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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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geworden zu sein«, sagte Sazed und nickte. »Und fähiger. Wozu mag dieser Verband dienen?«
    Weher zuckte die Achseln und ergriff Allriannes Arm. »Er war immer schon ein komischer Kauz. Vielleicht glaubt er, dass er in dieser Verkleidung nicht als Mitglied von Kelsiers Mannschaft erkannt wird. In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Haltung – und die Sprache – des Jungen so verbessert hat, soll mir die eine oder andere Eigentümlichkeit egal sein.«
    Weher und Allrianne betraten das Haus, und Sazed bedeutete Hauptmann Goradel mit einer Handbewegung, er solle
draußen Stellung beziehen. Der Mann nickte und befahl einer Schwadron, Sazed und den anderen zu folgen. Schließlich betrat Sazed unter Stirnrunzeln das Gebäude.
    Er war sich nicht sicher, was er erwartet hatte. Das Haus hatte zum Amt für Inquisition gehört – dem schrecklichsten Arm des Ministeriums. Dies war kein Ort, den Sazed gern aufsuchte. Das letzte vergleichbare Gebäude, das er betreten hatte, war der Konvent von Seran gewesen, und dort hatte eine äußerst unheimliche Atmosphäre geherrscht. Doch dieses Haus hier war nicht mit dem Konvent vergleichbar; es war nur ein Bürogebäude. Zwar war es etwas schmuckloser eingerichtet als die meisten Bauwerke des Ministeriums, aber an den hölzernen Wänden hingen noch Gobelins, und auf dem Boden lagen breite rote Teppiche. Die übrige Ausstattung bestand aus Metall, und in jedem Raum gab es einen Kamin.
    Während Sazed Weher und Spuki durch das Gebäude folgte, konnte er sich recht gut vorstellen, wie es zur Zeit des Letzten Herrschers ausgesehen hatte. Damals hatte hier kein Staub gelegen, und es hatte sicherlich eine geschäftsmäßige Atmosphäre vorgeherrscht. Verwaltungsbeamte hatten an den Schreibtischen gesessen und Informationen über Adelshäuser, Skaa-Rebellen und auch andere Ämter des Ministeriums gesammelt und abgeheftet. Es hatte eine alte Rivalität zwischen dem Amt für Orthodoxie, das das Reich des Obersten Herrschers verwaltete, und dem Amt für Inquisition gegeben, das es überwacht hatte.
    Das hier war kein Ort der Angst, sondern eher ein Ort der Akten und Buchhaltung. Vermutlich hatten die Inquisitoren dieses Haus nur selten besucht. Spuki führte sie durch einige vollgestopfte Zimmer zu einer kleineren Abstellkammer im hinteren Teil. Sazed sah, dass der Staub auf dem Boden aufgewühlt war.
    »Seid Ihr schon einmal hier gewesen?«, fragte er, als er den Raum hinter Spuki, Weher und Allrianne betrat.
    Spuki nickte. »Genau wie Vin. Erinnerst du dich nicht an den
Bericht?« Er tastete auf dem Boden herum, fand schließlich den verborgenen Griff und öffnete die Falltür. Sazed spähte hinunter in die dunkle Kaverne.
    »Wovon redet er?«, flüsterte Allrianne Weher zu. »Vin ist hier gewesen?«
    »Sie hat in dieser Stadt Aufklärungsgänge gemacht, Liebste«, sagte Weher. »Sie suchte nach …«
    »… der Höhle«, sagte Sazed, als Spuki auf der Leiter nach unten in die Dunkelheit kletterte. Die Laterne hatte er zurückgelassen. »Nach der Vorratshöhle, die der Oberste Herrscher hinterlassen hat. Sie alle liegen unter Gebäuden des Ministeriums.«
    »Deswegen sind wir hier, nicht wahr?«, fragte Allrianne. »Und jetzt haben wir sie gefunden. Warum sollten wir uns noch um diesen Ersten Bürger und seine verrückten Bauernlümmel kümmern? «
    »Wir können die Vorräte nicht aus der Stadt schaffen, solange der Erste Bürger hier das Sagen hat.« Spukis Stimme drang mit einem leichten Hall nach oben. »Hier unten lagert zu viel.«
    »Außerdem, meine Liebe«, fügte Weher hinzu, »hat Elant uns nicht nur hergeschickt, um diese Vorräte zu sichern, sondern damit wir eine Rebellion unterdrücken. Wir können es uns nicht leisten, in einer unserer wichtigsten Städte einen Aufruhr zu haben, und vor allem können wir es uns nicht leisten, dass sich diese Rebellion möglicherweise ausbreitet. Allerdings muss ich sagen, dass es ein seltsames Gefühl ist, auf dieser Seite der Schwierigkeiten zu stehen – eine Rebellion zu unterdrücken, anstatt sie zu beginnen.«
    »Vielleicht müssen wir eine Rebellion gegen die Rebellion organisieren, Weher«, hallte Spukis Stimme von unten hoch. »Vielleicht ist dir dieser Gedanke angenehmer. Kommt ihr drei jetzt nach unten oder nicht?«
    Sazed und Weher tauschten einen raschen Blick aus, und Weher deutete auf die finstere Grube. »Nach dir.«

    Sazed nahm die Laterne an sich und kletterte die Leiter hinunter. An ihrem Ende fand er eine kleine

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