

    Die Bundesforce war eine Spezialpolizei zur Terrorismusbekämpfung – und Nicolas' Vater war dort in der Ausrüstungsverwaltung tätig, nachdem er zuvor jahrelang selbst an Einsätzen teilgenommen hatte.
    Schon vor einem Jahr hatte Benn versucht, den elektronischen Zugangsschlüssel zu den Depots zu fälschen, was sich als nahezu unmöglich erwiesen hatte. Benn hatte Nicolas dringend davon abgeraten, diesen Schlüssel zu verwenden, denn das Risiko einer Entdeckung wäre zu hoch gewesen. Und so waren sie übereingekommen, diese Aktion erst kurz vor Antritt der Flucht durchzuführen, um das Risiko zu minimieren.
    „Ich habe deinen Schlüssel nicht verwendet“, berichtete Nicolas nun allerdings grinsend.
    „Ach, nein? Wie bist du dann auf das Depotgelände gekommen?“
    „Mit dem Originalschlüssel. Wie soll ich das erklären? Mein Vater war etwas unvorsichtig als plötzlich die Nachricht kam, dass eine unserer 3Urs einen Herzstillstand erlitten hat. Er hat sofort einen Gleiter genommen, um nach ihr zu sehen und ist dann einige Tage geblieben. Meine 3Ur lebt in München, deshalb hätte er es selbst mit dem schnellsten Gleiter nicht an einem Tag hin und zurück geschafft.“
    „Ist das die 3Ur, bei der er aufgewachsen ist?“, fragte Benn.
    Nicolas nickte. „Darum hängt er ja so an ihr. Sie ist inzwischen auch schon wieder außer Lebensgefahr. Aber in den drei Tagen, in denen mein Vater bei ihr war, hatte er unvorsichtigerweise seine Chipkarte hier gelassen ... War eine Kleinigkeit für mich, die Anzüge hierher liefern zu lassen. Er wird das erst merken, wenn wir schon glücklich in einem Containergleiter sitzen, der uns in die Freiheit fliegt.“
    „Ich hoffe, du hast wenigstens ein schlechtes Gewissen deswegen“, meinte Sara.
    Nicolas zuckte mit den Schultern. „Ein wenig schon. Aber was soll ich machen? Ohne diese Anzüge kämen wir kaum auf das Container-Terminal. Das wird doch bewacht wie Fort Knox!“
    „Wo sind die Anzüge?“, wollte Benn wissen. „Hier?“
    Nicolas lachte. „Hältst du mich für bekloppt?“
    „Naja, wer mit einem Antigrav-Aggregat von Häusern springt!“
    „Ich habe mir noch nicht einmal den Knöchel dabei verstaucht! Also kann ich wohl nicht ganz so verrückt

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