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Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Titel: Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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waren von dem Gewebe des Anzugs bedeckt und jetzt scheinbar verschwunden.
    „Geil, was?“, meinte Nicolas.
    Es war genau der Effekt eingetreten, den er auch beabsichtigt hatte.
    „Stark!“, stieß Benn hervor.
    „Damit kommen wir auf das Terminal-Gelände und in den Container. Niemand wird uns bemerken. Keine der zahllosen Kameras wird uns aufnehmen und keine Horde von schwerbewaffneten Security-Leuten wird sich auf uns stürzen, um uns festzunehmen!“
    „Theoretisch habe ich ja gewusst, dass es so etwas gibt“, sagte Benn. „Aber es ist dann trotzdem etwas anderes, das richtig vorgeführt zu bekommen!“
    „Tja, es gibt nämlich im Netz keinerlei Bilder von diesen Anzügen und davon, wie sie eingesetzt werden! Und das hat einen naheliegenden Grund!“ Nicolas grinste. „Was will man groß fotografieren, wenn nichts zu sehen ist?“
    „Ich nehme an, da gehören noch Handschuhe und ein Kopfteil dazu!“, mischte sich nun Sara ein.
    „Klar!“ Nicolas zog die Kapuze über den Kopf. Sie reichte bis zum Kinn und ließ sich mit dem Kragen durch einen Haftverschluss lautlos verbinden.
    Die Betonung lag dabei wohl auf dem Merkmal lautlos.
    „Ihr habt nichts gehört, oder?“
    „Nein“, gab Benn zu.
    „Das ist ein Haftverschluss. Kein Klettverschluss, der laut ritsch-ratsch macht, wenn man ihn öffnet, sondern ein völlig lautloser Haftverschluss. Schließlich wollen Bundesforce Beamte ja nicht unbedingt erstmal groß Radau machen, bevor sie auf die Jagd nach Terroristen, Staatsflüchtlinge oder vielleicht auch nur auf Ladendiebe gehen!“
    „Letztere könnten so einen Anzug sicher auch gut gebrauchen!“, glaubte Sara.
    „Letztere benutzen solche Anzüge längst!“, behauptete Nicolas. „Allerdings darf darüber aus Sicherheitsgründen nicht berichtet werden. Aber mein Vater sagt, die Dinger gibt's inzwischen auch auf dem schwarzen Markt und sind da etwa so wertvoll wie eine Tonne irgendeiner angesagten Designer-Droge!“
    Man konnte jetzt von Nicolas nur noch die Hände sehen.
    Zwei Hände, die scheinbar unabhängig voneinander in der Luft schwebten. Die Hände schwebten zu dem Paket, aus dem der Anzug stammte, schlugen die Folie auseinander, zerrten zwei Handschuhe hervor und streiften sich diese über.
    Dann war Nicolas vollkommen verschwunden.
    Instinktiv sah Benn sich um. Augenblicke vergingen, ohne dass Nicolas etwas von sich sehen oder hören ließ.
    „Wir haben jetzt gesehen, wie das funktioniert“, meinte Sara und ihr ging wohl in dem Moment, in dem sie das gesagt hatte auf, wie blödsinnig ihre Worte klangen. „Du brauchst jetzt nicht noch eine Riesenshow daraus zu machen!“ Dann schrie sie plötzlich auf. „Lass das, du Idiot!“
    Im nächsten Moment begannen zwei der halb zerbröselten Pizza-Schachteln sich, wie von Geisterhand bewegt, zu erheben. Die Tür des Gleiters öffnete sich und die Schachteln – oder das, was noch von ihnen übrig geblieben war – flogen hinaus.
    Der grauweiße Staub wirbelte dabei zu einer Wolke auf und die Tür schloss sich wieder.
    Dann war alles ruhig. Nichts bewegte sich mehr, kein Geräusch war zu hören, auch kein Atmen.
    „Glaubst du, dass er rausgegangen ist, Benn?“
    „Nein.“ Benn ließ sich in einen der drehbaren Sitze fallen und schlug die Beine übereinander. Seiner Miene war anzusehen, dass er jetzt genug von dieser Art Spaß hatte. „Nicolas, du nervst!“
    Nicolas zog sich die Kapuze des Anzugs vom Kopf, woraufhin es wieder so aussah, als würde sein Kopf frei im Raum schweben.
    „Ich find das lustig!“, grinste er.
    „Genau wegen Typen wie dir sind wahrscheinlich all die Gesetze erlassen worden, die das Tragen solcher Anzüge normalerweise verbieten!“, mischte sich nun Sara ein. Sie strich sich eine verirrte Strähne aus der Stirn.
    „Ihr habt mich wirklich nicht gesehen?“
    „Wundert dich das? Ich dachte, dafür trägt man diesen Anzug“, sagte Benn.
    Nicolas' freischwebender Geisterkopf nickte auf groteske Weise dazu. „Ja sicher! Aber wenn man nicht aufpasst, kann es sein, dass doch etwas zu sehen ist. Nicht viel natürlich. Vielleicht hier und da mal ein Flimmern oder eine Unregelmäßigkeit im Bild. Eine kleine Verzerrung, die typisch ist für den Gebrauch eines solchen Anzugs und von manchen Kamera-Systemen auch mit etwas Glück richtig erkannt wird. Und wenn man das Pech hat, dass gerade einer vom Wachpersonal in die Richtung starrt, in der man gerade ‚herumflimmert’, dann ist man hundertpro entdeckt. Ein

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